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Warum IBM im Linux-Markt verlieren wird |
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Veröffentlicht durch xilef am Dienstag 06. Januar, 11:24
Aus der freie-Philosophie Abteilung
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chix schreibt "Die Schweiz ist ein Sonderfall in Sachen Freier Software. Es existieren keine Studien darüber, wie verbreitet sie im Einsatz ist; es findet kaum öffentliche Diskussion darüber statt, was Vor- und Nachteile sind; es gibt kaum (noch) Anbieter, die Einrichtung und Betrieb anbieten. Entwickler haben wir zuhauf, aber kaum "non-private" User, die aus rationellen betriebswirtschaftlichen oder politischen Beweggründen heraus Freie Software einsetzen. Bei uns Eidgenossen ist Linux Privatvergnügen.
Und was hat das jetzt mit IBM zu tun? IBM hat sich Linux auf die Fahnen geschrieben und dieses Thema marketingtechnisch für sich besetzt - Agenda Setting nennt sich das wohl. Mit dieser PR-Patenschaft übernimmt IBM Verantwortung, will das Unternehmen nicht als Profiteur dastehen. Aber genau das tut IBM nicht."
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Weiter schreibt chix:
"Dialog?
IBM Schweiz ist kommunikativ ein schwarzes Loch. Versucht mal als kleiner IT-Dienstleister Business Partner zu werden. Alle Mühen sind vergeblich, Mails verschwinden in den Untiefen des Netzes, mühselig beantwortete Fragebögen vergeistigen ins Nirvana, von technisch kompetentem Support keine Spur, IBM regt sich nicht, bewegt sich nicht. Ohne Dialogbereitschaft auch kein thematischer Diskurs.
Information?
Mit Linux-Spots im TV ist in der Schweiz kein Blumentop zu gewinnen - weil die wenigsten etwas damit anfangen können. Es braucht also Basisarbeit, die den Schweizern Freie Software näher bringt, pure aber sauber aufbereitete Information. Keine Spur in der Öffentlichkeitsarbeit von IBM: diese unangenehme Aufgabe überlässt man lieber Organisationen wie Wilhelm Tux, die Überzeugungsarbeit den Dienstleistern an der Front.
Motivation?
Man kann inzwischen Hardware mit vorkonfiguriertem Linux kaufen, sogar von IBM. Nur weiss das kaum ein Konsument, weil keine aktive Verkaufsförderung betrieben wird. Schon mal eine Linux-Broschüre im Briefkasten gehabt?
Profilierung?
Schulen im Netz ist frei, zumindest von Freier Software. Hier profiliert sich IBM als wohlfahrtsorientiertes Grossunternehmen - ohne Linux auch nur zu erwähnen. Im gesamten Auftritt pflegt IBM hierzulande das Image des väterlichen Weltkonzerns. Der Technologieführer geht unter.
Wer mit Linux in die Konsum-Schlacht zieht, nimmt Verantwortung auf sich. Ein Bekenntnis zu Freier Software fordert auch die konsequente Umsetzung in Marketing und Kommunikation. Wer redet soll auch handeln, sonst tut das ein anderer."
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. January, 12:25 MET (#1)
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Ich denke das liegt eher an der Schweiz anstatt an IBM. Schweizer sind eifach scheiss dekadente Selbstbewunderer die sich einen dreck um Andere kümmern, selbst wenn es die eigenen Kunden sind.
Da Könnten wir noch einiges von den Japanern lernen, die müssen nämlich wichlick um ihre kunden kämpfen und sind auch dem ensprechend freundlich.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. January, 12:38 MET (#3)
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Dem kann ich, als Schweizer, nur zustimmen. In der IT-Branche allgemein läuft in diesem Land einiges schief... da hat man noch einiges aufzuholen.
Jedoch, was man auch erwähnen sollte, ist von allen Ländern die Schweiz, das Land mit der prozentual höchsten Rate, wenn es um das benutzen von Apple Hardware und Software geht.
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Und eines der Länder mit der höchsten Dichte an Microsoft-Servern. Warum wohl? Da hat ganz einfach jemand zu viel Geld.
Könnten das evtl. die ganzen Banken sein?
NSG --
eat my .sig!
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. January, 13:00 MET (#5)
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Zwar schon etwas offtopic. Dennoch:
Also die japanische Freundlichkeit gegenueber Kunden begruendet sich in deren Kultur und ist nicht Folge eines verschaerften Wettbewerbs. Trotzdem ist es erstaunlich wie gross da die Unterschiede zu de, ch oder at sind.
Erinnert mich daran, wie ich bei OCN (NTT) meinen ADSL-Anschluss beantragte. Ich bekam doch tatsaechlich einen netten Brief in englischer Sprache (das ist hier bei weitem nicht selbstverstaendlich) mit Anleitung wie ich weiter vorzugehen habe. Das charmante daran: der Brief war mit Hand geschrieben worden... (ein Schelm koennte natuerlich auch deren IT-Kompetenzen in Frage stellen... :-)
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Natürlich hast du recht. Aber der Konkurnzkampf ist in Japan um ein vielfaches härter als hier.
