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gnome armageddon?
Veröffentlicht durch maol am Montag 09. Dezember, 08:00
Aus der Anonyme-Feiglinge Abteilung
XDesktop Der Anonyme Feigling schreibt klein: "in einem thread auf gnomesuppport hat sich einer ausgiebig über die neuste gnome entwicklung geäussert. sicherlich wäre da einiges mehr zu sagen - gut oder böse - aber das überlasse ich am besten euch..."

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    GUI kiddies (Score:1)
    Von alba7 (alexander.bartolich@gmx.at) am Monday 09. December, 09:07 MEW (#1)
    (User #237 Info) http://fortune-mod-fvl.sourceforge.net/
    Ich benutze weder GNOME noch KDE. WindowMaker reicht mir völlig.
    Mein primäre Anwendung ist xterm. Mozilla, xmms, gqview, alle heiligen Zeit einmal gimp.
    Wenn Havoc Pennington meint, dass die Benutzer von GNOME sich für technische Details nicht interessieren, kann ich dem nur zustimmen.
    […] otherwise you wake up one day and feel the need to switch to a different operating system.
    Ja, genau, da schreibt jemand von "Armageddon" der den Unterschied zwischen GUI und OS nicht kennt oder ignoriert. Und welchen Vorteil bietet nautilus gegenüber gmc gegenüber mc gegenüber einer Shell? Das GUI-Zeug ist langsamer und frisst mehr Speicher, aber es ist "schön". Schönheit ist der ganze Sinn und Zweck von KDE & GNOME. Wenn die ihre Benutzerbasis erweitern wollen, können sie das nur durch noch schöner werden.

    Ich finde es bezeichnend, dass "Armageddon" sich nicht darum dreht, dass GNOME 2.0 nicht mit 64 MB benutzbar ist oder das es keinerlei Sicherheitskonzept gibt.
    --
    Ich bin ein Teletubby. Und das ist auch gut so.

    Re:GUI kiddies (Score:2)
    Von P2501 am Monday 09. December, 09:52 MEW (#2)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Falls ja: Wie kommst du darauf, dass er den Unterschied zwischen OS und GUI nicht kennen soll? Nur, weil man GNOME (oder KDE) mag, ist man noch lange kein GUI-Kiddie!

    Besagter Herr mag ganz einfach die Richtung nicht, in die sich GNOME entwickelt. Er mag es auch nicht, dass immer mehr GNOME Komponenten in anderen Projekten auftauchen, namentlich XFree und GIMP. Seiner Meinung nach zerstört dies einen Grundgedanken von UNIX. Vor allem aber stört ihn, dass die Developer wenig Interesse an der Community, dafür aber viel Interesse an der Installation auf Büroarbeitsplätzen zu besitzen scheinen.

    Das sind durchaus diskussionswürdige Punkte, genau so, wie Speicherverbrauch und Sicherheitskonzept auch welche wären. Die Diskussion hier mit "der hat eh keine Ahnung" abzuwürgen greift definitv zu kurz.


    Re:GUI kiddies (Score:1)
    Von tbf am Monday 09. December, 11:00 MEW (#4)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    Er mag es auch nicht, dass immer mehr GNOME Komponenten in anderen Projekten auftauchen, namentlich XFree und GIMP.
    Hab den Flamebait noch nicht gelesen. Sollte er aber tatsächlich diese Passage enthalten, zeigt dies, dass es sich beim Author entweder um eine historisch unbeleckte Person oder schlichweg um 'nen Troll handelt: 1) GNOME basiert gravierend auf dem für den GIMP entwickelten GIMP Toolkit (aka. Gtk+). 2) GNOME basierte traditionell gravierend auf XFree. 3) Was ist daran falsch, wenn Bootstrap-Projekte des GNOME-Projektes jetzt, Jahre später Code zurück erhalten, der auf Grundlage der Bootstrap-Projekte entstanden ist?

