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CoSin 2008: Tag 2 und 3
Veröffentlicht durch hernani am Donnerstag 17. Juli 2008, 15:36
Aus der Bericht-Nachreichung Abteilung
Nachrichten Die CoSin Orga schreibt (mit Verspätung, aber immerhin): "Generell kann gesagt werden, dass die Tage 2 und 3 wesentlich geordneter ablaufen als etwa der Freitag (Symlink berichtete), bei dem die Flexibilität in der Ausführung der Beiträge gross ist. Nachfolgend erfolgt ein Bericht über v.a. die inhaltlichen Beiträge an der CoSin 2008 vom Wochenende; fehlende Beiträge im Bericht bedeutet nur, dass die Verfasser dieses Textes mangels Anwesenheit darüber keine Auskunft geben können ..."

Die CoSin Orga schreibt weiter, über den

05.07.2008, Tag 2 (Samstag):

"Der Samstag beginnt schläfrig - so liegen noch überall gegen Mittag Leute verteilt im KuZeB herum und versuchen ihre Freinacht zu kompensieren. Bald geht die Suche nach dem zwischen 10:00 und 13:00 versprochenen Frühstück los, so dass die Cosin Orga den Hinweis machen muss der Kühlschrank seie doch schlichtweg aufzumachen. Das grosse Essen nimmt dann rasch seinen Lauf, wobei an der Stelle sogleich ein Dank dem KuZeB (und speziell darin Mirco) ausgesprochen werden muss, für seine leckeren hausgemachten Brote.

Der erste Programmpunkt, der über den körperlichen Erhaltungstrieb hinausgeht, wo dann die geistige Ernährung im Vordergrund steht, ist ein Beitrag über die Koordination des CCC-seitigen Aktivismus' zur informatica08, wobei z.B. die Beiträge zum "Tag der Informatik" diskutiert werden. Wie nicht anders zu erwarten, kaum gehts um Verantwortung, nehmen schon überhaupt nur wenige Leute an dem Treff teil und wieder erklärt nur eine Untermenge davon dann noch ihre Bereitschaft etwas zu unternehmen. Wie auch die CoSin hängt somit der organisatorische Part, zumindest in der Vorbereitung, von nur sehr wenigen Leuten ab. Weniger problematisch sind dann die direkten Aufbau-/Abbauvorgänge für den Tag der Informatik, an denen sich sicherlich mehr Leute beteiligen werden. Es besteht ein Protokoll zu diesem Treffen.

Zeitgleich zum informatica08-Koordinationstreffen dürfte der Bücherbasar stattgefunden haben, bei dem es um die gegenseitige Empfehlung von Büchern aller Art gehen sollte und ggf. um den Austausch von solchen. Dies ist eine der Aktivitäten, die weniger mit CCC-Anliegen zu tun haben, welche für eine gewisse Ablenkung beitragen sollten, zum einen; zum anderen sollten solche Aktivitäten auch die Möglichkeit anbieten CCCler auch mal anders als mit den "üblichen" Aktivitäten kennen zu lernen. Eine andere Aktivität dieser Art war im Vorfeld des eigentlichen CoSin-Starts bereits mit der "Skate/ride from Zurich to CoSin"-Sportinitiative gegeben, wo sich letzten Endes drei Leute gefunden haben, die auf Inlineskates, und in einem Fall per Liegevelo, an die CoSin gefahren sind."

Das Nachmittagsprogramm wird vom "High Tech - No Rights?"-Vortrag eingeleitet, welcher auf die sozialen Missstände in der Computerproduktion hinweist, welche vorwiegend nahe Hongkong, in China, stattfindet, aber auch in Mexiko. Dabei müssen die Leute nicht nur mit geringen Löhnen kämpfen, sondern dazu auch Überstunden leisten oder sich giftigen Gasen aussetzen. Mit diesem Beitrag korrelliert dann auch der Beitrag danach über GreenIT, der einen Schwerpunkt auf die Entsorgung der von uns geliebten Spielzeuge setzt. Es wird dann aber thematisiert, dass der Einsatz von Computern möglichst ressourcenschonend erfolgen soll, angefangen z.B. mal darin, dass Rechner möglichst lange weiterverwendet werden sollten. Es macht etwa keinen Sinn einen neuen Rechner zu kaufen, nur um die nächste Betriebssystemversion ohne wesentlich mehr Funktionalität überhaupt booten zu können, aber mit viel mehr Geblinke und unnötigen Bedienelementen (Kritik an Microsoft Windows und der Wintel-Koalition). Angeraten ist in dem Zusammenhang dann der Einsatz von Betriebssystemen mit anderer Philosophie darüber, was ein Wechsel der Major-Versionsnummer mit sich bringt.

