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... die Schweiz sei davon nicht betroffen, der irrt sich gewaltig.
1. Ist die Schweiz in diesem Patentzeugs auch mit eingebunden, und 2. machen die schweizer Lemminge (bundepolitiker) sowieso alles, was die EU vorkaut mit einiger verzögerung nach.
Patente sind in der heutigen Form nichst als schädlich. Ein gutes Beispiel ist/war m.E. Xerox. Die hatten ein Patent auf das Fotokopierverfahren. Jahrelang haben die Geräte verkauft, und kaum weiterentwickelt. Wer ein Gerät wollt, musste das ja eh bei Xerox kaufen.
Als dann das Patent auslief, ging Xerox ziemlich schnell bachab. Andere Firmen brachten günstigere, schnellere, bessere und innovatiefere Geräte auf den Markt.
Durch die Patente war also den Kunden der Zugang zu günstigeren und besseren Produkten verwehrt! Ist DAS der Sinn von Patenten?
Ich denke, es gibt noch hunderte weiterer solche Geschichten.
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das problem an der ganzen geschichte ist das wir das wissen, aber die allgemeinheit nicht. und solange dies der allgemein nicht bewusst wird (was wohl nie geschehen wird), wird es immer so dumme sachen wie (software) patente, dumme/bestechliche politiker/richter, monopole und der gleichen geben
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Von Anonymer Feigling am Sunday 06. June 2004, 22:45 MEW (#3)
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das kann man auch anders sehen. wenn man z.b. millionen in die entwicklung von technologien steckt, die dann jeder einfach so übernehmen kann, warum sollte man dann überhaupt noch entwickeln?
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genau, und für was wollen wir überhaupt einen Fortschritt, wenn die grossen Firmen daran nichts verdienen können?!
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Von Anonymer Feigling am Monday 07. June 2004, 08:46 MEW (#7)
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Im gegensatz zu Maschinen ist Software schon durch andere mechanismen geschützt.
Eigentlich waren ja Patente dafür gedacht techniche neuerungen zu fördern, indem dem Hersteller/Erfinder ein 20jähriges Monopol garantiert wird danach aber alle Wichtigen Informationen für die Öffetlichkeit bereitstehen. Es gibt auch Firmen die überhaubt keine Patente anmelden, sondern versuchen alles geheim zu halten und dadurch sich einen Wettbewerbsvorteil erhoffen.
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Wenn Du ein völlig neues Produkt entwickelst,
hast Du damit automatisch ein Monopol in der
Tasche. Wenn die Konkurrenz Dein Produkt gut
imitieren will, braucht sie dafür Zeit.
In dieser Zeit kannst Du den Preis diktieren
und gutes Geld verdienen. Wirft die Konkurrenz schlechte Nachbauten auf den Markt, wird der
Verbraucher trotzdem weiter das Original kaufen
und langfristig dient minderqualitative Konkurrenz
sogar als exzellente Gratiswerbung und wird Deine
Marktposition weiter festigen.
Besagte Millionen fließen übrigens überwiegend nicht in die Erarbeitung völlig neuer Produkte, sondern in Details wie Fertigungsprozesse. Diese Details
sind dem Endprodukt nicht mehr anzusehen und
mit ein bisschen gesunder Geheimniskrämerei hat der Entwickler daran relativ lange (profitablen) Spaß, selbst in einer Welt ohne Patente. Sollte ein Konkurrent dann doch darauf kommen, wie der ursprüngliche Entwickler $IRGENDWAS hinbekommen
hat, hat er meines Erachtens die gleiche Leistung
erbracht. Dem dann die Nutzung der eigenen Erfindung zu verbieten, bloß weil ein anderer die gleiche Idee vorher hatte, ist unsinnig.
Wie bei vielen Dingen (Kommunismus, Hexenjagden,
BWL, ...) steckt hinter dem Patentwesen ein gutgemeinter Gedanke, der aber das, was daraus entstanden ist, nicht rechtfertigt.
Große Firmen melden zum Teil jeden Dreck zum
Patent an - unabhängig vom "wahren Erfinder" -
einfach weil sie es sich leisten können, und
weil ab und zu eins bewilligt wird.
Andere melden Patente nicht an, um sie (kreativ)
zu nutzen, sondern ausschließlich dazu, Wiedererfinder zu verklagen. Das führt letztlich
dazu, dass es für den "kleinen Mann" gefährlich
ist, irgendwas zu erfinden, denn dass es auf
irgendwas ein Patent gibt, bekommt man dann oft
erst sehr spät und von Herren mit feinen Krawatten
gesagt. Das ist einer der Gründe, warum ich Patente eher als Innovationskiller denn als -stifter betrachte.
--
gharrison,
Mächtiger Pirat
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Von Anonymer Feigling am Monday 07. June 2004, 08:41 MEW (#6)
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aber ich spreche ja nicht unbedingt nur von grossen firmen, die sich durch eigenentwicklung nur monopole sichern wollen. aber wie ist es, wenn ich z.b. fünf jahre lang einen äh...hmmm...automatischen staubputzlappen entwickle, für dieses projekt auch einen kredit aufgenommen habe, und dann kann ihn jeder konzern einfach so nachbauen und damit dicken reibach machen, während ich auf meinen schulden sitzen bleibe, weil mir die mittel für das marketing und vertrieb etc. fehlen? das wäre doch sehr unerfreulich und nicht gerade motivierend für menschen, die so einige geniale ideen in der schublade haben.
im falle des "walkman"-erfinders hat das patent zwar auch nix genützt, aber so prinzipiell gesehen sollte es doch möglich sein eine lösung in der richtung zu finden.
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patente haben auch schon anderswo nichts gebracht, z.B. der kickboard erfinder hat das ja glaub auch patentiert, die ganze welt hats kopiert, aber reich wurde er nicht.
patente sind nur für konzerne da um konkurenz schon im keim zu ersticken, einem erfinder bringen sie nichts, denn wenn ein konzern seine idee nachbauen will, wird er es tun und sich halt auf einen rechtsstreit mit dem erfinder einlassen, denn ein konzern hat einen wesentlich längeren atem als ein einfach erfinder
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Klappdeckel für Tuben sind patentiert? Ist ja trivial :)
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Genaugenommen ist ein bestimmtes Verfahren, diese Klappdeckel herzustellen, patentiert, nicht der Klappdeckel selbst. Das Problem bei der Sache ist, wie man einen Klappdeckel herstellt, der einerseits sicher schliesst, andererseits recht klein ist.
Die Dinger sind allerdings wieder weitgehend verschwunden. Das dürfte daran liegen, dass diese Klappdeckel beim Transport aufgehen oder sogar abbrechen können, wenn man die Tube nicht in einem Karton geschützt verschickt. Das war früher gang und gebe, wird aber heute praktisch nicht mehr gemacht.
--
Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.
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Naja Nivea creme hat auch noch einen Klappdeckel, wenn wir vom gleichen sprechen...?
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