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| Die Kelten kommen und assimilieren Linux |
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Veröffentlicht durch maol am Donnerstag 12. Dezember, 13:28
Aus der Observations Abteilung
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awi schreibt "Spiegel Online hat einen Artikel in dem auf die Untersuchung der Gartner-Group eingegangen wird nachdem Microsoft bald Linux-Software anbieten soll.
Insbesondere der Vergleich mit den Kelten hat mich nachdenklich gemacht - was kann man dem entgegenstellen?"
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Hier kurz der Vergleich wie ihn der Spiegel schreibt:
"Aus der Einsicht, dass der Server-Markt für Windows nicht zu erobern sei, besinne sich der Redmonder Riese auf eine keltische Taktik: Auch Asterix' Vorfahren beherrschten weite Teile Europas für mehrere Hundert Jahre, ohne dabei im römisch-microsoftigen Stil Neuland zu erobern. Sie assimilierten stattdessen: Kelten wanderten ein, durchdrangen ansässige Populationen und drückten ihnen ihren Stempel auf. Sie keltisierten ihre neuen "Märkte"."
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Das läuft dann ganz einfach: es gibt einen Server-Dienst für Linux, den man aber nur vernünftig mit ner Windows-GUI bedienen kann - und natürlich nur für Windows-Desktop-Programme nutzbar ist.
Als Dreingabe gibts dann noch einen saulahmen IE, wie auch schon für Solaris, und damit hätte man bewiesen, daß Linux nichts für den Desktop ist: zu lahm (IE) und nicht einfach bedienbar (da nur Windows-GUI Konfig-Tools).
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$ cd /dos/c/MICROSO~1
$ rm -rf *
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Von Anonymer Feigling am Thursday 12. December, 14:24 MEW (#2)
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> was kann man dem entgegenstellen?
Genau für solche Zwecke wurde doch die GPL entwickelt, oder?
Also keine Panik, werden die Leute (bisher zufrieden mit dem bei der Distribution mitgelieferten MySQL Server) plötzlich nen MS-SQL Server für Linux kaufen? neeee
Ich weiss, es gibt auch andere Beispiele, aber solange MS nicht eine eigene Distribution rausbringt, können sie ihre Produkte kaum integrieren (IIS in Debian, anyone? Harhar)
Für die Integration müssten sie wohl das eine oder andere Tool unter der GPL herausgeben, dann ist Microsoft infiziert! Das wollten wir doch mit der GWD (GPL World Domination)
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> Genau für solche Zwecke wurde doch die GPL entwickelt, oder?
Jein - wogegen sie nicht hilft ist die schleichende Entwertung der Unix-Philosophie.
u.a.
- no news are good news
- do one thing but do it right
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genau da sehe ich eben auch das problem.
projekte wie kde fallen durch eine schon beinahe unertraegliche windoze-fixiertheit auf. redhat 8 ist ein weiteres beispiel hierfuer (ich werde wohl nach debian migrieren muessen ;-) )
die gates' und ballmers dieser welt werden sich wohl keinen deut drum scheren ob unter ihrer software ein freier kernel laeuft oder nicht - sie profitieren eigentlich nur davon, wenn die community den kernel kostenlos und in besserer qualitaet beisteuert.
Jazz is not dead, it just smells funny (Frank Zappa)
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Ein Oracle läuft auch unter Linux und ist weit entfernt von der GPL. Wenn man es haben will, muß man eben sein Linux entsprechend aufrüsten, falls es nicht läuft. Und das wäre da wohl nicht anders. Im Zweifellsfall wird jede Lib mitgeliefert oder statisch reincompiliert.
Man sollte man Markt nicht unterschätzen: in einer Firma läuft ein Linux-Server und MS bringt ein neues supidupi Desktop-Produkt raus, dessen Server-Teil auch unter Linux läuft. Da werden dann die Admins vor die einfache Wahl gestellt: macht das drauf, egal wo - entweder euer Linux-Rechner macht das oder dessen Dienste wandern zu NT.
Was mir dabei einfällt: gerade wenn das MS-Zeugs für Linux nicht so ohne weiteres läuft, wäre das wieder ein Argument für MS gegen Linux: zu kompliziert. (schonmal die Patchliste gesehen, die der IE braucht, bevor er auf Solaris läuft?)
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$ cd /dos/c/MICROSO~1
$ rm -rf *
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Von Anonymer Feigling am Thursday 12. December, 15:32 MEW (#5)
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>Ein Oracle läuft auch unter Linux und ist weit entfernt von der GPL.
Aber Oracle will gute Datenbanken machen und nicht Windows-Lizenzen verkaufen. Oracle ist die Plattform egal .
> Man sollte man Markt nicht unterschätzen: in einer Firma läuft ein Linux-Server und MS bringt ein neues supidupi Desktop-Produkt raus, dessen Server-Teil auch unter Linux läuft. Da werden dann die Admins vor die einfache Wahl gestellt: macht das drauf, egal wo - entweder euer Linux-Rechner macht das oder dessen Dienste wandern zu NT.
Also der einzige Unterschied wäre doch, dass ein Teil des Supidupi-Produkts auch auf Linux läuft. (sonst würde es ja einfach auf dem shiny new .NET server installiert, der ja sowieso viiiiel besser ist als Linux)
Das Ziel wäre dann wohl, dass die Leute wegen der extra miesen Implementation des Produkts auf Linux zu einem Windows-Server wechseln.
Aber im Moment läuft es ja überall auf der Welt umgekehrt, die teuren Servers von Microsoft werden durch Linux ersetzt. DAS ist das Problem von Microsoft, welches Supidupi-Programm könnten sie entwickeln um diesen Trend zu brechen?
Der Markt reguliert sich durch Preise, Die Freibiersoftware Linux zerstört den Markt mit dem Microsoft Geld verdient (denselben Markt den MS an sich aufgebaut hat)...
Das mit dem unterwandern, ich kann nicht glauben das Linux plötzlich von MS abhängig sein sollte, wie wäre das möglich?
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Von Anonymer Feigling am Thursday 12. December, 18:39 MEW (#7)
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so wie ich das sehe wird Linux so langsam aber sicher MS aufreiben und MS bleibt dann nichts anderes übrig als die Betriebsystemsparte abzustossen und Frontends für Linux zu coden
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Ich finde es auch gut, wenn Linux weiter verbreitet ist. Aber mehr als 10-20% müssen's nicht sein. Da wir sonst eine genau so hässliche Monokultur haben, wie wir das jetzt bei M$ erleben. Aber vielleicht können sich ja dank KDE/Gnome usw. einheitliche, austauschbare Desktopumgebungen etablieren, dass den Useren egal sein kann, was darunter läuft.
Gruss co2
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20% tönt nicht schlecht. 20% für Windows (und damit DRM, TCPA etc), 20% für GNU/Linux, 20% für Macintosh, 20% für *BSD und der Rest für die BeOS, OS/2-, NeXT-, *NIX- und Symbian User :)
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There are only 10 types of people in the world: those who understand binary, and those who don't.
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Sorry aber der musste mit "lustig" moderiert werden :-) Bevor MS ihre Betriebssystemsparte abstoßen UND "...Frontends für Linux coden", werden die Ihren Sourcecode veröffentlichen!
Wirklich, für mich der Kommentar des Jahres!
NSG
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"In keinem Bereich menschlicher Leistungen sind so schlechte Ergebnisse erzielt worden wie in der Politik!"
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