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Währe da noch ein Kommentar nötig gewesen?
Nötig währen Konsequenzen für diese unfähigen Einkäufer und Entscheider!
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Von Anonymer Feigling am Friday 06. October 2006, 10:57 MEW (#2)
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"Die Open-Source-Projekte in Berlin und München sind nicht sehr erfolgreich. Die Migration auf Open-Source kann irrsinnig teuer werden. Es steht nun mal fest, dass die Alternative zu Microsoft nicht überzeugt." (Markus Giavina, Informatik-Leiter Stadt Basel)
Stimmt das, dass die Projekte "nicht sehr erfolgreich" sind? Ich sag nur: Nervig an OO ist das ständige Rumgefrickel, sonst natürlich besser. Schade.
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Es muss ja auch nicht unbedingt OpenOffice sein. Mit Staroffice hätte man zum Beispiel zusätzlich Support und einige Zusatzmodule die hilfreich sein können.
Auserdem ist das auch sonst nicht die einzige Office-Lösung. Die SIK hat nun Zeit bis zu den nächsten Vertragsverhandlungen ihre Position zu stärken und in gewissen Bereichen Alternativen zu promoten. Hoffen wir dass in unseren öffentlichen Verwaltungen Innovationen noch möglich sind und das es in Runde 2 dann besser ausgehen wird.
Sauerei das eine Firma so über öffentliche Steuergelder "verfügen" kann!
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Von Anonymer Feigling am Friday 06. October 2006, 11:25 MEW (#4)
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Hier ist aber nicht nur von Office die Rede.
Wie sieht es den konkret bei der Umsetzung von Migrationen nach Linux aus, wo entstehen Probleme?
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Natürlich nicht, aber Office ist immer noch die grösste Geldkuh von Microsoft. Ausserdem ist in diesem Bereich die Interoperabilität zur Zeit am besten. Dazu kommt dass beim Betriebssystem meistens viele Bedenken geäussert werden bezüglich der weiteren Nutzung bereits eingesetzter Software. Nicht alles kann mittel Crossover Office oder Wine problemlos auf Linux portiert werden, zumindest wissen viele nicht was heute bereits alles möglich ist. Dass solch grosse Schritte nicht einfach so umgesetzt werden ist verständlich, es geht imerhin um einige Beträge.
Ein Office zu migrieren ist aber auf jeden Fall etwas Machbares und dürfte ruhig mal versucht werden!
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Von Anonymer Feigling am Friday 06. October 2006, 22:44 MEW (#10)
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Wine? Crossover? Was soll das denn bitte? Für beides benötigt man jawohl eine Windows-Lizenz. Das ist nicht sehr ökonomisch. Wer allerdings unter Portieren "mit Wine zum Laufen bringen" versteht, der erweckt nicht den Eindruck sonderlich kompetent zu sein. So etwas kann vielleicht zu Hause nehmen um zu Daddeln oder als letzten Ausweg für essentielle Software, deren Autoren das zeitlich gesegnet bzw. denen das Hirn vergammelt ist, nehmen. Wenn die Hersteller heutzutage zu inkompetent sind und sich an eine einzige Plattform wie Windows ketten, dann müssen sie eben damit klarkommen, dass die Nutzer beim Plattformwechsel auch die Anwendungen wechseln. Jeder mit ein ganz wenig Ahnung kann heutzutage problemlos Brot-und-Butter-Software schreiben, die man sowohl unter Windows als auch einem beliebigen Unix (kommt doch mal bitte über diese Linux-Monokultur hinweg) und einer beliebigen Architektur (sei es AMD64 oder PPC) einsetzen lässt. Bei Brot-und-Butter-Anwendungen braucht man da weder Einschränkungen, noch Verrenkungen hinnehmen. Und man braucht dafür auch kein Java. OpenOffice und Mozilla sind da nur zwei prominente Beispiele.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 07. October 2006, 08:26 MEW (#12)
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Wine benötigt keine Windows-Lizenz, bzw. keine Windows DLLs.
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Von Anonymer Feigling am Friday 06. October 2006, 13:18 MEW (#7)
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Also nach allem was ich gehört habe, läuft es in München eigentlich ganz gut. Ausserdem gibt es nicht nur die Alternative, sondern die Alternativen, und ich finde die Überzeugen ganz gut. Der Herr Giavina will wohl ein bisschen FUD in die Welt setzen...
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Es zeigt einmal mehr, dass die SIK absolut unfähig und von diletanten besetzt ist. Herr Merz sprach ein Marchtwort, was mir klar als Lobbyarbeit in Bern vorkommt. Es ist einfach unglaublich, dass mit meinen Steuergelder dieser Moloch finanziert wird und zudem dieser noch sagt wieviel er gärne hätte !!! Mangelnde Alternativen ist ja ein Witz. Ich frage mich, auf was sich der Informatikleiter von Basel stützt bei der Aussage, dass Berlin und München gescheitert seien und es keine Alternativen gibt. Wenn ich natürlich bei M$ nachfrage, gibt es sicher keine Alternative ! Es bestätigt einmal mehr meine Meinung über den Beamtenstaat. Zuerst grossspurig auftreten, denken, denken, warten, warten, kleinbeigeben und am Schluss rumjammern... Ein Armutszeugnis sondergleichen...
