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Deutsche Bank lagert IT-Infrastruktur an IBM aus
Veröffentlicht durch maol am Mittwoch 25. September, 09:20
Aus der Dafür-hab-ich-kein-Verständnis Abteilung
Wirtschaft Die Deutsche Bank lagert den Betrieb ihres Rechenzentrums an IBM aus, wie Heise berichtet. Offensichtlich arbeiten IBM-Mitarbeiter billiger, da die Begründung ist, dass man so Kosten spare. Ach ja, IBM übernimmt alle Mitarbeiter der Bank.

In der Pressemitteilung steht zwar, dass die Verhandlungen mit IBM (andere Anbieter wurden gar nicht erst angegangen) nun erst beginnen, woher man also schon zum Voraus wissen will, dass man so Kosten sparen wird, ist mir zweifelhaft.

IMHO überwiegen die Nachteile eines solchen Schrittes massiv, da man sich hier völlig in die Hände eines einzelnen Anbieters begibt. Dadurch wird der Monopolkultur Vorschub geleistet, und man begibt sich freiwillig in die völlige Abhängigkeit von IBM. Ich denke, dass in Zukunft kaum noch Hardware, Software oder Consulting-Dienstleistungen von anderen Herstellern eingekauft werden wird.
Langfristig ist das absolut katastrophal, man ist auf Gedeih und Verderb an IBM ausgeliefert, unabhängig davon, ob es anderswo bessere oder günstigere Ware zu kaufen gibt.

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    Vorteile? (Score:2)
    Von tronco_flipao am Wednesday 25. September, 10:43 MEW (#1)
    (User #729 Info)
    In der letzten Firma in der ich gearbeitet habe wurde so was ähnliches auch gemacht. Wenigstens war dort niemand so blöd zu glauben das man dadurch Geld sparen würde. Vorteil einer Auslagerung:

    - Kalkulierbare Kosten
    - Personalaufwand gering
    - Knowhow immer vorhanden

    Für KMUs macht so was vielleicht Sinn, da dort meistens eine Person Spezialisiert ist. Fehlt diese Person, fehlt das ganze Knowhow. (z.B. Entwickler einer Hauseigenen Anwendung).
    Bei grösseren Unternehmen spielt dieser Punkt nicht so eine wichtige Rolle.

    Bei der Deutschen Bank wird dies wie es aussieht total falsch angegangen. Wo sollen Kosten gespart werden wenn genau die gleichen Mitarbeiter den Job machen aber dann bei IBM angestellt sind? Im Gegenteil, diese Mitarbeiter werden dann mehr kosten. Wieso werden nicht Gespräche mit anderen Unternehmen geführt?....

    Gefahren (Score:2)
    Von Momo_102 (momo_102@bluemail.ch) am Wednesday 25. September, 16:24 MEW (#2)
    (User #135 Info)
    Neben den Vorteilen ergeben sich auch einige Gefahren und Nachteile bei einem Outsourcing:

  • Bei Neuanschaffungen ist man auf Bewertung Dritter (Technik) angewiesen.
  • Für techn. Projektleiter verschieben sich so auch die Hauptziele: Vorher Systeme mit minimalem Wartungsaufwand, neu soviel Leistungen wie möglich verkaufen.
  • Die IT-Abteilung musste vorher bestenfalls kostendeckend arbeiten. Neu muss sie Gewinne abwerfen.

    Natürlich gibts auch haufenweise positive Argumente, aber Outsourcing ist nicht das Allerheilsmittel.
    --
    Computers - born to use Linux!

  • Re:Gefahren (Score:2)
    Von P2501 am Thursday 26. September, 08:44 MEW (#3)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Nicht in diesem Fall. Wenn man die IT-Abteilung an einen Grossen wie IBM abgibt, dann zahlt man in der Regel nicht für die bezogene, sondern für die zur Verfügung gestellte Leistung. Der Druck auf den IT-Leiter, soviele Leistung wie möglich zu verkaufen, ergibt sich dann nicht. Auch die Preise sind bereits so kalkuliert, dass die Abteilung gewinnbringend fährt. Dafür ist man dann sehr stark vom Anbieter abhängig.


    Kosteneinsparungen wird es nicht geben (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 26. September, 09:35 MEW (#4)
    Man zeige mir ein Unternehmen, welches auf lange Sicht durch Outsourcing der EDV wirklich Kosten eingespart hat. Meist wandern die Kosten nur von der Gehaltsliste in eine andere Kasse. Insbesondere eine Bank, die eigentlich heutzutage nur noch ein Rechenzentrum mit angegliederter Geldberatungsabteilung ist, sollte solche Kernfunktionen nicht aus der Hand geben.

    Was die Uebernahme aller Mitarbeiter durch IBM angeht: Klar, werden sie tun, nach einem Jahr werden dann noch die unverzichtbaren 30% da sein, die anderen werden entweder in andere Abteilungen versetzt (weil zu gut), gefeuert oder rausgeekelt sein.

    Ich habe mein Konto bei der DB, weil ich damals vor 3 Jahren wegen des Online-Bankings zur Bank24 ging, die damit die laengste Erfahrung hatte. Ich ueberlege jetzt ernsthaft wieder zu wechseln, denn ich befuerchte, dass sich die EDV, insbesondere das Online-Banking verschlechtert, sowohl was den Service als auch (und vor allem) was die Sicherheit angeht.

    Re:Kosteneinsparungen wird es nicht geben (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 26. September, 12:14 MEW (#5)
    Das Problem mit dem outsourcen ist zweifach da: entweder man hat das nötige Know-how trotzdem im Hause, dann spart man kein Geld und wird auch nicht zwingend über den Tisch gezogen. Das zweite Argument ist meines Erachtens noch schwerwiegender und wird meistens völlig ausser acht gelassen. bei Inhouse-EDV kennen sich alle wichtigen Leute sowieso und können direkt mal vorbeischauen oder telefonieren und sehen primär das Wohl des Gesamtunternehmens und verbuchen deshalb kleine Aktionen / Auskünfte etc. aus Einsicht oder Faulheit nicht als solche weiter; der administrative Aufwand ist zu gross im Verhältnis zum Nutzen. Bei ausgelagerter EDV wird jeder handgriff separat ausgewiesen und verrechnet, da fragt sich jeder zuerst, ob er darf oder soll den Anderen anrufen und um etwas zu fragen, wenn jeder Anruf zwingend eine Kostenfolge hat.

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