Nachdem ich mich jetzt etwas länger mit
dieser Problematik auseinandergesetzt habe,
bleibt mir nur die Hoffnung auf folgendes
Szenario:
Die Politik sieht endlich ein, dass
Beschränkungen auf der Kopierbarkeit von
Bits wesentlich mehr volkswirtschaftlichen Schaden
anrichten als Nutzen haben und anerkennt den prinzipiellen
Unterschied zwischen einem Bit und einem
Atom. Dieses ganze DRM Zeug hilft nur
der Grossindustrie und den Anwälten, aber nicht
den Künstlern oder den Konsumenten.
Dies wird natürlich zu einem Aufschrei
der Bit-produzierenden Industrie führen,
aber auf lange Sicht ist ein Geschäftsmodell,
das im wesentlichen darauf beruht, selber
bits billig zu kopieren und die Kopien
teuer zu verkaufen, zum Tode verurteilt.
Ausser wir werden faschistisch wie der
SSSCA. Aber das will eigentlich niemand,
oder ?
Nicht das ich den Datenschutz abstellen
will, jeder Produzent kann selber entscheiden,
was er veröffentlichen will und was nicht.
Aber digital veröffentlicht bedeutet eben
digitale Kopierbarkeit für jedermann !
Die Plagiateure (vor denen die Industrie
offiziell Angst hat) können nach wie vor
belangt werden, weil die handeln ja mit
'materialisierten' Bits. Auch die
Einschränkungen in der GPL, dass der Urheber
immer mit erwähnt werden muss, finde ich
gut.
Mag eine verzweifelte Hoffnung sein. Aber
mit etwas logischem Denken kann man doch zu
gar keinem anderen Schluss kommen, oder ?
maNic
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