    Auch wenn's einige verpeilte Antibloat-Jünger, die nie in der Lage waren Programme auch nur in der Nähe der bescheidenen 10-kLOC-Gewichtsklasse zu beackern: Bei Softwareentwicklung geht's zum wesentlichen Teil auch um Wiederververwendung. Die Ideen hinter OpenSource sind u.A. Extrem-Recycling. Von daher: Was ist falsch daran, wenn kruder Ad-Hoc-Code durch ausgereiften, technisch überlegenen Code ersetzt wird? Wie bitte sehr soll Code-Recycling die Community zerstören, statt bestärken? Einzige Erklärung für mich wäre, dass die ausgereiften Komponenten die 10-kLOC-Gewichtsklasse überschreiten und damit für unsere Ewiggestrigen-Pseudoleeten-Ueberhaxors nicht handlebar sind. Hmm... Klar das wie die Ewiggestrigen-Pseudoleeten-Ueberhaxors dann verlieren. Nur sollten wir nicht zu stark drüber trauern, denn Festhalten an überholten Konzepten heisst Stillstand. Nicht nur angesichts der starken Konkurrenz, mit der die OpenSource-Community zu kämpfen hat, bewirkt Stillstand aber unvermeidlich den stillen Tod der Idee.

    So, jetzt aber erstmal sehen was wirklich geschrieben wurde. Nur allein wenn ich das erwähnte Speicherargument sehe, kriege ich angesichts von Preisen von 15 ct je Megabyte nur noch Lachkrämpfe. Der Typ hat noch nie was vom Tradeoff Programmierkomfort/Fehlerarmut vs. Extremspeicheroptimizing gehört. Hey, Kinder: Klar wäre es es grandios, wenn GNOME in den 8 kByte eines Gameboy, oder wenigstens den 32 MByte einer PS/2 laufen würde -- nur: Den Optimierungsaufwand ist die Geschichte einfach nicht wert... Kinder: Für den Preis eines 256er Speicherriegels, könntet Ihr einen einzigen professionelle Programmierer nichtmal eine Stunde lang bezahlen. Und bezahlen wohlt Ihr OSS-Entwickler noch nicht mal, wie die letzte Diskussion dieses Themas in diesem Forum erbrachte.

    Re:GUI kiddies (Score:2)
    Von P2501 am Monday 09. December, 13:10 MEW (#12)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    XFree != GTK != GNOME. Natürlich basieren die drei aufeinander (wobei es GTK auf für Windows gibt). Das heisst aber noch lange nicht, das GNOME-Funktionen unbedingt in XFree eingebaut werden müssen. Worauf der Autor hinaus will ist: Warum soll ein KDE / Windowmaker / irgendwas Benutzer Teile von GNOME installieren müssen? Damit läuft man Gefahr, Nortons zweites UNIX-Gesetz zu brechen (UNIX is about choice).


    Re:GUI kiddies (Score:1)
    Von tbf am Monday 09. December, 13:35 MEW (#13)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    Die "GNOME-Teile" um die es geht sind namentlich pkgconfig, libxml, fontconfig. Pkgconfig ist ein ausgefeilter Ansatz Compilerflags einzusammeln (eine einzelne plain-Textdatei je Modul in /usr/share/pkgconfig plus Parserprogramm statt schlimmen, propritärem und wackligem Shell-, m4- oder make-Gewusel). libxml ist eine robuste XML-Bibliothek, getrimmt auf extreme Geschwindigkeit und maximale Standardkonformität, wird sogar von KDE out-of-the-box genutzt. Fontconfig ist ein Versuch, das Installieren, Konfigurieren von Fonts auch Leuten zu ermöglichen, die nicht 20 Semester Unix studiert haben.

    Alle drei sind extrem ausgereifte und ausgefeilt Bibliotheken. Warum um alles in der Welt sollte man also aus purem falsch verstandenen no-bloat-Idealismus bzw. Anti-GNOME-Fundamentalismus auf diese Tools verzichten oder noch schlimmer sie from-them-scratch neu hacken? Die Community hat ja nicht mal die Resourcen aktuelle Entwicklungen zu bezahlen. Woher soll dann die Kohle für solch unötige Parallelentwicklungen kommen?

    Ach, es geht nur darum, dem Entwickler von fontconfig zu verbieten, die seiner Meinung nach sinnvollsten Tools zu nutzen, Ihm die Wahl nehmen. Sorry, dann hast Du aber entweder Norton's Law nicht verstanden (choice == Freiheit die besten Techniken zu nutzen) oder Norton's Law (WTF is Norton, warum findet Google nix) ist irrelevanter Schwachsinn.