Am späteren Samstag-Nachmittag folgen noch diverse Beiträge über Freifunk(-Firmware) mit der Openwireless-Bewegung in der Schweiz, während im Konzertkeller zeitgleich über eine längere Zeitspanne gelötet wird. Es werden Geräte von ladyada, der wir am letzten 24C3-Kongress in Berlin begegnet sind, gebaut - oder es kommt auch zu Geekclock-Konstruktionen. Das Debuggen derselben dauert diesmal etwas länger, doch schlussendlich laufen alle. Da die Fehler in der Hardware statt in der Software zu suchen sind, ist die Fehlerbehebung auch eher ungewohnt - so werden z.B. Kurzschlüsse behoben, indem fehlerhafte Lötstellen mit einem Sackmesser ausgebessert werden. Es gibt auch Leute, die dank der CoSin einen Lötkolben überhaupt erstmals in die Hand nehmen und lernen, einfache Elektronikbauteile miteinander zu verbinden. Dafür stehen praktisch den ganzen Nachmittag und darüber hinaus, nicht nur am Samstag, Chaoten zur Verfügung, die mit Material und Know-How helfen. Der wortwörtlichste "Spass am Gerät" geht auch teilweise in der Nacht weiter oder dann noch am Sonntag. Von mehreren Leuten wird gelobt, dass im Konzertkeller "mehr Lötkolben als Laptops" stehen.

In dem Beitrag "Hackerfunk-Resümee und -Zukunft" wird v.a. die Notwendigkeit von mehr Leuten hervorgehoben, die dabei helfen eine Radiosendung vorzubereiten. Im Anschluss daran wird die Nahrungsmittelaufnahme betrieben und zeitgleich die Hackerfunk-Sendung #15 in einem Public Listening gehört.

Ein etwas anderer Beitrag ist der über Netzkunst, wobei als Beispiele der Netzkunst etwa ASCII-Art oder das Mission Eternity-Projekt von etoy genannt werden. Auf eine Definition des Begriffs der Kunst verzichtet der Vortragende offen, weil die Auffassung darüber, was Kunst ist, von starker Divergenz geprägt ist. Als schwieriger als bei Kunst generell entpuppt sich dann v.a. die Wertschätzung der Netzkunst. Es ist bei digitalen Werken viel schwieriger abzuschätzen, wieviel Aufwand hinter einer Arbeit steckt als im Vergleich zu "analoger" Kunst, wo z.B. bei einem Ölbild einfacher festzustellen ist wieviel Präzisionsarbeit dahinter steckt.

Auf grosses Interesse stösst der Beitrag über den Quadrokopter, der nach einer Erklärung des grundsätzlichen Aufbaus des Geräts von einer Live-Demo vor dem KuZeB gefolgt wird. Leider konnten wir das Gerät nicht wie bei einem CCCZH-Grillabend vor einigen Monaten in der Höhe und Weite fliegen sehen, weil ein vor dem Vortrag durchgeführtes SW-Update die Flugsteuerung nur suboptimal regelt.

Zuletzt auf dem Fahrplan steht am Samstag der Spielfilm "Das Leben der Anderen", welcher in frappierender Weise darstellt wohin Überwachung führen kann, wie es das Verhalten von Menschen grundsätzlich verändert und diese gar in den Tod treibt. Gerade im Film wird die Unveinbarkeit von Kreativität, die am grössten ist, wenn die Freiheit am grössten ist, mit der Überwachung, die Freiheitseinschränkung bedeutet und damit auch die Kreativität einschränkt, aufgezeigt. Enstprechend verwundert es nicht, dass auch im CCC Individualismus als wichtiges Gut hochgehalten wird."

Die CoSin Orga schreibt abschliessend, über den

06.07.2008, Tag 3 (Sonntag):

"Ähnlich verschlafen und verpeilt wird der Sonntag, wie schon der Samstag, initiiert, wobei diesmal zum Frühstücksprogramm noch das "Nerds on Water" kommt, dem sich etwa ein halbes Dutzend Nerds anschliesst. Neben der Möglichkeit den Gartenschlauch bei mehrheitlich schönem Wetter zur CoSin zu verwenden, der sich einige Leute bedienen, nutzen andere auch diesen Ausflug, um für wenigstens einmal die Hygienestandards hochzuhalten; dies v.a. bei den Leuten dann, die in den Nächten nicht nach Hause gegangen sind.

