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.... (Score:1, Tiefsinnig)
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 07. July 2004, 15:08 MEW (#1)
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Ja, und?
Schoen waere, wenn die Schueler beide Systeme lernen wuerden. Jedoch hat Windows (~95% share) _momentan_ doch noch einen groessen Einfluss als Linux (~1% share).
Interessant waere natuerlich, den Schuelern das OS beizubringen, das in ~15 Jahren die groesste Verbreitung haben wird. Das man das nicht weiss und es dieses OS noch nicht gibt, waere ich dafuer, Betriebssystemneutralen Unterricht zu bieten.
Nur so nebenbei: Ich begreife nicht, warum Primarschulen schon PCs brauchen. Wirklich. Bald sind wir soweit, dass zwar die Schueler eine Textverarbeitung bedienen koennen, leider aber keine drei Saetze ohne orthografische Maengel schreiben koennen.
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> Nur so nebenbei: Ich begreife nicht, warum Primarschulen schon PCs brauchen. Wirklich. Bald sind wir soweit, dass zwar die Schueler eine Textverarbeitung bedienen koennen, leider aber keine drei Saetze ohne orthografische Maengel schreiben koennen.
Ganz einfach: Durch die Sparmassnahmen werden mehr Schueler in eine Klasse gequetscht, der Lehrer/die Lehrerin ist ueberfordert, da er/sie ja neuerdings auch noch Erzieher/in spielen soll. Die Schueler, die die Aufgaben fertig haben, werden an den Computer gesetzt und sollen sich durch irgendeine Enzyklopaedie (natuerlich von Microsoft) lesen. So ist das zumindest bei meinem Bruder der Fall (4. Klasse im Kt. Zuerich) --
PPC: Penguin Powered Computing
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"Nicht alle Eltern wollen/können ihren Sprösslingen einen Computer kaufen bzw. zur Verfügung stellen."
Den Betrag, den heute noch ein PC kostet, geben die meisten Leute 10 Mal pro Jahr unnötig aus, ohne es zu merken... (ich vermutlich auch - müsste mal meine Versicherungen etc. überprüfen und die Steuererklärung vorsichtiger ausfüllen). Aber da sind die seltsamsten Ängste... und natürlich das Problem, dass nicht alle Eltern genug davon verstehen, um Fehlentwicklungen (eher der Kinder als des PCs... - aber im Zusammenhang mit dem PC) erkennen und vermeiden zu können. Andererseits... verstehen Eltern denn besonders viel vom TV oder vom Auto, von Medikamenten, Putzmitteln, Haustieren, Pflanzen, Bäumen, Fahrrädern, Inline-Skates...? Kinder aufzuziehen scheint mir (obwohl ich bislang nur die Perspektive des Kindes kenne) eigentlich in jeder Hinsicht eine experimentelle Angelegenheit zu sein.
Grüsse
vom
Knochen
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Ich finde diese Entwicklung höchst problematisch. Die Schüler kennen nach der Schule, sei das jetzt die Primarschuld oder eine höhere Stufe, nichts anderes als Software von MS und das, was darauf läuft. Für die Schüler wird auch nicht der Anreiz geschaffen, dass sie selber mal was anderes ausprobieren.
Der Aussage, dass in Primarschulen noch keine Computer gebraucht würden, muss ich mehr oder weniger zustimmen. Es ist ja gut, wenn die Schüler wissen, was ein Computer ist und vielleicht auch ab und zu damit etwas machen können. Aber das dann als «Pausenfüller» zu verwenden, finde ich extrem schlecht. Für diese Schüler wäre es besser, Zusatzaufgaben zu machen, die sie dann entsprechend fordern.
Früher war wenigstens noch der Mac sehr verbreitet in den Schulen, heute werden aber meist nur noch Windows-Kisten und -Server angeschafft. Warum? Weil selbst die Lehrer unfähig sind, andere Sachen zu bedienen. Und dann haben sie ihre vollkommen überteuerten «Consultants», die selbst keine Ahnung von garnichts haben (jetzt mal auf die Vielfalt der Betriebsysteme und Plattformen bezogen), die den Lehrern oder Schulräten dann eintrichtern, dass die Schüler ja für die Zukunft gerüstet sein sollen und so Zeugs. In der Zukunft wird es nicht nur noch Microsoft geben!