    Re:GUI kiddies (Score:2)
    Von P2501 am Tuesday 10. December, 09:37 MEW (#21)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Nur zur Klarstellung: Ich finde die Integration dieser Teile für mich persönlich bequem. Ich versuche hier nur den Standpunkt des Artikelschreibers zu erläutern.

    Der ist schlicht und einfach der Meinung, dass es vielleicht tatsächlich Leute gibt, die z.B. fontconfig nicht für der Weisheit letzter Schluss ansehen, und lieber mit der alten Methode oder einem anderen (eigenen?) Tool arbeiten wollen. Warum also soll man diese Leute zwingen, fontconfig trotzdem zu installieren? Zu "freedom of choice" gehört vor allem auch, selbst bestimmen zu können, welches Tool für einen persönlich das Beste ist.

    Sicher, fontconfig ist nicht riesig. Ob die Aufregung sich deswegen lohnt, darf man sich durchaus auch fragen. Ich kann mich allerdings gut erinnern, dass die Einführung von XF86Setup damals auch hohe Wellen geworfen hat. Viele bestanden darauf, dass zumindest das alte xf86config auch noch mitgeliefert wird. Und dementsprechend ist es noch bis heute Teil der Distribution.

    PS: Du kennst Peter Norton nicht? Norton Commander? Norton Utilities?


    Re:GUI kiddies (Score:1)
    Von alba7 (alexander.bartolich@gmx.at) am Monday 09. December, 13:52 MEW (#15)
    (User #237 Info) http://fortune-mod-fvl.sourceforge.net/
    > Hast du den Artikel überhaupt gelesen?

    Sicher.

    > Falls ja: Wie kommst du darauf, dass er den Unterschied zwischen OS und GUI nicht kennen soll?

    Der letzte Teil des zweiten Absatzes legt das nahe. Darum habe ich auch genau diesen Teil mit <blockquote> zitiert.

    > Nur, weil man GNOME (oder KDE) mag, ist man noch lange kein GUI-Kiddie!

    Das habe ich auch nicht behauptet. Man ist auch kein Script-Kiddie nur weil man beim cracken nicht alles von Scratch selber schreibt.

    > [...] Die Diskussion hier mit "der hat eh keine Ahnung" abzuwürgen greift definitv zu kurz.

    Nun, er zeigt alle Symptome eines GUI-Kiddies:

    • Ich will haben tun sofort!
    • Mein Super-31337-Preferences/Theme/Customizing geht nicht mehr!
    • Wozu das ganze vereinfachen - ich tscheck das eh, und die anderen können scheissen gehen.
    Und natürlich die üblichen Weltverschwörungstheorien wo RedHat/Sun/MS alles aufkauft und die Coolness zerstört. Sonst ist da nichts dahinter.
    --
    Ich bin ein Teletubby. Und das ist auch gut so.
    Re:GUI kiddies (Score:2)
    Von P2501 am Tuesday 10. December, 10:03 MEW (#22)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    /me kratzt sich am Kopf

    Meinst du wirklich? Ich glaube, da interpretierst du zuviel hinein. Er schreibt weder, dass es unbedingt nach seinem Willen laufen muss, noch schreibt er etwas von Verschwörungstheorien (dass Sun mitmischt, ist Fakt, und durchaus Bestandteil von Diskussionen). Ihm gefällt lediglich die Richtung nicht, in die sich Gnome entwickelt, und er fühlt sich von den Entwicklern übergangen. Und er steht damit auch nicht ganz alleine da.


    Prozessor-Gemötzel.... (Score:1)
    Von fujiwara am Monday 09. December, 10:00 MEW (#3)
    (User #748 Info)

    Ich zähle mich zumindest teilweise halt auch zu den GUI Kiddies. Warum? GUI macht Freude! Wir leben nun mal in einer Welt, in der es auf Aeusserlichkeiten ankommt..hehe...

    Nun, was hab ich also zu mötzeln, könnte ich doch Gnome2 oder KDE3 verwenden und seelig werden ab dem tollen look&feel. KOENNTE ich, wenn ich einen x86 statt eines PPCs hätte!!!! Also entweder war ich zu unfähig oder zu faul um KDE3 oder Gnome2 für PPC Linux zu finden, oder es ist wirklich noch nicht fertig. Ich finde es jedenfalls nicht die feine Art, wenn die zwei wichtigsten Desktops über Monate hinweg nur für x86 erhältlich sind. Oder hab ich da irgendwas verpasst....?

    bosskill - send a signal to your boss, or terminate your boss
    Re:Prozessor-Gemötzel.... (Score:1)
    Von tbf am Monday 09. December, 12:03 MEW (#6)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    Liegt wahrscheinlich daran, dass zu wenige OSS-Hacker sich 'nen PPC besitzen... ;-)

    Daher: Use the force, fix the source (oder finde jemanden der's kann).

