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Von Anonymer Feigling am Monday 06. June 2005, 11:05 MEW (#1)
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Wir sollten gegen das neue UrhG das Referendum ergreiffen.
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Das Argument "Der Player, den sich das Kind wünscht wird CHF 160.-- teurer" wäre super um eine breite Masse anzusprechen.
Man könnte parallel zum Referendum noch eine Volksinitiative zur Entschärfung des bisherigen Urheberrechts lancieren. Ich denke daran Kopierschutzmassnahmen zu verbieten, Filesharing zum Privatgebrauch zu legalisieren und die Leermedienabgabe zu reduzieren und Leermedien ohne Abgabe für Backups/Eigenproduktionen einzuführen.
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Das Argument "Der Player, den sich das Kind wünscht wird CHF 160.-- teurer" wäre super um eine breite Masse anzusprechen.
Damit könnte man gegen die neue Gebühr mobil machen, aber nicht gegen das neue Urheberrecht (das sind zwei verschiedene Dinge).
Man könnte parallel zum Referendum noch eine Volksinitiative zur Entschärfung des bisherigen Urheberrechts lancieren. Ich denke daran Kopierschutzmassnahmen zu verbieten, Filesharing zum Privatgebrauch zu legalisieren und die Leermedienabgabe zu reduzieren und Leermedien ohne Abgabe für Backups/Eigenproduktionen einzuführen.
Die Gegnerschaft wird (zurecht) argumentieren, dass dies zu einer quasi-Abschaffung der Leermediengebühr führt. Dann werden sie den armen, hungernden Künstler vorschieben, der sich nun eine andere Arbeit suchen muss, weil er von der Musik nicht mehr leben kann. Wenn du also nicht eine Unterstützungsmassnahme vorweisen kannst, die sich den Stimmbürgern auch verkaufen lässt, wirst du Schiffbruch erleiden.
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GPL ist der Versuch, den Ring gegen Sauron einzusetzen.
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> Damit könnte man gegen die neue Gebühr mobil machen, aber nicht gegen das neue Urheberrecht (das sind zwei verschiedene Dinge).
So genau nehmen solltest du das in einem Wahlkampf nicht. Da erzaehlen beide Parteien ihre Propaganda, und wenn deine Propaganda besser ist als die der Gegenseite dann gewinnst du.
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trotzdem sollte man schon mal die Möglichkeiten ausloten, und ggf. öffentlich mit dem Referendum drohen. So funktioniert das nun mal, ...
Ist die SIUG "referendumsfähig", sprich, traut sie sich sowas zu?
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Von Anonymer Feigling am Monday 06. June 2005, 15:50 MEW (#10)
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Wäre es nicht gescheiter eine schlaue Stellungnahme zum Gesetz einzureichen und so vielleicht schon im Vorfeld mitzugestalten als im nachhinein ein (imho schwieriger durchzusetzendes) Referendum anzugehen?
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Wir sollten hier eine Sammelaktion zum Kauf eines Politikers (National- oder besser Ständerat) eröffnen. Wenn wir erst einen Politiker haben, geht das Lobbyieren viel einfacher. Das Referendum wäre so gar nicht erst nötig. Also, wer spendet? ----------------
Eat, Drink, Drum
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Ist die SIUG "referendumsfähig", sprich, traut sie sich sowas zu?
Es gibt daneben auch noch weitere Moeglichkeit; moeglich ist grundsaetzlich alles, solange mensch es nur will! Und dies haengt primaer auch von der Anzahl aktiv Mitarbeitenden ab. Neue Ideen, Initiativen, Kampagnen und Inhalte sind in der SIUG willkommen. Vorschlaege koennen an siug-discuss oder auch andernorts eingereicht werden.
Mein Post kann uebrigens durchaus auch als Einladung verstanden werden, selber aktiv zu werden. Habe hier als bei Symlink als Kommentare schon haeufig gute Ideen gesehen -- waere doch schade, wenn diese Ideen nicht umgesetzt wuerden. --
Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
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Viel schlauer für alle wäre es doch, eine Urheberrechtsabgabe auf Bandbreite zu verlangen und Kopien und Filesharing von urheberrechtlich geschütztem Material grundsätzlich zu erlauben. Pro Giga download, 10-20 Rappen an die Suisa. Mit täglichen automatisch aktualisierten Tauschbörsenstatistiken wird dann auch klar, welche hungernden Künstler die Vergütung verdienen.
Das Problem daran wäre wahrscheinlich, dass die Künstler die hungerigen Grosskonzerne und Verteiler nicht mehr brauchen, weil die Kunden den Vertrieb gleich selbst übernehmen.
