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Installationsbericht SuSE Linux Enterprise Server
Veröffentlicht durch Ventilator am Dienstag 24. Juni, 12:32
Aus der Nähkästchen Abteilung
Distribution tronco_flipao schreibt "Bei meinem neuen Arbeitgeber hatte ich Gelegenheit den SuSE Enterprise Server zu installieren. Die Erfahrungen die ich damit gemacht habe möchte ich euch nicht vorenthalten und so folgt nun ein Installationsbericht."

"Zuerst möchte ich mal über die Verpackung berichten.
Der Enterprise Server kommt in einer modernen Kunstoffverpackung daher die wirklich cool aussieht, jedoch nicht wirklich brauchbar ist. Das Problem hierbei ist, dass das Handbuch an der Schachtel angemacht ist. Stellt euch eine Schuhschachtel aus Kunststoff vor in die ein Ordner integriert ist. Dazu kommt noch, dass die Schachtel ein paar Falten hat damit sie nicht umkippt. Das Resultat ist das man diese Ornder-Schuhschachtel nicht flach auf den Tisch legen kann.
Mal ganz Ehrlich: Der SuSE Enterprise Server kostet ca. 1000 EUR. Denkt jemand wirklich ein Marketing-Mensch, dass sich ein Admin für dieses Produkt entscheidet nur weil die Schachtel so cool aussieht? Manchmal zweifle ich am gesunden Menschenverstand. Was spricht denn gegen eine normale Kartonschachtel und einen normalen A5-Ordner?

Der Enterprise Server besteht aus 4 CDs und einem gut 500 Seiten dicken Handbuch. Das Handbuch ist in 4 Kapitel unterteilt.
1. General Information
2. CDs
3. Installation
4. Administration

Das Kapitel 4 ist mit 373 Seiten das umfangreichste Kapitel die Installation schlägt mit 107 Seiten zu buche.

Installation
Die Installation geschieht wie man es sich bei SuSE gewohnt ist mit Yast2. Im Handbuch bin ich aber über eine nützliche Funktion gestossen: Installation via VNC.
Obwohl ich bei solchen Sommertemperaturen einem längeren Aufenthalt im gekühlten Serverraum nicht abgeneigt bin, musste ich dieses Feature gleich ausprobieren.
Um die Installation via VNC zu aktivieren braucht man auf dem Client mal den VNCviewer und auf dem Server folgende boot Parameter: installation vnc=1 vncpassword=totalgeheim dhcp=1

Da es sich um eine Test-Kiste handelt habe ich beschlossen der Einfachheit halber dhcp zu verwenden. Beim VNC Passwort sollte man auf die Länge des Passwortes achten. Als ich zuerst "linux" als Passwort gewählt habe, lief via VNC gar nichts.

Bevor die Installation via VNC begonnen werden kann muss die Netzwerkschnittstelle konfiguriert werden, dies beschränkt sich allerdings auf ein drücken der Enter Taste.

Danach kann man sich vom eigenen Rechner mit dem VNC viewer verbinden. Die dafür notwendigen Angaben wie Passwort oder Display stehen auf der Konsole.
Nach dem erfolgreichen Anmelden erscheint ein YaST2 Fenster in dem die Installation vorgenommen werden kann. Ich möchte hier nicht im Detail darauf eingehen, da YaST2 nun mal YaST2 ist und sich in der Enterprise Version nicht gross von YaST2 in der Personal-Edition (oder wie auch immer die jetzt heisst) unterscheidet.

Unser DBA hatte den Wunsch, dass ich möglichst viele 2 GB Partitionen erstelle (Informix-Zeug, keine Ahnung wozu, wenn er es aber will, kriegt er es).
Ich hab also in YaST2 neben der Root, Boot und Swap Partition ca. 17 2 GB Partitionen erstellt und danach die Installation gestartet. Beim formatieren der Partitionen blieb dann der Installationsprozess hängen und nichts ging mehr. Der Grund: Linux unterstätzt nur maximal 16 Partitionen auf einer SCSI Platte und 64 auf einer IDE Platte. Von den 16 Partitionen war eine noch die erweiterte, so dass schlussendlich nur 15 Partitionen zur Verfügung standen.
Das YaST2 hier bei der Partitionierung keine Warnung von sich liess finde ich etwas Schwach. Im SuSE Handbuch steht, dass gewisse Prüfungen bei einer manuellen Partitionierung vorgenommen werden, es liessen sich jedoch nicht alle Fehler abfangen. Stimmt wohl, aber die Maximale Anzahl der anzulegenden Partitionen liesse sich sehr einfach überprüfen oder beschränken.

Ich hab also die Installation nochmals gestartet und etwas anders Partitioniert. Die Installation über VNC klappte Problemlos, ist aber nicht vollständig möglich. Nachdem die Pakete installiert wurden und der Rechner neu gestartet werden muss, beendet sich das VNC Fenster und man muss zur Konsole pilgern um festzustellen das man den Rechner neu starten muss. Wenigstens war der Weg nicht umsonst :-)
Besser wäre es, wenn der Rechner die CD auswirft, sich selber neu startet und gleich wieder in den VNC Modus geht. So könnte man sich den einen Weg sparen. (Ja, ich bin faul :-)
Nach dem Neustart kann die Konfiguration wieder mit YaST2 via VNC vorgenommen werden.
Die ganze Übung hat keine 2 Stunden gedauert.