    Re:Prozessor-Gemötzel.... (Score:1)
    Von fujiwara am Monday 09. December, 12:37 MEW (#9)
    (User #748 Info)
    Hm, also ein PPC ist wirklich der ideale Zweit-Prozi für alle OSS-Hacker...! Ist schliesslich ein waschechter RISC Prozi! Ich hab ja auch noch 'ne uralte x86 Mühle (AMD K6 200), aber ihr könnt euch ja denken, dass ich da lieber mit dem G3 400 MhZ rumwerke... Ausserdem habe ich Mozilla für meine PPC Mühle ja auch 'einfach' kompilieren können...Und Gnome 1.4 / KDE 2.x gibts ja auch für PPC, also.... :D Die Portabilität ist doch eines der wichtigsten Kriterien, oder will etwa jemand eine x86 monokultur...?

    bosskill - send a signal to your boss, or terminate your boss
    Re:Prozessor-Gemötzel.... (Score:2)
    Von pfr am Monday 09. December, 22:43 MEW (#20)
    (User #4 Info) http://www.math.ethz.ch/~pfrauenf/
    Also entweder war ich zu unfähig oder zu faul um KDE3 oder Gnome2 für PPC Linux zu finden, oder es ist wirklich noch nicht fertig. Ich finde es jedenfalls nicht die feine Art, wenn die zwei wichtigsten Desktops über Monate hinweg nur für x86 erhältlich sind. Oder hab ich da irgendwas verpasst....?

    Ich weiss, dass Gnome2 nicht nur aus gnome-session und gnome-panel besteht. Aber das sind sicherlich mal 2 wichtige Bestandteile. Und die gibt es in Debian/unstable beide für PPC. Das kannst du den Build-Daemon-Logs von Debian für gnome-panel und gnome-session ansehen.

    Hast du dir das angeschaut oder funktioniert das nicht oder fehlen noch Bestandteile?
    --
    Kühe geben keine Milch, die Bauern nehmen sie ihnen weg!

    Nautilus (Score:1)
    Von Seegras am Monday 09. December, 12:01 MEW (#5)
    (User #30 Info) http://www.discordia.ch
    Hmmm... Ich benutz GMC, weil der mir Icons auf den Desktop schmeissen kann. Das kann nämlich Nautilus nicht, der zeichnet stattdessen seinen eigenen Desktop darüber. Was zusammen mit transparenten Terminals und einem Non-Desktop-Environment (nur Windowmanager) eine Riesensauerei gibt...
    --
    "The more prohibitions there are, The poorer the people will be" -- Lao Tse
    Re:Nautilus (Score:1)
    Von simon am Monday 09. December, 13:41 MEW (#14)
    (User #956 Info)
    Ich verwende den Nautilus zwar auch nicht, habe aber folgendes gelesen:
    Edit -> Preferences -> Desktop & Trash -> un-check 'Use nautilus to draw the desktop'
    bzw
    And if you don't want to edit your gnome settings, you can also launch it with nautilus --no-desktop.
    Zu finden im gentoo-forum. Kling so, als koennte man dem Nautilus das abgewoehnen.
    Persoenlich verwende ich zum kopieren ein xterm, und wenn ich einfach so im Dateisystem herumstoebere den konqueror. Ein bisschen "Komfort" ist manchmal sehr nett.
    Re:Nautilus (Score:1)
    Von alba7 (alexander.bartolich@gmx.at) am Monday 09. December, 16:44 MEW (#19)
    (User #237 Info) http://fortune-mod-fvl.sourceforge.net/
    > Ein bisschen "Komfort" ist manchmal sehr nett.