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> Eigentlich müsste die Schweizer Informatikkonferenz als Vertreterin alle Kantone, des Bundes und aller öffentlichen Betriebe (Spitäler, Schulen, Werke) selbst einem Giganten wie Microsoft die Bedingungen diktieren können. Das potentielle Auftragsvolumen ist riesig und schliesslich gibt es da auch noch Linux.
Ja, ja, Linux hätte man wenigstens erwähnen können um den Preis in den Keller zu drucken :-(
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Von Anonymer Feigling am Saturday 07. October 2006, 07:27 MEW (#11)
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Um mit Linux zu drohen, müsste man zuerst eine glaubwürdige Drohkulisse aufbauen. Wenn man mit der Einstellung von Markus Giavina, Leiter der Zentralen Informatik-Dienststelle des Kantons Basel-Stadt, "Die Open-Source-Projekte in Berlin und München sind nicht sehr erfolgreich. Die Migration auf Open-Source kann irrsinnig teuer werden. Es steht nun mal fest, dass die Alternative zu Microsoft nicht überzeugt." in die Verhandlungen steigt muss man sich nicht wundern, wenn sich die Microsofties kaputtlachen. Die sind ja nicht blöd.
Im Notfall wird direkt beim Bundesrat lobbyiert. Und wenn dann noch die grossen, trägen Kantone wie die Berner hintenrum den Vertrag unterzeichnen, muss man sich nicht wundern, wenn kleine, innovative Kantone wie Solothurn nichts mehr zu melden haben.
Ich arbeite selber im öffentlichen Bereich. Das wissen um Alternativen ist bei den meisten mindestens 10 Jahre alt. Die neusten MS-Entwicklungen werden mitgenommen, Linux ist für die immer noch Kommandozeile. Neuerungen werden erst zur Kenntniss genommen, wenn sie von MS kommen, vorher existiert etwas per Definition nicht. Beispiel Verzeichnisse: Active Directory ist geil, LDAP interessiert keine Sau, dabei funktioniert vor lauter Group-Policies, dann die Hälfte nicht. Der Aufwand für Virenschutz ist gigantisch. Wenn man von offenen Standards spricht wird man nur mit grossen Augen angeschaut. ODF? Nie gehört, Massachusetts ist weit.
Im Moment wird grad Sharepoint gepusht. Die MS-Partner geben sich die Klinke in die Hand, eine Präsentation jagt die nächste. Spätestens damit ist dann endgültig Essig mit Alternativen. Microsoft weiss das genau. Die Chefs interessierts nicht. Ich könnte euch da wirklich haarsträubendes schreiben.
Ich hoffe nur eCH hat dem Mumm endlich SAGA.ch (Standards Architekturen für E-Government Anwendungen) an die deutsche Version anzupassen, dort sind nämlich nur noch wirklich offene Standards zugelassen. ODF ist Standard, DOC bleibt aussen vor. Das wäre mal ein Lichtblick.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 07. October 2006, 08:52 MEW (#13)
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es kam nun gestern abend sogar im Echo der Zeit....
(per podcast noch nachhörbar)
grüsse
silvan
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Von Anonymer Feigling am Saturday 07. October 2006, 16:57 MEW (#16)
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tja, unsere Politiker sind halt auch nur Gummmibäume, die schnell mal in die Richtung zeigen inder der Winde weht :\
Und warum spricht Herr Merz plötzlich ein Machtwort? Ist er vielleicht im Besitz von Microsoft Aktien?
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 10. October 2006, 02:13 MEW (#18)
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...wie dämlich sich unsere Behörden und Beamten anstellen.
Da haben Leute von ganz oben entweder nicht die geringste Ahnung, wie man so etwas verhandelt, oder, was nicht weniger schlimm und wahrscheinlich wäre, ihre Entscheidung stand bereits vor den Verhandlungen fest (Korruption).
Es will mir partout nicht in den Kopf, wie man sich selbst dermassen ans Messer liefern kann. Mit den freien Softwarealternativen hätte man heute ohne weiteres und mehr denn je die Möglichkeit, glaubhaft eine Alternative auszuarbeiten und öffentlich zur Auswahl zu stellen und entsprechend geschickt zu verhandeln. Denn hier geht es um viel Geld.
Aber scheinbar ist der gesamte Beamtenstaat inkl. staatlichen Forschungseinrichtungen, Schulen und Universtitäten absolut Microsoft-infiltriert. Da beschäftigt sich kaum jemand mit free software, obwohl das gerade im akademischen und Forschungsbereich optimal wäre. Nein, man schickt lieber Millionen und Milliarden nach Redmond, nur damit irgendwelche faulen und inkompetenten Informatiker-Turnschuhe ihr MCSE-Halbwissen ("Wie viele MS-Lizenzen sind nötig, um XY zu tun") ohne Anstrengung weiter an den Mann bringen und die Marketingmaschinerie von Microsoft aufrechterhalten können.
Ich bin entsetzt über die schleichende Entmündigung und absolute Mutlosigkeit bezüglich Innovationen und neuen Herausforderungen, welchein der Schweiz leider nicht nur beim Staat (dort ist es ja zu erwarten) sondern auch in der Privatwirtschaft und an den Ausbildungsstätten festzustellen ist.
Nimmt mich Wunder wie lange wir uns diesen Luxus noch leisten können. Irgendwann wird sich die Untätigkeit und Verantwortungslosigkeit rächen, dies hier ist nur ein erster Vorgeschmack.
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