symlink.ch
Wissen Vernetzt - deutsche News für die Welt
 
symlink.ch
FAQ
Mission
Über uns
Richtlinien

Moderation
Einstellungen
Story einsenden

Suchen & Index
Ruhmeshalle
Statistiken
Umfragen

Redaktion
Themen
Partner
Planet

XML | RDF | RSS
PDA | WAP | IRC
Symbar für Opera
Symbar für Mozilla

Freunde
Benutzergruppen
LUG Switzerland
LUG Vorarlberg
LUGen in DE
SIUG
CCCZH
Organisationen
Wilhelm Tux
FSF Europe
Events
LinuxDay Dornbirn
BBA Schweiz
CoSin in Bremgarten AG
VCFe in München
Menschen
maol
Flupp
Ventilator
dawn
gumbo
krümelmonster
XTaran
maradong
tuxedo

 
Fliegt Open Source mangels Intuitivität auf die Schnauze?
Veröffentlicht durch XTaran am Donnerstag 15. April 2004, 19:23
Aus der intuitiv-vs-effizient Abteilung
Open Source Der Inquirer weist uns heute auf einen Artikel bei First Monday und die InfoWeek auf den Original-Artikel hin: Michelle Levesque, eine Studentin am Citizen Lab des Munk Centre for International Studies (MCIS) an der Universität von Toronto (Kanada), ist der Überzeugung, daß "Open-Source-Software (OSS) kräftig auf die Schnauze fliegen wird, wenn sie nicht die Kurve kriegt" und sich in Sachen "Benutzerschnittstellen, Dokumentation, auf Features zentrierte Entwicklung, dem für sich selbst Programmieren und religiöser Blindheit" (übersetzte Zitate aus dem Inquirer-Artikel) massiv bessert. (Dank an Momo_102, der die Artikel entdeckt hat.)

Sie vermutet, daß das Fehlen von intuitiven Benutzerschnittstellen in OSS darauf zurückzuführen ist, daß Geeks mehr Wert auf Rechtschaffenheit als auf Schönheit legen.(1) Was Otto-Normal-Benutzer sieht und wonach er Software bewertet, sei die Benutzerschnittstelle und wenn die nicht stimmt, wird es Otto-Normal-Benutzer nicht anfassen und die Software hat verloren, so Levesque.(2) Und die großen Probleme, die Levesque bei der Dokumentation von OSS sieht, führt sie auf das Fehlen vertraglicher Verantwortung zurück.(3)

Weiter prangert sie die Geringschätzung vieler OSS-Programmier gegenüber proprietärer Software an. Dadurch würden viele Entwickler die guten Seiten proprietärer Software gar nicht erst entdecken. Es gäbe immer noch viele Dinge, die Windows-Software besser macht als jedes existierende Unix-System.(4) Aber statt zuzugeben, daß Windows Unix in manchen Dingen voraus ist, existiere die Tendenz, genau diese Gebiete zu ignorieren.(5)

Als Beispiel führt sie den Erfolg von Apples Mac OS X an und schreibt, daß die Open Source Community sich ein Beispiel daran nehmen sollte(6) und viel Zeit und Aufwand darin stecken sollte, Apples Arbeit zu klonen(7), statt darauf zu bestehen, daß GNOME und KDE genauso nützlich sind.(8)

So leid es mir tut, aber das kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen:

