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Ist es denn ein Wunder? Heutzutage sind manche doch stolz drauf, ihre "Wundertaten" auf Video aufgezeichnet im Web sehen zu koennen. Die haben vermutlich geglaubt, die Kameras seien von Youtube. -- Jeden Tag eine gute Tat. Jeden Tag ein Solaris nach Linux migrieren!
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Dazu sollte auch erwähnt werden, das die Bahnhöfe hier in Berlin ohne Personal betrieben werden, was vor einigen Jahren noch komplett anders gewesen ist. Stattdessen setzt man lieber darauf, die Berliner Fahrgäste mit Kameras zu überbewachen. Bringen tut das, wie zum Glück jetzt bewiesen, überhaupt nichts. Damals konnte wenigstens ein Bifi eingreifen, wenn jemand angegriffen wurde. Heutzutage muß man dann hoffen, das der Räuber so nett ist und auf die evtl folgende Lautsprecherdurchsage hört und von sein Opfer abläßt, falls überhaupt(!) was passiert seitens der BVG. Trotzdem haben die Verbrecher alle Zeit der Welt, ihre Tat zu vollenden, denn bis da dann wirklich jemand zur Verbrechensbekämpfung auftaucht, ist der Täter mit seinem Diebesgut über alle Berge. Das solche Überwachung vom Staat auch noch unterstützt wird, finde ich sehr schade (aber typisch), denn der Personalabbau der BVG und die darauf wegfallenden Arbeitsplätze ist auch nicht zu verachten. Traurig zu sehen, wie immer mehr auf nichtstaugende Überwachung gesetzt wird. Aber mit irgendwelchen ausgestrahlten Aufnahmen lassen sich die Deppen der Bevölkerung leider auch noch überzeugen, daß das angeblich was bringt ... beängstigend die ganze Entwicklung :(
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Fakten:
1. Man hat die Überwachung eingeführt um zu TESTEN wie weit man damit die Kriminalität zu senken kann
2. Eine wissenschaftliche Auswertung des Pilotprojekts wurde gekündigt
3. Die BVG findet es sei "bereits ein spürbarer Rückgang insbesondere der Schäden durch Vandalismus zu verzeichnen"
4. Die BVG möchte die Kameras überall installieren
5. Die BVG irrt sich, die Kriminalität hat leicht zugenommen.
So, nun kann man sich fragen was das ganze soll. Sind die Leute die bei der BVG arbeiten inkompetent oder unfähig oder haben sie andere Pläne? Wenn die Kriminalität leicht gestiegen ist und die BVG meint sie sei gesunken dann kann man davon ausgehen das dort ein paar ziemliche Hohlköpfe arbeiten.
Gegen Dummheit habe ich nichts, auch dumme Menschen haben ein Recht auf eine Meinung und einen Job. Aber wenn man sich dumm stellt um die Leute zu manipulieren und irgendwelche anderen Pläne verfolgt als das was man vorgibt hörts bei mir auf.
Wenn die Überwachung tatsächlich etwas gegen die Kriminalität bringen würde könnte man ja darüber diskutieren. Aber mit dem kündigen der wissenschaftlichen Auswertung und das geheimhalten der Begleitstudie kann mit Sicherheit gesagt werden, dass etwas vertuscht werden sollte.
Jetzt stellt sich die Frage, Wieso?
Wieso will man viel Geld ausgeben um ein System einzuführen das im Pilotprojekt bewiesen hat dass es unnütz ist?
Wieso sieht die BVG nicht von der Überwachung ab und präsentiert andere Ideen um die Kriminalität zu senken?
Wieso sind die Verantwortlichen noch im Amt?
Man könnte jetzt über Verschwörungstheorien sprechen oder über die totale Überwachung, Big Brother etc. Aber vielleicht hat einfach ein Verantwortlicher bei der BVG einen dicken Zustupf von einer Firma erhalten die die Kameras aufstellen soll.
