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Bald auch Wikipedia-Sperre in der Schweiz?
Veröffentlicht durch XTaran am Mittwoch 17. Dezember 2008, 00:23
Aus der KiPo-ist-böse.-Zensur-nicht? Abteilung
Zensur Cmdr_Zod schreibt: "Wie kürzlich zu erfahren war, haben sich zwei schweizer Provider eine NetClean WhiteBox, das ist ein Gerät zum Filtern von "schlechten" Webseiten, zugelegt. Etwas genauer wird die Funktion dieser Box von Fredy Künzler in seinem Blogg erklärt. Durchaus interessant, dass ein ehemaliger Vertreter der ISPs plötzlich für Webzensur votiert und davon träumt, dass eine zentrale Amtsstelle Kontrolle über die Filterliste ausübt — man vermutet schon fast Satire. Ob die Geräte schlussendlich vom Bund oder vom Internetprovider bezahlt werden, macht auch keinen grossen Unterschied - da heute fast jeder in irgend einer Form Internet nutzt, wird es am Schluss sowieso von der Allgemeinheit bezahlt."

Cmdr_Zod weiter: "In der Presseerklärung wird darauf hingewiesen, dass die britische Internet Watch Foundation Sperrlisten zur Verfügung stellt. In jüngster Zeit war die Internet Watch Foundation vor allem wegen der Blockade von Wikipedia in der Presse.

Interessant ist auch, dass in der Pressemitteilung nicht erwähnt wird, welche beiden Provider so eine Box gekauft haben. Die Diskussion um potentielle Webfilter wird dann auch (wie schon fast üblich, wenn nicht gerade Terroristen hinhalten müssen) stark vom Thema der Kinderpornografie dominiert. Der Nutzen dieses Gerätes darf dabei durchaus bezweifelt werden - normale Internetuser werden wohl nie auf solche Seiten stossen, und wer explizit danach sucht, wird den Filter umgehen, sei es via Tor oder I2P, oder indem alternative Distributionswege und Speicherarten wie Gnunet oder Freenet benutzt werden.

Sicher ist, dass es bei einer Etablierung solcher Webfilter nicht bei verbotener Pornografie bleibt. Die Musik -und Filmindustrie verlangt schon lange härteres Durchgreifen bei allen möglichen Webseiten. Wenn in den letzten fünf Jahren sämtliche Webseiten, gemäss Wunsch der Musikindustrie gesperrt worden wären - es hätten viele interessante Webseiten und erfolgreiche Geschäftsmodelle hätten nie den heutigen Erfolg erreicht; man denke nur an YouTube oder last.fm."

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  • 'Bald auch Wikipedia-Sperre in der Schweiz?' | Einloggen/Account erstellen | 6 Kommentar(e) | Kommentare durchsuchen
    Schwelle:
    Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.
    ... wenn jemand weiss.. (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 17. December 2008, 09:12 MEW (#1)
    ... wer die beiden Zensoren sind, bitte posten, die sind unbedingt zu vermeiden!
    [ Beantworten | eine Stufe hinauf ]
    Senselan.ch und ... (Score:1)
    Von Seuli (Seuli(at)bsdunix(dot)ch) am Wednesday 17. December 2008, 09:48 MEW (#2)
    (User #146 Info)
    Sogar beim Blick online gab es einen Artikel zum Thema:
    http://www.blick.ch/news/schweiz/schweizer-provider-sperren-paedo-sites-107208
    Wo "paedo" drauf steht, muss Boulevard mitmachen, ehm, ich schweife ab.
    Senselan.ch ist sicher einer der Provider und der Zweite seien angeblich die SIA in Lausanne

    Seuli
    -- O'Toole's law: Murphy was an optimist.
    [ Beantworten | eine Stufe hinauf ]
    Verständniss (Score:2)
    Von P2501 am Thursday 18. December 2008, 11:45 MEW (#5)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Da habe ich durchaus ein gewisses Verständnis für die ISPs. Meiner Erfahrung nach will ein grosser Teil der Bevölkerung keine illegalen Inhalte im Netz sehen, und sieht deren Sperrung auch nicht als Zensur (auch wenn es sich natürlich um eine solche handelt). Zudem sind Gesetze in Vorbereitung, welche die ISPs sogar zu solchen Aktionen zwingen können.

    Kein ISP zensiert einfach so, denn abgesehen von der ideologischen Problematik bedeutet Zensur zusätzlichen Aufwand. Aber wenn es denn schon sein muss, reduziert die WhiteBox den Aufwand zumindest massiv. Vor allem aber liegt die Entscheidungsgewalt nicht beim ISP, was diesen in eine heftige, juristische Zwickmühle bringen würde (welche Inhalte müssen, welche dürfen nicht gesperrt werden).

    ISPs sind keine Partisanen der Informationsfreiheit. Es sind Dienstleister, die ihre Dienste den lokalen Gesetzen und der gesellschaftlichen Ethik entsprechend anbieten.


    --
    Nicht Kommerz oder Gesetze können OpenSource zerstören, sondern Paranoia und Fanatismus.

    [ Beantworten | eine Stufe hinauf ]

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