(1)  Zwei Dinge dazu: A) Wenn sie Rechtschaffenheit nicht als erstrebenswert hält, dafür aber Schönheit, dann gefällt ihr sicher auch Software, die ihre persönlichen Daten ausspioniert und Dateien löscht, Hauptsache, die Benutzerschnittstelle stimmt. Also lieber schöne, aber kriminelle Software? B) Sie übersieht IMHO, daß intuitive Benutzerschnittstellen nicht unbedingt immer die effizientesten sind und manchmal einfach letztere von der Zielgruppe erwünscht sind.
(2)  Das mag bei vielen Arten von Programmen zutreffen, aber nicht bei allen und insbesondere nicht bei Programmen, zu denen es keine Alternativen gibt. Und wenn es sie doch gibt, dann kommen sie häufig aus der Open-Source-Welt.
(3)  Ich werde das Gefühl nicht los, die gute Frau übersieht, wie OSS in 99,9% der Fälle entsteht: aus Eigenbedarf. Wenn es bereits beim Publizieren vom für den Eigenbedarf geschriebener Software eine vertragliche Verpflichtung zu Haftung oder Dokumentation gibt, würde kaum einer auf diesem Weg entstandene Software publizieren und es gäbe gar keine OSS.
(4)  Seit wann ist Open-Source-Software Unix-Software. Und seit wann ist Unix Open Source? Von ReactOS oder AtheOS oder Syllable hat die Dame vermutlich noch nichts gehört. Von GNUWin vermutlich auch nicht.
(5)  Fällt jemand etwas anderes außer Intuivität von Benutzerstellen ein, was sie damit gemeint haben könnte?
(6)  Ein Beispiel nehmen an Software, die auf Open Source Software aufbaut? Hmmm, also irgendwie klingt das leicht schizophren.
(7)  Klonen würde Apple sicher nicht gefallen. Oder seit wann ist Klonen von proprietärer Software als OSS ohne Probleme möglich? Es als Quelle für Ideen zu nehmen, ist natürlich was anderes.
(8)  D.h. sie erwartet von der OSS Community, daß sie zwei der größten OSS-Projekte im Bereich GUI einfach stehen und liegen läßt und nochmal ganz von vorne anfängt, nur weil sie nicht intuitiv genug sind? Wirkt auf mich irgendwie etwas unrealistisch, der Gedanke...

Trotzdem: Ganz unrecht hat sie sicher nicht, wenn man als Ziel die Popularität und Verbreitung von OSS im Massenmarkt hat. Ich frage mich bei dieser Diskussion nur schon länger: Ist das wirklich das Ziel? Braucht OSS diese Popularität überhaupt? Auf zur fröhlichen Diskussion!

Nachtrag: Auch mr.survearchive hat die Story entdeckt — und zwar bei Heise, die sich aber wieder mal zu fein waren, irgendwelche Quellen zu verlinken — und sowohl als Kommentar als auch als Submission eingesendet, aber da war der Symlink-Artikel leider schon größtenteils geschrieben.

Music-Box mit Linux | Druckausgabe | GPL vor Gericht bestätigt  >

 

 
symlink.ch Login
Login:

Passwort:

extrahierte Links
  • Apple
  • GNOME
  • Heise
  • KDE
  • SourceForge
  • Inquirer
  • Artikel bei First Monday
  • InfoWeek
  • Original-Artikel
  • Michelle Levesque
  • Citizen Lab
  • MCIS
  • Universität von Toronto
  • ReactOS
  • AtheOS
  • Syllable
  • GNUWin
  • bei Heise
  • Kommentar
  • Mehr zu Open Source
  • Auch von XTaran
  • Diese Diskussion wurde archiviert. Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
    Grober Unfug. (Score:1, Interessant)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 15. April 2004, 21:13 MEW (#1)
    Ich finde, die von mir eingesetzte Oberfläche deutlich schöner als jedes Windows, das ich eh sah. Wenn ich in der Vergangenheit Windows benutzt habe, bekam ich fast immer Schreikrämpfe. Ich verstehe nicht, wie jemand freiwillig den Internet Explorer verwendet, für mich ist der unbrauchbar. Ich verstehe auch nicht was an einer Windows Oberfläche intuitiver sein soll als bei KDE. Und wieso muß unter Windows das aktive Fenster immer nach vorne ploppen?

    Klar gibt es auch etliche freie Programme mit mangelhafter GUI. Und? Auch viele pröpitäre Anwendungen haben ein gräusliches GUI (z.B. die Arkeia Clients, zu kotzen).

    Was die Dokus angeht, z.T. bei freien Programmen nicht vorhanden, bei anderen Exzellent. Bei propitärer SW ist es nicht anders. Bei freier SW kann man notfalls in die Sourcen schauen.

    Ach...was reg' ich mich eigentlich über diesen Unsinn auf. Ab ins Klo damit und spühlen.
    Re: Grober Unfug. (Score:1)
    Von gabisoft am Thursday 15. April 2004, 21:38 MEW (#3)
    (User #881 Info) http://gabisoft.ch.vu/
    Also die Tastatur Bedienung unter Linux GUIs ist regelrect miserabel. Und die Windows GUIs sind subjektiv schneller.