    Richtig. Und ausserdem kann man mit dem neuen Antialiasing-Zeugs schon gut angeben. ;=)

    Aber ich erwarte mir nicht, dass meine Vorstellung von einem guten GUI auch tatsächlich berücksichtigt werden. Ich hätte z.b. gerne ein "Generate shell-code for this action", oder die Möglichkeit die Detail-Information von Dateien als Text zu exportien und überhaupt sollte jeder Text in jedem Fenster selektier- und kopierbar sein. Natürlich muss das dann auch auf einem P100 mit 32MB laufen…

    This generation may be the one that will face Armageddon.
    Ronald Reagan, "People" magazine, December 26, 1985
    Aber ehrlich gesagt verstehe ich es voll und ganz, wenn die GNOME-Entwickler ihre Software lieber für die Stammkundschaft optimieren bzw. neue User aus der grossen Menge der Newbies fischen. Irgendwie ist der Rant auch ein Zeichen des Erfolgs. Leute, die sich bitter darüber beschweren, dass Buttons letzt links statt rechts angeordnet sind, hatten früher alle Macs.
    --
    Ich bin ein Teletubby. Und das ist auch gut so.
    Usebility (Score:1)
    Von tbf am Monday 09. December, 12:09 MEW (#7)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    Passender Artikel zum Thema bei unsere defacto-Partner-Site heise: Am Nutzer vorbei programmiert.

    Trifft für viele OSS-Projekte eher zu als für GNOME, denn Sun unterzieht GNOME-Usability-Tests und stellt die Ergebnisse zur Verfügung. Was mich gleich zum im Flamebait angebrachten Big-Money-Problem führt: Sorry, aber von Luft-und-Liebe können auch GNOME-Hacker nicht leben. Und wenn Firmen wie Redhat und Sun die einzigen sind, die GNOME-Hacker finanziel unterstützen ist doch wohl absolut klar, dass die Interessen von Redhat und Sun zuerst beachtet werden. Wem's nicht passt: Im Projekt engagieren, Forken, Spenden, OSS-Firma gründen oder Schnauze halten...

    OSS und Geld (Score:2)
    Von tronco_flipao am Monday 09. December, 12:32 MEW (#8)
    (User #729 Info)
    Die Finanzierung von OSS Projekten ist ein komplizierte Sache. Wie Du richtig erkannt hast brauchen auch OSS Hacker Geld um zu leben.

    wenn Firmen wie Redhat und Sun die einzigen sind, die GNOME-Hacker finanziel unterstützen ist doch wohl absolut klar, dass die Interessen von Redhat und Sun zuerst beachtet werden.

    Mit dieser Aussage gibst Du dem Autor des "GNOME Armageddon" Postings recht, das die Firmen sich in ein Projekt einkaufen können. Man stellt die Entwickler von GNOME an und kann so das Projekt in die gewünschte Richtung steuern.

    Mir gefällt das nicht so recht, hat aber dennoch Vorteile. Die GNOME-Entwickler können sich so ausschliesslich der Arbeit an GNOME widmen und haben was zu futtern. Der Nachteil ist halt, das GNOME so aussieht wie Sun das möchte.

    Wären die GNOME-Entwickler sonst irgendwo angestellt, dann hätten sie nur noch in der Freizeit möglichkeit an GNOME zu arbeiten. GNOME wäre unabhängiger, aber die Entwicklung würde langsamer voranschreiten.

    Es ist nicht unbedingt schlecht, wenn eine (oder mehrere) Firmen die Richtung angeben in die ein Projekt gehen soll. Schlussendlich ist und bleibt es OSS und es steht jedem frei seine eigenen Ideen darin zu verwirklichen. Es gibt viele OSS Projekte die aus einer Firma heraus entstanden sind zB. CUPS, OpenOffice, Webmin, Mozilla...
    Es ist also nicht so tragisch wie der Autor "GNOME Armageddon"-Postings es sieht.

    Ein kleiner Denkanstoss: Was wäre wenn Microsoft die GNOME-Entwickler anstellen würde?

    Re:OSS und Geld (Score:1)
    Von fujiwara am Monday 09. December, 12:54 MEW (#10)
    (User #748 Info)

    >Was wäre wenn Microsoft die GNOME-Entwickler anstellen würde?