Es wäre jetzt Aufgabe der Medien dem nachzugehen. Ich kann leider nur spekulieren.
Nichts ist so wie es scheint.
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 10. October 2007, 15:05 MEW (#8)
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Wieso erstaunt das? Erziehung hat bei den Tätern doch offenbar auch nichts gebracht. Also Erziehung gleich auch abschaffen? Den Tätern ist es offensichtlich entweder egal gefilmt zu werden oder sie sind einfach zu bräsig die Kameras wahrzunehmen. Sofern die Aufklärungsquote dadurch steigt, darf man aber wohl hoffen, dass die Taten langfristig zurückgehen. Vielleicht werden die Täter ja auch einfach nicht hart genug bestraft? Ich weiß ja nicht, wie es in der Schweiz ist, aber in Deutschland werden Sach- und Finanzschäden härter bestraft als Körperverletzung. Wenn also die Schmierereien und Glasschäden zurückgehen, es aber immer noch eins auf die Fresse gibt, sollte das einem zu denken geben.
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Von Anonymer Feigling am Thursday 11. October 2007, 03:18 MEW (#10)
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Dass Videoueberwachung nicht funktioniert (== keinen positiven Effekt hat), ist fuer Entscheidungtraeger doch kein Grund davon abzulassen. Es wird genau das Gegenteil propagiert: mehr Kameras, mehr Megapixel, mehr Zoom. So dass man nicht nur sehen kann, ob jemand in der Nase popelt, sondern auch exakt identifizieren kann, was er da zu Tage foerdert.
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Ich denke, man sollte das Thema differenzierter betrachten:
Sachbeschädigungen können zwar vielleicht leichter aufgeklärt werden. Aber welchen Sachbeschädiger interessiert das, wenn er für den Ersatz sowieso kein Geld hat? Und einsperren ist in vielen Situationen auch wenig sinnvoll, da sich diese dann vielleicht sogar noch über gesicherte 3 Malzeiten am Tag freuen.
Die Körperverletzungen, im Vergleich zur Sachbeschädigung beinahe vernachlässigungswürdig, könnten damit schon besser verfolgt werden - nur leider verlangt dies von den Betroffenen, sich innert 24/48 Stunden zu melden, was leider auch nicht immer möglich ist... Zumindest ist es in Hamburg mit Videoüberwachung aller Bahnhöfe und U-Bahnen gelungen, einige Körperverletzungen pro Monat mehr aufzuklären - aber lohnt der Aufwand bei über 1000 Fällen pro Jahr? Meiner Ansicht nach ja.
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Von Anonymer Feigling am Thursday 11. October 2007, 12:31 MEW (#13)
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die Kameraüberwachung nur in wenigen Fällen zur Aufklärung beitragen würde, diese Fälle sind es trotzdem wert. Fragt doch mal die betroffenen Individuen in diesen Fällen um ihre Meinung!
Kriminelle nutzen den technischen Fortschritt für ihre Taten ja ebenfalls, weshalb sollte die Polizei beziehungsweise der Staat nicht mitziehen dürfen?
Ausserdem zählt auch die subjektive Wahrnehmung. Als Fahrgast fühle ich mich in einem Wagen oder Bahnhof mit Überwachung einfach sicherer.
Natürlich sollte man nicht dem Trugschluss erliegen, dass man durch die neu eingeführte Videoüberwachung nun menschliches Überwachungspersonal vor Ort einsparen könne. Nein, Schaffner, Bahnpolizei, normale Polizeipräsenz braucht es natürlich nach wie vor in gleichem Ausmass.
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Von Anonymer Feigling am Thursday 11. October 2007, 22:59 MEW (#15)
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Gefährdet die Störung deiner Privatsphäre potentiell dein Leben (oder das Leben anderer)? Falls ja, haben wir eine moralische Pattsituation.
Kriminalität ist potentiell lebensgefährlich.
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