    Und ja ich bin VIM Benutzer.
    Re: Grober Unfug. (Score:2)
    Von bones am Thursday 15. April 2004, 21:57 MEW (#5)
    (User #481 Info) http://www.chabis.ch
    Ich finde auch, dass mein KDE hier noch so seine Böcke hat und sich in gewissen Situationen etwas unverständlich benimmt. Gerade auch die von Dir angesprochene Tasten-Bedienung ist nicht konfliktfrei... (Opera-Kurztasten lösen KDE-Operationen aus...).

    Aber ich kann damit trotzdem sehr gut arbeiten und es kostet weniger als Windows (ich habe kein gutes Gefühl dabei, nicht ordnungsgemäss lizenzierte Software einzusetzen - deshalb ist Windows *für mich* nie kostenlos). Deshalb stimmt es für mich (aber für einige, die ich kenne, würde es wohl nicht stimmen).

    Grüsse vom Knochen
    Re: Grober Unfug. (Score:1)
    Von DrZimmerman (tbaumgartner BEI swissonline PUNKT ch PUNKT remove) am Friday 16. April 2004, 01:49 MEW (#9)
    (User #1385 Info)
    Jap die Tastaturbedienung ist manchmal echt mühsam.
    Diese Probleme kommen aber ztl. auch deshalb weil halt das eine Program auf GTK/Gnome basiert und das andere wiederum auf Qt/KDE. Ich denke diese beiden Welten/Projekte sollten einfach besser zusammen Arbeiten anstatt sich gegenseitig dauernd zu bekriegen/beflamen.

    Was z.B. ganz nett wär ist eine "Wrapper"-Funktion bei der KDE Konsole, habe ich vorallem jetzt bei meiner Arbeit mit VMS gemerkt. VMS setzt einige Tasten voraus die eine normale PC Tastatur nunmal nicht hat, da wäre eine Funktion die solche Tasten z.B. über Tastenkombinationen simuliert ganz nett
    . Aber wie schon in einem anderen Artikel erwähnt entsteht OSS oft aus Eigenbedarf. Dieser währe in meinem Fall zwar absolut da, jedoch fehlen mir die Programmier Kenntnisse :/
    Zusammenarbeit Gnome/KDE (Score:2)
    Von pfr am Friday 16. April 2004, 09:37 MEW (#11)
    (User #4 Info) http://www.math.ethz.ch/~pfrauenf/
    Ich denke diese beiden Welten/Projekte sollten einfach besser zusammen Arbeiten anstatt sich gegenseitig dauernd zu bekriegen/beflamen.

    Die arbeiten doch zusammen. Zugegeben nur langsam, aber sie tun es. Viele Resultate der Zusammenarbeit kann man auf freedesktop.org finden, zum Beispiel die Sache mit dem System Tray. Mit dieser Spezifikation wird sichergestellt, dass auch ein Gnome-Programm im Tray von KDE ein Bildchen abladen kann und umgekehrt. Es gibt sicherlich noch mehr Beispiele.
    --
    Kühe geben keine Milch, die Bauern nehmen sie ihnen weg!

    Re: Grober Unfug. (Score:1)
    Von mirabile (root@[IPv6:2001:6f8:94d:1::1]) am Friday 16. April 2004, 02:35 MEW (#10)
    (User #504 Info) http://mirbsd.de/
    vi stinkt, ein modusbehafteter Editor ist nicht
    zeitgemäß. Probier mal /usr/ports/editors/joe aus.

    Und die Tastaturbelegung bei evilwm (und ion und
    ratpoison, wer's mag) ist superb.

    @XTaran: nette Kritik.


    -- 
    Ich bin BSDler, ich darf das!
    Re: Grober Unfug. (Score:1)
    Von ia97lies am Friday 16. April 2004, 11:01 MEW (#12)
    (User #890 Info)
    Ohne einen Flame vom Zaun brechen zu wollen: Kannst du mir erklären was du mit modusbehaftet genau meinst?

    Ich brauche den vim sehr intensive für die Entwicklung von C Applikationen und bin eigentlich ganz zu frieden damit. Es geht so ziemlich alles was auch einen grosse IDE so kann (ausser dass vim halt in einem Bruchteil der Zeit da ist wie ne schwergewichtige IDE :-)
    Re: Grober Unfug. (Score:2)
    Von XTaran (symlink /at/ deux chevaux /dot/ org) am Friday 16. April 2004, 14:20 MEW (#16)
    (User #129 Info) http://abe.home.pages.de/

    Kannst du mir erklären was du mit modusbehaftet genau meinst?