Ich könnte kotzen.
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Irgendwie gehen mir die ständigen Klagen, dass Microsoft bei irgendeiner Institution den Zuschlag erhalten hat, auf den Geist. Microsoft Windows ist nun mal der Standard und wenn die Software sogar gratis abgegeben wird, greift eine finanzschwache Stadt wie Winterthur logischerweise zu.
Die meisten der jüngeren Semester unter uns haben ihre ersten Computererfahrungen auf einem Microsoft OS gemacht, wurden wir desshalb schlechtere Menschen? Haben wir irreparable Schäden erlitten? Sind wir nicht in der Lage, etwas anderes als Windows zu nutzen? Diejenigen, die sich nicht für Computer interessieren, werden sich auch mit einem BSD, Linux oder OS X nicht eingehender beschäftigen als mit einem Windows, die anderen werden sich später umsehen, was es sonst noch auf der Welt gibt.
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 07. July 2004, 20:06 MEW (#8)
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Microsoft Windows ist nun mal der Standard und wenn die Software sogar gratis abgegeben wird, greift eine finanzschwache Stadt wie Winterthur logischerweise zu.
Nimmst Du alles was gratis kommt? Kennst Du dies:
Microsoft's Geschenke unerwünscht ?
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Wenn du drei Varianten evaluierst, in deinem Geldbeutel Ebbe herrscht und 'zufälligerweise' für die eine plötzlich ein deutlich günstigeres Angebot reinkommt, was würdest du wählen? Mit dem verlinkten Sachverhalt hat dieser nur gemeinsam, dass M$ Software an Angestellte von Kunden gratis abgegeben will. Äpfel sind Äpfel und Birnen sind Birnen, und obwohl beide an einem Baum wachsen und essbar haben sie doch einige Unterschiede...
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Schön und gut, aber was soll ich mit diesem Nichtargument?
Bei der US Armee war das Geschenk (oder trojanische Pferd, je nach Sichtweise) _an die Angestellten_ beim Arbeitgeber unerwünscht, hier ist es beim Arbeitgeber willkommen. Das Handeln von M$ ist in beiden Fällen paktisch identisch, aber nicht ungewöhnlich. Ich bin zwar kein Microsoft Verehrer aber ich bin dafür, mit ähnlichen Ellen zu messen...
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[blockquote]Microsoft Windows ist nun mal der Standard und wenn die Software sogar gratis abgegeben wird, greift eine finanzschwache Stadt wie Winterthur logischerweise zu.
[/blockquote]
Standard? Microsoft?
Nur, weil auf einem Grossteil der Desktop-Computer ein MS Betriebsystem läuft, heisst das noch lange nicht, dass es der Standard ist.
Und... äh... weil sie die soft von MS kostenlos bekommen, nehmen sie diese? Gibt es da nicht schon laaaange altenativen, die shcon laaange kostenlos sind, und die die Schüler (und nich nur die Lehrer) auch kostenlos auf hren Computern installieren können, ohne sich eine nicht suaber Lizenzierte Kopie zulegen zu müssen?
Wenns ums "Kostenlos" ginge, hätte Winti schon vor Jahren umsteigen müssen!
[blockquote]
Die meisten der jüngeren Semester unter uns haben ihre ersten Computererfahrungen auf einem Microsoft OS gemacht, wurden wir desshalb schlechtere Menschen? Haben wir irreparable Schäden erlitten?[/blockquote]
Irreparabel, weiss ich ned. aber schäden sind vorhanden. Leute, die behaupten, ihr Betriebsystem sei Word, Leute, die hilflos sind, wenn sie vor einem Computer sitzen, und kein schön mit "Start" beschrifteter Button zu finden ist, Leute, für die der Explorer "Das Internet" ist... wenn DAS keine Schäden sind!