Als Vorstand von /ch/open gibts von der Simone zwei Vorstellungen, einmal über FreieComputer und dann noch über /ch/open selber. Beim FreieComputer-Beitrag gibts ähnlich wie beim Beitrag vom Samstag über den Hackerfunk ein Resümee über Stand der Initiative, verbunden mit einer Einladung am Projekt frei mitzuwirken. Erfahren tun wir z.B., dass seit dem Launch des Projekts 7 Freie Computer verkauft wurden, was angesichts der unvorhandenen Werbekampagne und dem Alter des Projekts nicht unbeachtlich ist. Wir erfahren, wie auf Symlink schon einmal berichtet, dass das FreieComputer-Projekt finanziell auf gesicherten Beinen steht - dank /ch/open. Auch wird uns gesagt, dass ruinöser Wettbewerb und Wucherpreise dadurch ausgeschlossen werden, dass der Stundensatz auf CHF 70.-- festgesetzt wurde. Der /ch/open-Vortrag selber zeigt Unterschiede zum CCC auf, die z.B. sind, dass /ch/open gröber mit der Wirtschaft verzahnt ist, eine 25-jährige Geschichte hinter sich hat (speziell zu den CCC-Bestrebungen in der Schweiz ein wesentlicher Unterschied) und professionel agiert. Nachteilig, gerade an der Verzahnung zur Wirtschaft ist, dass man als /ch/open-Mitglied nicht ganz so leicht im Namen von /ch/open seine Meinung nach aussen tragen kann, wie dies beim CCC (oder speziell etwa dem CCCZH) leicht möglich ist, solange es sonst niemanden stört. Schliesslich vertritt man im Falle von /ch/open auch Firmen, die international tätig sind und wirtschaftlich arbeiten. Interessant ist auch die Intervention von einem Aktivisten von linuxola, der von /ch/open, die für FOSS einstehen, auch mehr Interesse am Einsatz von FOSS in Afrika erwarten würde; da /ch/open sich aber der Förderung von FOSS in der Schweiz verschrieben hat, schliesst dies Simone vom Kerngebiet von /ch/open aus, wenn der Aktivismus in dem Bereich auch unterstützenswert ist. In jedem Fall wird die CoSin Orga linuxola nächstes Jahr ein Beitrag über die Entwicklungshilfe mit FOSS durchzuführen nahelegen.

Auch dieses Jahr hat wieder der IceCream-Workshop stattgefunden, wo mit Flüssigstickstoff Glacé hergestellt wurde. Das kühle Experiment war vielen eine willkommene Abwechslung. Dank der sehr schnellen Abkühlung des Rahms durch den Flüssigstickstoff wird das Glacé auch äusserst cremig und qualitativ hochwertig.

Abgeschlossen wurde die CoSin auch dieses Jahr mit dem Review and Outlook (CoSin Review & Outlook Protokoll), einem Workshop, an dem neben Kritik auch Ideen für das nächste Jahr gesammelt wurden. Dabei wurde auch bereits das Datum für die nächste CoSin-Veranstaltung fixiert; sie wird vom 10.-12. Juli 2009 stattfinden, derart früh beschlossen in der Hoffnung keinen Konkurrenzbetrieb zu anderen Events wie der GPN oder dem Summer Camp in Spanien (zu dem einige Chaoswesen in der Schweiz gerne gegangen wären) aufzubauen. Auch findet die nächste CoSin nicht wie bisher am 1. Juliwochende statt, sondern am 2., um auch mit dem Hackerfunk, der mutmasslich weiterhin an den 1. Samstagen ausgestrahlt wird, keine Konfliktsituation aufzubauen. Dies wurde von Venty mehrfach gefordert. So ist zu hoffen, dass auch unser Venty noch mehr Beiträge für die CoSin 2009 liefern wird. Venty, ahoi!

Mit vielleicht mehr Besuchern als bei den letzten zwei Ausführungen zusammen und dabei auch mit mehr Teilnehmern aus dem Ausland, etwa Österreich, speziell Wien, oder Deutschland, freut sich das Schweizer Chaos bereits darauf die nächste CoSin steigen zu lassen, die hoffentlich noch ein bisschen grösser und bunter werden wird."

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    Schwelle:
    Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.
    Kaputte Links nach file:///$blubber korrigiert (Score:1)
    Von hernani am Friday 18. July 2008, 01:22 MEW (#1)
    (User #2350 Info)
    Danke an deifl in #symlink über IRC uns über kaputte Links zu informieren.
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