    Der übliche vi vs emacs/joe/pico/nano-Krieg. In Emacs/joe/pico/nano wird eingefügt, was Du tippst, solange keine Modifier-Tasten gedrückt sind. In vi wird alles unabhängig von den Modifier-Tasten eingefügt, aber nur wenn Du im insert-Modus bist. Du kannst also nicht einfach drauflostippen, wenn Du den vi aufrufst. Und Du mußt dir (bei vi, nicht bei vim) im Kopf merken, in welchem Modus Du grade bist, sonst passiert grober Unfug.

    Ich hab den Emacs (und zile) auch lieber, und auch mit pico/nano kann ich als ehemaliger pine-User umgehen. vim/vi ist auch ok, man gewöhnt sich halt dran, weils manchmal nix anderes gibt. Nur mit joe komme ich bei besten Willen nicht klar. Liegt aber wohl daran, daß Ctrl-K dort ein Standard-Prefix ist und Ctrl-K bei mir nix anderes zu tun hat, als die Zeile bis zum Zeilenende zu löschen. :-)

    Und nicht vergessen: "In the middle of evil there is vi" und "Emacs Makes Any Computer Slow". :-)


    --
    There is no place like $HOME
    Re: Grober Unfug. (Score:1)
    Von mirabile (root@[IPv6:2001:6f8:94d:1::1]) am Friday 16. April 2004, 17:17 MEW (#17)
    (User #504 Info) http://mirbsd.de/
    Die ^K-Kombinationen stammen von der alten
    Textverarbeitung namens WordStar.

    Ich persönlich mag pico/nano gar nicht, und habe
    pine beigebracht, sie zugunsten joes zu umgehen.
    Mit emacs will ich mich nicht beschäftigen - zu
    komplex für meine kurzen Texte und den Code.
    Aber das muß jeder selbst wissen.

    Ich habe vor kurzem irgendwo gelesen, daß vi nur
    entstanden ist, um einen anderen Editor zu
    schreiben, und nicht ed(1) nehmen zu müssen; der
    Autor wurde dann anderweitig zwangsbeschäftigt,
    und die Sache ist dann außer Kontrolle geraten;
    seither meinen eben viele, vi sei das Gelbe vom Ei.
    (Quasi wie mit Unix - dem Gameloader für den herum-
      stehenden Taschenrechner, den die Jungs, weil sie
      nett waren, ihren Kumpels gegeben haben - irgend-
      wann in den 70ern ist das dann außer Kontrolle
      geraten -- (IIRC) von Andreas Bogk)


    -- 
    Ich bin BSDler, ich darf das!
    Maaann (Score:3, Tiefsinnig)
    Von tL (dave bei frozenbrain punkt com) am Thursday 15. April 2004, 21:14 MEW (#2)
    (User #981 Info) http://www.frozenbrain.com
    Wie schon erwähnt:

    Ich weiss nicht, wieso einige Leute Linux & andere OSS ums verrecken auf dem Normale-User-Desktop haben wollen. Wenn's sich durchsetzt... gut. wenn nicht: Auch gut. Vorteil wenns viele (richtig viele) nutzen: Treiber, mehr Kommerzielle Software. Die Kommerz. Software ist mir persönlich egal, soll sie da sein, oder nicht; Ich kann meine Arbeit gut mit OSS-Werkzeugen machen. Der einzige Vorteil ist, dass man möglicherweise schneller an Treiber für aktuelle Hardware kommt.

    Wieso muss OSS immer mit Kommerz. Software verglichen werden als wären es zwei Firmen, die beide rentieren müssen? Wohl gemerkt: Viele programmieren OSS aus Spass, nicht weil sie dafür Brötchen bekommen. Also dürfen sie wohl auch das machen was sie wollen, sei es jetzt ein tausenster Editor oder die zwanzigste IDE oder was auch immer.

    Das mit dem Eigenbedarf stimmt ja wohl schon - kenne ich aus eigener Erfahrung: Man bastelt bis es geht, lässts dann laufen, weils geht. Einige Leute (wie ich) haben eine Hemmschwelle, alles zu veröffentlichen: Das ist ja eh nur ein "dirty hack", das ist es nicht wert, veröffentlicht zu werden...

    Naja, die Dame soll denken wass sie will, ich tu's auch. Sie steht aber diskussionstechnisch auf der besseren Seite: Wenn ich nun sage, dass KDE oder GNOME genau so brauchbar sind wie OSX oder Windows, dann sagt sie halt: "eben, sagte ich doch!"