[blockquote]Sind wir nicht in der Lage, etwas anderes als Windows zu nutzen?[/blockquote]
Ich shcon... ich habe mit DOS angefangen, habe in der Schule in der Informatik "Write" auf dem Mac gelernt und arbeite heute auf dem Desktop mit Linux (bei den Servern schon länger).
Aber ich kenne viele Leute, die wirklich nix anderes als Windows/Word/Excel können. Die sind hilflos, sobald es etwas anders ausschaut!
In der Schule wird nicht Informatik gelehrt, sondern Windows/Word/Excel. Statt konzepte und Logik zu vermittlen, wird ein Microsoft-Kurs gemacht. DAS finde ich krank. Das ist, wie wenn du in der Fahrschule "BMW-Fahren" lernen würdest, und nicht "Autofahren".
[blockquote]
Diejenigen, die sich nicht für Computer interessieren, werden sich auch mit einem BSD, Linux oder OS X nicht eingehender beschäftigen als mit einem Windows, die anderen werden sich später umsehen, was es sonst noch auf der Welt gibt.
[/blockquote]
Die heutigen Schüler sind die Entscheidungsträger von Morgen. Wenn man bedenkt, wie Engstirnig schon heute auf Windows entschieden wird, von einer Generation, die nicht schon in der Schule auf MS dressiert wurde. Da erschleicht sich MS einen Massiven wettbewerbsvorteil. Denn Manager fühlen sich gerne "Fähig". Und wenn selbst auf dem Server etwas läuft, was sogar er auf seiner Desktop-Kiste bedienen kann, dann fühlt er sich gut, denn er könnte ja den Server auch bedienen. Bring so einem Typen mal bei, dass es vielleicht Vorteile Bringen würde, etwas anderes zu verwenden...
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Und... äh... weil sie die soft von MS kostenlos bekommen, nehmen sie diese? Gibt es da nicht schon laaaange altenativen, die shcon laaange kostenlos sind, und die die Schüler (und nich nur die Lehrer) auch kostenlos auf hren Computern installieren können, ohne sich eine nicht suaber Lizenzierte Kopie zulegen zu müssen?
Wenns ums "Kostenlos" ginge, hätte Winti schon vor Jahren umsteigen müssen!
Du glaubst nicht ernsthaft, dass eine Schule auf ein schön freies Linux setzen würde? Ein Betrieb wie Winterthur ohne ensprechende Fachleute muss sich Support zukaufen können und den bekommst du hauptsächlich für $KOMMERZLINUX. Irreparabel, weiss ich ned. aber schäden sind vorhanden. Leute, die behaupten, ihr Betriebsystem sei Word, Leute, die hilflos sind, wenn sie vor einem Computer sitzen, und kein schön mit "Start" beschrifteter Button zu finden ist, Leute, für die der Explorer "Das Internet" ist... wenn DAS keine Schäden sind!
Wenn das Betriebsystem Staroffice (Aussage Pearl Pedergnana) und das Internet Opera oder 'herziger Drachen' heisst, ist es auch nicht besser.
In der Schule wird nicht Informatik gelehrt, sondern Windows/Word/Excel. Statt konzepte und Logik zu vermittlen, wird ein Microsoft-Kurs gemacht. DAS finde ich krank. Das ist, wie wenn du in der Fahrschule "BMW-Fahren" lernen würdest, und nicht "Autofahren". Du verurteilst hier die, meines Erachtens minimen, Unterschiede zwischen Programmen und Desktopoberflächen. Ausserdem hinkt dein Vergleich, denn man lernt in der Fahrschule auch nicht Automechaniker, dort wird ebenfalls Anwenderwissen vermittelt.
Die heutigen Schüler sind die Entscheidungsträger von Morgen. Wenn man bedenkt, wie Engstirnig schon heute auf Windows entschieden wird, von einer Generation, die nicht schon in der Schule auf MS dressiert wurde. Es wäre erst noch zu beweisen, dass die Generationen die mit Mac's in der Schule aufgewachsen sind, die halbe Gesellschaft mit dem Applevirus infiziert haben.