    Na was wohl? :) M$ würde Gnome "kapputtentwickeln", damit es keine Konkurrenz mehr darstellt. Um diesen Vorgang möglichst gut zu verstecken, würden sie die Entwicklung wohl in Richtung "Windows-Integration" vorantreiben, was dann zu gröbsten Bugs und schlussendlich zur Unbrauchbarkeit führen würde. :D

    bosskill - send a signal to your boss, or terminate your boss
    Re:OSS und Geld (Score:1)
    Von tbf am Monday 09. December, 13:09 MEW (#11)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    Ja, Firmen können sich problemlos einkaufen, da die Community im Flowerpower- oder im .com-Wahn vergessen hat, firmenunabhängige Finanzierungsmodelle für OSS zu entwickeln.

    Was wäre wenn Microsoft die GNOME-Entwickler anstellen würde?
    Dann gäbe's nur noch zwei Möglichkeiten: Microsoft notschlachten weil gesellschaftsgefährdend schizophren oder GNOME forken.

    Das Problem ist doch hauptsächlich, dass mit dem Erfolg von OSS die Community aus dem Gleichgewicht zu geraten droht: Einer recht langsam wachsenden Scharr von Entwicklern steht eine immer grösser werdende Gruppe von reinen Consumern gegenüber. Besonders schlimm sind hier die dummschwätzenden Consumer, die sich kräftig aufplustern aber nur den Blick auf's wesentliche versperren.

    Hinzu kommt, dass OSS mittlerweile eine neue Komplexitätsklasse erreicht hat: Im Vergleich mit State-of-the-Art-Monstern wie Mozilla, GNOME, KDE, Mono, ... sind Klassiker wie fetchmail, Sendmail, Apache ist geradezu primitive Spielereien. Der Weekend-Warrior ist schlichtweg überfordert mit derartigen Projekten. Das "Nebenbei"-Modell ist für solche Projekte einfach nicht praktikabel: Seht sie euch doch an, die OSS-Studenten wie z.B. Martin Baulig: Über die Regelstudienzeit weit hinaus, für den Arbeitsmarkt trotz nachgewiesener Expertise zunehmend uninteressant ("Spinner", "kann sich nicht fokusieren", ...).

    Dass einzelne Firmen OSS kontrollieren dürfte somit zur Norm werden, schafft es die Community nicht ein alternatives Finanzierungsmodell zu entwickeln.

    Re:OSS und Geld (Score:2)
    Von tronco_flipao am Monday 09. December, 14:16 MEW (#16)
    (User #729 Info)
    Du hast vollkommen Recht. Die Community muss hier dringend handeln und Lösungen finden um die Projekte zu finanzieren.
    Ich persönlich würde es begrüssen wenn die Distributoren einen Teil der Einnahmen an die Projekte spenden oder die Projekte selber versuchen eine Finanzierung auf die Beine zu stellen. z.B. Features auf Auftragsbasis implementieren (ohne garantierte aufnahme ins CVS), kostenpflichtigen Support etc.

    Ich denke dieses Thema gäbe wirklich viel zu diskutieren.

    Re:OSS und Geld (Score:2)
    Von bones am Monday 09. December, 15:01 MEW (#17)
    (User #481 Info) http://www.p-guhl.ch
    Im Grunde funktioniert es ja jetzt schon nach dem Modell "Zeit oder Geld". Liesse sich das vernünftig in einer Lizenz festschreiben? Zum Beispiel "Lizenzpreis von Fr. 100.-, pro Stunde Mithilfe (Testen, coden, Werbung machen...) Fr. 50.- Gutschrift"? Natürlich gäbe das Zusatzaufwand für die Verwaltung - es käme halt auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis an.

    Das Slashcode-Bewertungssystem wäre evtl. sogar als Basis für sowas zu gebrauchen. Immerhin könnte hier Quantität und vor allem Qualität der Mitarbeit mit einem einigermassen vernünftigen und auch recht breit abgestützten Verfahren ermittelt werden.
    Das ist jetzt aber nur so ein Vorschlag... ist das hier überhaupt noch on-topic? Sonst könnte ich ja mal eine Kolumne zum Thema entwickeln.

    Grüsse vom Knochen
    Re:OSS und Geld (Score:2)
    Von tronco_flipao am Monday 09. December, 15:26 MEW (#18)
    (User #729 Info)
    Hier sind wir garantiert off-topic.
    Eine Kolummne die sich mit Finanzierungsmodellen für OSS befasst wäre ganz gut. Ich denke es gibt viele Leute mit Ideen oder Ansätzen aus denen man was machen könnte.

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