    Manchmal wollen meiner Erfahrung nach die Leute auch nicht auf Linux oder ein anderes OSS-Produkt umsteigen, da es nicht GENAU so ist wie das, was sie bisher eingesetzt haben. Motto "Wenns nicht gleich ist, ists schlechter." Wobei das "gleich" meist aufs Aussehen bezogen ist, möglichst Button-genau will man einen Klon! Fazit: Wenn GIMP nicht aussieht wie Photoshop, kanns gar nicht gleich gut oder besser sein. Das gleiche mit den DE's und Windows/ OSX, MSOffice/ OpenOffice, etc.


    tL

    --
    Dieser Kommentar wurde von tL für eine Fabrik voller besoffener GEZ-Spitzel generiert.
    Was mir gar nicht gefällt: (Score:1, Tiefsinnig)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 15. April 2004, 21:39 MEW (#4)
    Sometimes it's a lack of focus on the user interface (see my first point), documentation (see my second point), coding standards, security, project direction, specified target audience (see my fourth point), etc

    coding standards?
    security ?!
    project direction?
    etc?
    Insgesammt 5 Punkte sehr oberflächlich Abhandeln dann 3+x Kritikpunkte ohne jeden Kommentar mal mit reinpacken die wahrscheinlich noch kontroverser sind.


    "Programming For the Self" (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 15. April 2004, 22:44 MEW (#6)
    The result is that Open Source projects are made by programmers for programmers, who then can't understand why the general public would bother with proprietary software when this Open Source tool is working so well for them.
    Programming for the self is an easy trap to fall into, but one that needs to be avoided at all costs when it's not applicable.
    Interessante Einstellung, insbesondere at all costs
    Aber gerade da liegt ja ein Kern von den meisten OS Programmen, ich brauche was, schreibe das und teile es dann mit anderen. Je nach dem ist es erfolgreich, es bildet sich ein Community usw. at all cost ist ein bischen viel gefordert.
    Ein kleines Projekt das gleich den grossen Markt berücksichtigt ist eher ne Totgeburt, da es einfach überfordert ist. Man hat vielleicht ne tolle eingängliche GUI aber noch keine Funktionalität damit auch keine Community und bevor die Funktionalität implementiert ist verliert man die Lust oder ein anderes Projekt ist schon dominant (was aber u.U. zu nem Merge führen kann).
    Was mich wirklich stört ist der Unterton warum die Programmierer nicht gleich "für alle" programmieren und noch ne anständige Doku usw. mitliefern. Und hier ist wahrscheinlich trotzdem (und gerade) ein wirkliches Problem getroffen. Es existiert (noch) keine große Community von "nicht Programmierern" die auch ne Gegenleistung für OS bringt. Mit Groklaw gibt es ein herausragendes Beispiel was möglich ist. Technische Dokumentation verständlich zu schreiben ist eine eigene Profession die nicht unbedingt jeder hat, GUI-Design genausowenig . So lange sich alle Anwender als reine Konsumenten sehen Some expert takes pity on their plight and responds to their question, but never documents this answer (wurde der Patch der Doku abgelehnt?)...

    Because they don't have a contractual responsibility to provide this documentation finde ich allerdings putzig, ich hab hier zwangsmäßig auch Windows xy und MS Office regulär am laufen, warum muß ich dann für anständige Doku zum Buchladen um was von MS-Press zu kaufen wo auch diverse O'Reilly Bücher zu den meisten OS-Anwendungen (und mehr) stehen? Kann mir mal jemand sagen welche Doku mir vertraglich zusteht?!

    Re: "Programming For the Self" (Score:2)
    Von brummfondel am Friday 16. April 2004, 12:21 MEW (#14)
    (User #784 Info)
    Eben, so hab ich das bei Heise schon geschrieben: OSS wird nicht für andere Leute geschrieben mit dem Ziel, es zu verbreiten. Man schreibt es aus Spaß daran und das ist dann eine Herzenssache. Wenn man ein Programm für andere schreiben will, ohne es selbst haben zu wollen, dann geht man zu einer Firma und macht das für Geld.
    --
    ok> boot net - install
    Anders rum (Score:2)
    Von kruemelmonster (symlink0405.5.kruemi@spamgourmet.com) am Thursday 15. April 2004, 22:45 MEW (#7)
    (User #3 Info) http://www.tedaldi.net/
    Gerade heut fragt mich jemand, wie man n MP3 von ner Audio-CD macht.... *grosses-stirnzunzeln*

    Also, entweder lass ich da so ein scriptchen laufen oder baer ich klicke auf "home" gehe auf "geräte" wähle Audio-CD und kopiere die files aus dem mp3 (oder ogg) ordner. Meist sind diese dank CDDB auch gleich richtig benamst.
    Aber unter windows? müsst ich google fragen, wie das am einfachsten geht.