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Du glaubst nicht ernsthaft, dass eine Schule auf ein schön freies Linux setzen würde? Ein Betrieb wie Winterthur ohne ensprechende Fachleute muss sich Support zukaufen können und den bekommst du hauptsächlich für $KOMMERZLINUX.
Und Du glaubst, Microsoft sei gratis?
Wenn das Betriebsystem Staroffice (Aussage Pearl Pedergnana) und das Internet Opera oder 'herziger Drachen' heisst, ist es auch nicht besser.
LOL!
Es wäre erst noch zu beweisen, dass die Generationen die mit Mac's in der Schule aufgewachsen sind, die halbe Gesellschaft mit dem Applevirus infiziert haben.
Ich vermisse die "smiley". Falls es eine echte Frage sein sollte lese Mal den offenen Brief an den Stadtrat genau. [Ab der Stelle
Die Alternativen überzeugen:
In der Ausbildung führt Apple in der Schweiz und fördert ... ]
~ratna
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Und Du glaubst, Microsoft sei gratis?
Keineswegs, WinXP und Office XP sollen gratis sein. Support kauft man ohnehin ein, bei welchem der drei Systeme dieser teurer ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich vermisse die "smiley". Falls es eine echte Frage sein sollte lese Mal den offenen Brief an den Stadtrat genau.
Ich bin für Lobbyarbeit im Dienste von Linux und überlege mir auch in der einen oder anderen Weise, abgesehen vom selbstverständlichen, regelmässigen Engagement im Bekanntenkreis, dort mitzuarbeiten. Was mir jedoch auf den Wecker geht ist das Weltuntergangsgeheule wenn es wieder mal nicht geklappt hat.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 10. July 2004, 20:05 MEW (#18)
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Ich bin für Lobbyarbeit im Dienste von Linux ...
Das Wort Lobby trifft meistens von uns nicht zu: Lobby heisst IMHO eigene Sache machen, finanziell
profitieren, wie eben die MS-Lobby in Winterthur.
- Die Beratung kostet.
- Die Schulung kostet.
- Die Software kostet, nicht nur einmal sondern
jährlich auch ohne upgrade..
- Die Geräte natürlich, manchmal auch übertrieben,
das nach ethisch bedenklichen Vorsätzen wie "Ich helfe Dir, Du hilfst mir!". Das ist
Lobbying für mich.
Wenn man solche Dinge liesst, und dann von der zuständigen Ministärin hört, Zitat "Ich hab nicht vor, Monopole zu knacken!" beginnt man die Informationsstücke zu kombinieren :-(.
Der Bewegungsgrund der meisten Linux-"Lobbysten" ist die langfristige globale Abhängigkeit von dieser Mamut-Organisation
names MS und Miliarden-Schwere Monster am Steuer.
Ein Bürger von Winterthur
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Wie es von den früheren Kommentaren heraus geht, der richtige Weg wäre:
A. Gehört Informatik zur Primarschule?
B. Falls ja, in welcher Form?
C. Wenn das auch klar ist, mit welchen Mittlen?.
Was gerade passiert ist etwas ganz anders:
- zuerst heisst es Finanzkrise, Unterricht kürzen, Lehrer entlassen, klassen zusammenlegen, ...
- parallel hört man aber Slogans, n-Computer pro Klasse, e-Learning, Computer-Literacy, ...
- es bildet eine Lobby, die "Berater", die gezielt gewisse Produkte empfehlen und zweimal verdienen wenn die auch eingesetzt werden
- Politiker, die das Gefühl haben, die hätten so und soviele Computer hingestellt, was das für eine Leistung sei
- das Stimmvolk, das den Politikern dieses Gefühl auch vermitteln.
Ich bin gespannt, was die nächte Pisa-Studie bringen wird!
Ratna
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Die Antwort vom Stadtrat zu offenen Brief könnt Ihr
hier lesen.
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