Ob mit diesem Modell vielleicht sogar etwas für OpenSource Projekte drinliegt? Für tausende GNUWin-Kopien und -Downloads, haben wir von der Suisa nichts gesehen, aber doch ordentlich ihre Kassen gefüllt.
Gruss aus Lausanne
Ivo
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Von Anonymer Feigling am Monday 06. June 2005, 16:50 MEW (#15)
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Ja, und für jedes Giga GPL Software, welche ich von Sourceforge bzw switch downloade bekommt dann Suisa noch Kohle. Und die logische Konsequez ist, dass für jedes Giga HD Space im Serverrack, welches die Dokumente der Mitarbeiter beinhaltet die Suisa auch noch verdienen will... Schliesslich kann ich ja nicht nur auf dem IPod sound hörern, sondern von jedem beliebigen Compi...
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Tja, ideal ist die Idee natürlich auch nicht. Aber immer noch besser als alles in Kryptoflaschen abfüllen und bereits die Hardware mit DRM zu kastrieren.
Klar ist, diejenigen die Musik,Filme,Software produzieren, müssen irgendwie dafür entlöhnt werden.
Da Informationen austauschen nun mal der Grundstein menschlicher Kultur ist, sollte man Wege finden, um diesen Austausch möglichst nicht zu behindern.
Und um dies zu legalisieren, müssen natürlich Wege gefunden werden, die Künstler und Produzenten zu entschädigen.
Universitäten und Betriebe können von dieser Gigabyte Besteuerung ausgenommen werden, dafür dürfen sie kein urheberrechtlich geschütztes Material verbreiten.
Otto Normalverbraucher darf dann aber seine CD- und Filmsammlung mit anderen teilen. Hat ja schliesslich dafür bezahlt. Wär doch schön...
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Solange nur die Daten verschlüsselt werden, ist das "nur" ein Problem für die Nachwelt. Wenn dann aber auch die Hardware verschlüsselt wird (was konsequenterweise geschehen muss), darfst Du dann nur noch signierte Programme ausführen... Und signieren darf natürlich nicht jedermann. Sourcen selber kompilieren (oder noch schlimmer, selber erstellen) wird dann verunmöglicht... Autsch..
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Wer soll denn genau das Referendum erreichen, und wer ist das zentrale Steuerorgan für eine (Werbe?) Aktion gegen diese Abgabe?
Im Artikel wird die Swico erwähnt, sie habe das letzte Mal so einen Unsinn verhindert. Sollen wir erneut die Swico mobilisieren?
Flugblätter an ETH, EPFL und anderen Orten mit hoher Dichte gut funktionierender Gehirne würden sicher schon einen ganzen Haufen Menschen anregen, die sich überzeugend ausdrücken können. Sowas braucht's, um die grosse Masse zu informieren. An solchen Orten kann man auch technisch und juristisch anspruchsvollere Texte verteilen, am Zürcher HB wiederum bräuchten wir vorgekautes aber neutrales Wissen zum Thema.
Und die ganzen Kiddies mit ihren iPods und iRivers müsste man natürlich ansprechen.
Ideen hätte ich ja ein paar, nur keine Zeit :)
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Also das grösste Problem für mich wird wohl sein, dass damit auch DECSS in der Schweiz illegal werden würde.
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Von Anonymer Feigling am Monday 06. June 2005, 17:03 MEW (#16)
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Schließlich zahl ich Urheberabgaben (doppelt und dreifach), ohne irgendeine Gegenleistung zu bekommen.
Schade, das die Schweizer genau so korrupt, wie die Europäer sind. Anscheinend hat die Industrie schon die ganze Welt in der Hand.
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Ich wußte noch gar nicht, dass Schweizer keine Europäer sind...
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 07. June 2005, 13:45 MEW (#28)
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Politisch weniger, geografisch 100% ;-)
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Nämlich $Abspielgerät je nach Wohnort in einem der Nachbarstaaten der Schweiz kaufen, und die Suisa leer ausgehen lassen. Fraglich ist nur, wie es mit der Garantie ausieht.
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Ich finde die Suisa als Organisation eigentlich in Ordnung. Aber hier will sie auf eine arrogante Art ihre Macht missbrauchen. Ich frage mich, wie viele Künstler, deren Werke auf einem MP3/ogg-Player abgespielt werden, denn bei der suisa registriert sind... Die meiste Musik, die z.B. auf meinem Player gespeichert ist kommt von Nuclear Blast (deutsches Label, nur wenige Schweizer Künstler). Sollte ich nun für meine selbstgerippten Lieder aus Deutschland der suisa Geld in den Hintern schieben? Sicher nid! Schpinnts däne? Schaut man auf die Charts, dan fällt auf, dass auch hier die wenigsten bei der suisa sind. ----------------
Eat, Drink, Drum
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