    Aber so eine Funktion wir es unter Windows wohl nie geben, nur schon, weilö da die RIAA dagegen ist!

    Achja, ich wurde auch noch gefragt, woher man noch sicherheitsupdates für Win98 bekommt... ich hab mal MSs Security-Site als referenz angegeben, der Support soll ja erst diesen Herbst eingestellt werden, spätestens dann wird ein Update von Hard- und software fällig und wahrschienlich wandern dann viele eigentlich komplett funktionsfähige Rechner in den Schrott, weil sie mit WinXP überfordert sind :-(
    Re: Anders rum (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 15. April 2004, 22:59 MEW (#8)
    Achja, ich wurde auch noch gefragt, woher man noch sicherheitsupdates für Win98 bekommt... ich hab mal MSs Security-Site als referenz angegeben, der Support soll ja erst diesen Herbst eingestellt werden
    Microsoft liefert nur noch (bis June 30, 2006) "critical security updates" wenn nicht ein Support gekauft wurde.
    Re: Anders rum (Score:1)
    Von vade am Friday 16. April 2004, 11:12 MEW (#13)
    (User #1577 Info)
    unter windows EAC reinziehn, benamsen dank freedb, encoden dank lame... alles keine hexerei ;-)
    natuerlich embedded in windows... not ever...
    Re: Anders rum (Score:2)
    Von mr.survearchive (author_to_@survearchive.ch) am Sunday 18. April 2004, 15:17 MEW (#18)
    (User #1149 Info) http://www.survearchive.ch
    Nämlich: was ist "Intuition" oder "Intuitivität"?
    Wie weit kann eine Maschine intuitiv sein? Ich mein, diese Eigenschaft liegt doch vor allem bei Programmierern und Anwendern - Ideen, PhantaDu, Emotionen, Zufallstreffer usw.

    Ueberträgt sich das Genie eines Linus Torvald und vielen weiteren Entwicklern auf die Anwender?
    Das wäre dann nicht mehr KI, sondern (r)evolutionale Intelligenz, wow, guut, brutal!
    (p.s. Inetelligenz)
    ___
    Neue und bekannte Namen hier. (CH - BE)
    Und leider hat sie nur zusehr recht (Score:2, Tiefsinnig)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Friday 16. April 2004, 12:46 MEW (#15)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    dann gefällt ihr sicher auch Software, die ihre persönlichen Daten ausspioniert

    Wie die meisten Leute, tut das sie vermutlich gar nicht gross interessieren. Weil es den meisten Leuten egal ist, so sehr das verpolitisierte Privacy Fanatiker erstaunt. Die meisten Leute wollen einfach ihr Leben machen. Und da aergert Zeugs das einem in den Weg kommt massiv mehr, als Zeugs das vielleicht, irgendwan mal, theoretisch, usw, ... schaedlich sein koennte.

    Was Otto-Normal-Benutzer sieht und wonach er Software bewertet, sei die Benutzerschnittstelle ... hauptsache, die Benutzerschnittstelle stimmt

    Und das ist fuer Normalos die Hauptsache. Weil das ist entscheidend, ob er etwas zum tun bekommt und es ihm somit hilft, oder nicht tut und ihm in den Weg kommt. Das Interface ist die Sache. Das was wahrgenommen wird existiert.

    Der ganze Rest sind nur spekulativ vorhandene Interna die das Interface am Leben erhalten. Genauso uninteressant wie die Innereien einer Waschmaschine. Und nervend wenn sie einem beissen und verlangen behandelt (wie denn bloss?, hilfe! Panik) zu werden.

    insbesondere nicht bei Programmen, zu denen es keine Alternativen gibt

    Es gibt immer eine alternative (zu OSS): Beim Kommerz bleiben. Und selbst zu Kommerz gibt es immer eine Alternative: gar kein Program/Computer benutzen. Mag Problematisch sein, aber es ist als evaluierbare Alternative da.