(Ich war dort und habs selber gesehen)
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 07. January, 02:28 MET (#14)
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Stimmt schon. Ich kann nur wieder das Beispiel mit Internetanschluss heranziehen. Es gibt da eine unueberschaubare Anzahl an Anbietern. Am aggressivsten (zumindest meiner Wahrnehmung nach) wirbt derzeit YahooBB, sei es vor Supermarkt oder Neujahrs-Tempelfest.
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besser gesagt, die lassen sich alle Optionen offen.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. January, 12:45 MET (#4)
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Ich schaue der grossen Unterstützung, die Linux von den grossen Firmen erhält, sowieso skeptisch entgegen.
Es sind immer noch Firmen, und Firmen geht es schlussendlich immer noch darum, um Einfluss zu gewinnen und damit Geld zu machen.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. January, 16:11 MET (#8)
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werbung:
wenn eine firma werbung macht, sei es "intel inside" oder "designed for WinXP", etc.., zahlt die jeweilige firma, in diesem fall intel oder MS einen grossen teil der werbekampagne - meines wissens bis ueber 40%. dies ist bei linux nicht der fall.
kunden groesse:
kommt darauf an wie gross der kunde ist. in diesem fall fokussiert IBM sich an grosskunden. dh. eine firma mit 15 mitarbeitern hat es schwieriger ein business partner zu werden als eine mit 150 mitarbeitern.
dichte der MS server in CH:
sei es gemaessen an der bevoelkerung (7.5 mil) oder flaeche (etwas groesser als bayern), so oder so ist schweiz ein kleines land. ch ist auch ein dienstleistungsland. dh. keine grosse bergbau, fabriken (autoindustrie, etc.. - bis auf spezielle maschienen fabriken wie ammann-langenthal, oder pharma, novartis).
CH verdient sein groesstes geld mit banken und versicherungen (wobei man beides in einem topf werfen kann).
somit hat man etweder grossrechner (OS/390 - zOS), mittelgrosse unix rechner (Sun, AIX; weil sie altbewaehrt sind) oder kleine (win2k).
linux existierte bis vor 3 jahren fuer etablierte grossunternehmen ueberhaupt nicht und genau diese firmen tun sich schwer etwas neues auszuprobieren. was auch selbstverstaendlich ist.
ch allgemein:
denke ch ist nicht in der eu aber mitten in europa. die personellen kosten sind teurer als in allen benachbarten laendern. ch ist eine der 5 teuersten laendern der welt. denke schweiz verdient sein geld mit banken. warum wohl? wegen der bankgeheimniss und guten datenschutzgesetze. wenn dies nicht waere wuerde man vieles davon in billigere laender uebergeben.
outsourcing:
der boom der letzten jahre ist oursourcing. dh. fast alles wird outgesourced. dh. die firmen interessiert es fast gar nicht mehr auf welchen platformen gearbeitet wird. was zaehlt ist die sparsamkeit.
das groesste kostenfaktor einer firma ist personal!
also wenn MS von hausaus fixfertig viele tools fuer eine ms rechnerfarm liefert wo die systemadmins nur hinclicken muessen, ist dies kostenguenstiger als wenn man die tools oder scripte fuer jedenscheiss anpassen oder sogar selberschreiben muss.
dies wird langsam durch progeny.com, redhat.com oder suse.de/novell.com gewaehrleistet. jedoch wollen diese auch umkostenbeitrag der in die gleiche kategorie wie MS developer access hineingeht. somit sind die support kosten gleich gross.
bleiben dann die lizenzkosten. 100-200$ pro maschine ist fuer ein grossunternehmen nicht viel wenn die personellen kosten diese summe uebersteigen.
schulen ans netz:
jeder sagt schulen ans netz aber nur die wenigsten lehrer sind bereit dafuer etwas zu tun. die aelteren ueber 335 haben schon teilweise angst von den computern. da bleiben nur noch die juengeren lehrer die wirklich etwas fuer die schueler machen wollen oder die eigenen studenten und wenn genau diese etwas machen wollen werden sie als nerds abgestempelt. dh. wer sollte schulen ans netz unterstuetzen? natuerlich der staat. die firmen koennen hier nicht personell den schulen unter die arme greifen. das muessen schon die schulen selber machen.
fazit:
das was du hier aufgezaehlt hast ist nicht nur ibm bezogen. deswegen denke bitte nach bevor du eine firma zu nichte machst.
nicht zu vergessen:
wenn IBM linux nicht schon seit geraumer zeit unterstuetzen wuerde, haette linux es in den letzten jahren auch schwieriger gehabt. IBM gibt fuer die linux entwicklung weit aus mehr geld als andere firmen ohne dass er sein geld mit linux verdient. siehe dell, cisco, sony, toshiba, philips, etc....
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. January, 17:19 MET (#9)
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Das mit dem "Schweizer seien eben Selbstbewunderer..."
ist so wohl nicht korrekt. In kaum einem Land wird
soviel kritisiert und diskutiert wie in der Schweiz.
Ich denke nicht, dass da das Wort "Selbstbewunderer"
an der richtigen Stelle ist.
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Sicher wird in der Schweiz viel kritisiert, aber meisst werden die Anderen, nichts sich selbs in Frage gestellt.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. January, 17:38 MET (#10)
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wasn? ibm bashing auf symlink?
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