"Normalerweise nutzen Unternehmen Newsletter Applikationen um die Empfänger einer solchen Mitteilung gegenüber anderen Empfängern zu maskieren und somit die Privatsphäre der Kunden zu wahren. Zumindest den Gebrauch des BCC Feldes hätte man von einer informatiknahen Unternehmung erwarten können.
Es scheint jedoch, dass sich Dataquest nicht bewusst ist, dass das Offenlegen aller Empfänger des Newsletters gegenüber den übrigen Empfängern nicht nur einen völlig amateurhaften Umgang mit dem Medium Email ist, sondern auch einen massiven Datenschutzverstoss darstellt. Das Unternehmen hat damit gesammelte Daten gegenüber Dritten sichtbar gemacht, welche nicht für diese bestimmt gewesen wären.
Über viele der Email Adressen lassen sich sowohl Vor- und Nachnamen einer Person ableiten sowie deren Arbeitsort ermitteln. Nicht nur dies, sondern auch die Tatsache, dass die Email Adressaten sich alle für ein iPhone 3g interessiert hatten und sich zu diesem Zweck bei Dataquest in gutem Glauben angemeldet haben, stellt ein Problem dar. Dataquest hat damit im Sinne des Datenschutzgesetzes eine Datensammlung angelegt, diese jedoch gegenüber Dritten nicht ausreichend geschützt. Es wäre jedem dieser 700 Adressaten nun möglich, diese Datensammlung zu eigenen, nicht autorisierten Zwecken zu missbrauchen.
Dataquest hat sich bisher weder bei den Betroffenen entschuldigt noch offiziell Stellung dazu genommen."
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