Fazit: Der SuSE Enterprise Server unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht sonderlich von anderen SuSE Versionen. Der hohe Preis wird duch einen umfassenden Support, die Hardware-Zertifizierung, die einfache Installation und die coole Verpackung :-) gerechtfertigt.
Leider ist auf der SuSE Webseite nicht sofort ersichtlich für welche Service-Leistungen man zusätzlich bezahlen muss.
Weitere Infos siehe: http://www.suse.de/de/business/products/server/which_version/index.html und http://www.suse.de/de/business/products/server/sles/index.html Alles in Allem bin ich mit dem SLES zufrieden. Mit Debian wäre ich aber glücklich...:-)"

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  • SuSE
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  • Auch von Ventilator
  • Diese Diskussion wurde archiviert. Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
    VNC-Passwort (Score:1)
    Von Kermit am Tuesday 24. June, 13:16 MES (#1)
    (User #1277 Info)
    Danke für den Bericht! Ein kleiner Nachtrag: VNC benötigt ein Passwort von min. 6 Zeichen länge, deswegen war "linux" als Passwort nicht möglich! (eine Meldung von SuSE wäre jedoch durchaus angebracht!) Sonst hat mir der Bericht gut gefallen. gruss Kemrit
    Interessanter Bericht (Score:2)
    Von NoSuchGuy am Tuesday 24. June, 13:18 MES (#2)
    (User #97 Info)
    Danke tronco_flipao, fand das einen interessanten Bericht.
    Wenn andere ähnliches über ihre Erfahrungen berichten würden/ könnten, wäre das eine weitere Aufwertung für symlink :-)

    NSG
    --
    "...there are two types of friends in this world. Normal friends and the ones you can code with."
    Re:Interessanter Bericht (Score:1)
    Von Ventilator (ventilator auf parodia punkt zee haa) am Tuesday 24. June, 14:54 MES (#7)
    (User #22 Info) http://www.mp3.com/bri
    Humm, dann wollt ihr also wirklich wissen, wie's mir bei der Installation von Gentoo (ab Stage1) auf einem P60 mit 32 MB RAM ergangen ist?
    --
    Den Symlink-Autoren bei der Arbeit zuhören? MP3 hier
    Re:Interessanter Bericht (Score:2)
    Von NoSuchGuy am Tuesday 24. June, 15:40 MES (#8)
    (User #97 Info)
    Natürlich meine ich die "großen Sachen" z.B. Linux auf einer S/390 oder "Windows 2003 Server auf Palm" solche Sachen. Wenn jemand seinen eigenen Rechner platt macht und neu aufsetzt ist das nicht so interessant...

    NSG
    --
    "...there are two types of friends in this world. Normal friends and the ones you can code with."
    Tips (Score:2)
    Von brummfondel am Tuesday 24. June, 13:25 MES (#3)
    (User #784 Info)
    Das mit vnc geht seit Suse 8.0 oder so, bei jeder Version, ist nur gut im Yast versteckt - hat mir aber auch etliche Mühen erspart bei der Paketaufwahl auf dem Boden zu hocken und die Maus zu verfluchen, weil sie auf dem Fußboden nicht so gut rollt.

    Zu den 2 GB Partitionen: warum nutzt ihr nicht lvm? Das ist im Yast echt super gelöst: eine große Partition mit Typ LVM anlegen, dann auf LVM und dort dann wild logische Volumes anlegen. Glaube nicht, daß es da solche Limits gibt - wer will kann das dann auch ohne yast scripten mit den lvm Kommandos. (ich war damals kurz davor, fürs Backup auf die Art viele kleine RAW-Devices anzulegen um damit Tapes zu simulieren, bis ich dann gesehen habe, wie man direkt auf dem Filesystem arbeiten kann)

    --
    $ cd /dos/c/MICROSO~1
    $ rm -rf *
    Re:Tips (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 24. June, 13:59 MES (#4)
    LVM ist natürlich sowieso zu Empfehlen und durch ein Update auf Informix IDS 9.4x hast du dir auch das Problem mit den zig 2G Partitionen vom Hals geschafft.
    Re:Tips (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 24. June, 14:07 MES (#5)
    Noch ein Layer mehr zwischen der Hard Disk und den eigentlichen Daten... quasi ein Hack mit nem anderen Hack ausbaden... well.


    Re:Tips (Score:2)
    Von brummfondel am Tuesday 24. June, 14:10 MES (#6)
    (User #784 Info)
    Ich würde es nicht ganz so negativ sehen - bei Filesystemen macht LVM vermutlich mehr Sinn als bei den DB Tablespaces. Ich wüßte z.B. bei Oracle jetzt nicht, ob man dort Tablespaces in RAW Devices erweitern kann oder weitere anlegen muß - bei Filesystem-Tablespaces geht das ja bzw. macht Ora von selbst wenn mans zuläßt - da macht LVM dann schon Sinn.

    --
    $ cd /dos/c/MICROSO~1
    $ rm -rf *

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