    Ich werde das Gefühl nicht los, die gute Frau übersieht, wie OSS in 99,9% der Fälle entsteht: Aus Eigenbedarf

    Da uebersiehst du einiges: Z.B. das es 100'000e von OSS Anhaenger und Evangelisten gibt, die OSS als die beste Loesung (ohne Einschraenkung auf "fuer Geeks") predigen. Und das ihr ganzer Text sich an die Leute richtet ( if the Open Source community wishes to ... have their tools used by the general public).

    Seit wann ist Open-Source-Software Unix-Software

    Das ist fuer >90% aller Leute schlicht eine Tatsache. OSS = Linux&Zugemuese. Weil sie noch nie von anderem OSS gehoert haben, weder von Unix (generisch) oder BSD (als Konkurrent) haben sie was gehoert. Falls dir das nicht passt: du bist der Wissende der weiss das es Wissen zum verbreiten hat.

    Fällt jemand etwas anderes außer Intuivität von Benutzerstellen ein, was sie damit gemeint haben könnte?

    Muss einem auch nicht. Der Text betrifft User Interface, und somit muss auch nichts anderes betroffen sein. Wobei Interface einiges mehr ist als nur die GUI. Es umfasst alles was der User vom System wahrnimmt, bei Install, Config, Arbeiten dran.

    Und ja, so Sachen wie die MD5 Summen ist genau so ein Fall: Etwas das keinen User interessiert, ausser er waer Sicherheits Fanatiker (und damit ein Geek, der das auch selber finden kann, ohne das es so prominent stehen muss und User verwirrt).

    Als Beispiel führt sie den Erfolg von Apples Mac OS X an ... Ein Beispiel nehmen an Software, die auf Open Source Software aufbaut? Hmmm, also irgendwie klingt das leicht schizophren.

    MacOS X Interface (das entscheidende) = die GUI = Quarz und Aqua. Und das ist nicht OSS. Das irgendwo dahinter ein Teil der uninteressanten Mechanik OSS ist, ist egal vom User Standpunkt. Die entscheidenden Teile sind closed source von Apple.

    daß sie zwei der größten OSS-Projekte im Bereich GUI einfach stehen und liegen läßt und nochmal ganz von vorne anfängt

    Noe, sie erwartet das man den Ist-Zustand dieser Projekte als defizitaer erkennt. Ob man dann dies durch verbessere Versionen oder neue Projekte ersetzt ist egal. Die beiden Varianten unterscheiden sich ja nur in den (irrelevanten) internen Mechanismen.

    Ganz unrecht hat sie sicher nicht, wenn man als Ziel die Popularität und Verbreitung von OSS im Massenmarkt hat

    Und genau die Leute, die dieses Ziel haben, ist sie ja am ansprechen/kritisieren. "Wenn ihr das erreichen wollt, dann habt ihr hier ein grosses Problem zum aufarbeiten" ist der Tenor.

    Ist das wirklich das Ziel?

    Vielleicht nicht deins. Aber sicher das von 100'000en anderen. Und ja, das muessen nicht die Coder sein. Ob sie auch solche umfassen, wird sich daran zeigen, ob die Situatino bessert.
    --
    hardware runs the world, software controls the hardware,
    code generates the software, have you coded today

    Re: Und leider hat sie nur zusehr recht (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Monday 19. April 2004, 02:17 MEW (#19)
    > dann gefällt ihr sicher auch Software, die ihre persönlichen Daten ausspioniert

    Wie die meisten Leute, tut das sie vermutlich gar nicht gross interessieren. Weil es den meisten Leuten egal ist, so sehr das verpolitisierte Privacy Fanatiker erstaunt. Die meisten Leute wollen einfach ihr Leben machen

    citing http://www.cs.toronto.edu/~ml/
    "... She also spends her time working at the Citizen Lab, where she designs and implements programs to enumerate and circumvent state-imposed Internet content filtering. Her interests include computer security, programming languages, collaborative virtual environments, and the pedagogy of Computer Science. ..."

    Linux User Group Schweiz
    Durchsuche symlink.ch:  

    Never be led astray onto the path of virtue.
    trash.net

    Anfang | Story einsenden | ältere Features | alte Umfragen | FAQ | Autoren | Einstellungen