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Generationenkonflikt im Umgang mit Technologie
Veröffentlicht durch XTaran am Sonntag 02. Oktober 2005, 05:23
Aus der Sie-kennen-das-Internet-besser-als-Du-wissen-aber-nicht-wie-es-funktioniert Abteilung
Braindump Anonymer Feigling schreibt: "Ein Slashdot-Artikel machte mich auf einen Blog-Eintrag bei Computerworld aufmerksam. Darin vergleicht Robert Mitchell sich und andere (im speziellen seine Nichte) im Bereich des Gebrauches von moderner Technologie. Er betont, dass er 20 Jahre IT Erfahrung habe, aber trotzdem nicht auf dem neusten Stand sei. Aber wirklich auf den Punkt, bringt er seine Meinung mit einem Kommentar bei der Diskussion. Er meint die neue Generation habe keine Ahnung wie die Technologie funktioniere."

Tja, und zu welcher Generation fühlen sich die Symlink-Leser zugehörig?

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Kommentare: 17 | Stimmen: 377

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    Problem des Technologieaufbaus (Score:1, Interessant)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 02. October 2005, 09:58 MEW (#1)
    die Programme werden immer grösser und damit
    auch komplexer, an den Programm Techniken aber, hat sich nicht wirklich viel geändert,

    jedoch viel an dem was zwischen grundlegender Technik liegt, und dem was wir wahrnehmen hat
    sich "angedickt", es hat sich immer weiter abstrahiert,

    zu Beginn der Windows95 Ära, gab zum Grossteil
    Spiele die MS-DOS ausgelegt waren, man musste
    z.B. beim MilesAudioSystem wissen auf
    welchem IO/IRQ/DMA/HDMA seine Soundkarte
    gesetzt war, manche kannten auch die Bedeutung
    dieser Kommunikationsschnittstellen,

    oder hatten eine Vorstellung wie der
    DOS-Speicher linear aufgebaut ist,

    und kannten aus der TurboPascal-Spielerei
    Dinge wie Port-Zugriff oder Begriffe
    wie z.B. den "Off-Set".

    Das ist seit geraumer Zeit nicht mehr wichtig,
    der Zugriff auf die Audio/Video/Input-Hardware ist
    durch DirectX soweit abstrahiert,

    so dass weitergehende Kenntnisse für die Softwareentwicklung nicht mehr notwendig sind.

    Sie sind nur dann notwendig, wenn man ein
    Betriebssystem programmieren/mitentwickeln
    möchte

    aber im Prinzip gibt es noch genug Leute die das kennen und weniger Leute sind es eher nicht,
    die Zahl gleich geblieben,

    nur der Anteil der Nicht-Technizitätsorientierten
    Computer-Nutzer ist exponentiell gestiegen.

    -der Computer muss laufen, wie ist mir egal-


    Re: Problem des Technologieaufbaus (Score:1, Tiefsinnig)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 02. October 2005, 13:07 MEW (#2)
    Auf meinem C64 hatte ich lange Zeit als einzige Software nur den BASIC Interpreter. Ich habe mir meine Adressverwaltungen, Master Mind und Schiffe Versenken selber schreiben muessen. Spaeter habe ich auch Hardware Basteleien vorgenommen.

    Dann kam der Amiga und ich freute mich auf jede neue "Fred Fish" Disk, welche so ca. 10 neue Public Domain Programme enthielt. Internet hatte noch kaum jemand, und ich kannte alle Programme "persoenlich", und habe sie auch an meine Beduerfnisse erweitert. Anstatt in Basic programmierte ich mittlerweile in C und Assembler. Mir war kein Bit fremd.

    Heute gibt es tausende von Programmen, und zum Teil braucht man Wochen, um sie zu verstehen. Keiner hat mehr Ueberblick. Die Spezialisten wissen immer mehr ueber immer kleinere Teilgebiete. Es gibt kaum ein Problem, fuer welches es nicht schon ein Programm gibt, und wenn doch, dann ist es so komplex, das kein Ende in Sicht ist. Was soll denn der Einsteiger programmieren? Ist doch viel einfacher, Google zu fragen, und sich das Programm runtersaugen.

    Warum soll man sich (PC) Technologie aneignen, wenn man den ganzen Abend im Internet mit Chatten verbringen kann?

    Natuerlich kann auch ein Einsteiger noch programmieren lernen, aber die Huerde ist ziemlich hoch. Oft ueberfordert nur schon die Frage nach der Programmiersprache. Und nach dem 1. "hello world" ist dann die Motivation dahin (weil man merkt, dass fuer ein richtiges Programm viel Aufwand noetig ist) und man surft doch wieder sinnlos im Netz.

    Re: Problem des Technologieaufbaus (Score:1)
    Von Treibholz am Monday 03. October 2005, 11:46 MEW (#10)
    (User #1329 Info) http://www.sozial-inkompetent.de
    FULL ACK. Ich bemerke es bei mir selbst, ich will seit Jahren mal ne andere Sprache lernen, früher hab ich viel QBasic und Turbo Pascal programmiert, aber heute lese ich lieber Symlink und schreib Kommentare statt mal endlich Perl oder Python richtig zu lernen. Und das schlimme ist, dass mir bash ja echt fast für alles ausreicht.
    Re: Problem des Technologieaufbaus (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 02. October 2005, 15:28 MEW (#3)
    Jaaaa, und als ich angefangen hab, hab ich die programme noch mit umstecken von leitungen programmiert, später mit punchen von lochkarten.
    Ich wusste bei jedem Befehl bescheid, was der Prozessor machte, denn ich hab ihn ja schliesslich entwickelt. Und die durchgebrannten röhren hab ich nach langer Fehlersuche selbstständig ausgewechselt!!!1111
    Leider hab ich so viel zeit damit verschwendet, dass ich kaum ein nützliches Progrmam schreiben konnte. so wie Schiffe Versenken!!! bla bla bla...

    Sry jungs, das ist der lauf der zeit. Höhere Abstraktion befreit uns von unwichtigen Dingern wie Hardware Aufbau oder implementations Details. Battlefield 2 wäre kaum in Assembler geschrieben worden. OpenGL/DirectX ist wichtig, weil sich die Entwickler auf die wesentlicheren Dinge konzentrieren können, als die Frage wie die Rasterazion genau funkioniert. Heutzutage kann man mit HTML, XML und SQL Datenbanken komplexe Homepages aus dem Ärmel schütteln. Entweder ihr kommt mit, oder ihr geht unter. Ausser ihr findet einen Arbeitgeber, der nach Kernel Programmierern, ELF + Compiler spezialisten oder IRQ Konfigurator sucht.

    good old times are that - old times
    Re: Problem des Technologieaufbaus (Score:2)
    Von tL (sümlink bei frozenbrain punkt com) am Sunday 02. October 2005, 17:18 MEW (#4)
    (User #981 Info) http://www.frozenbrain.com
    Das ist Blödsinn. Klar, heute braucht man sich nicht mehr mit Assembler den Arsch aufzureissen, wenn man nicht will; Man muss auch nicht über die Prozessorarchitektur Bescheid wissen, man kann auch so programmieren, richtig. Aber wenn du ernsthaft Software entwickeln willst, die auch effizient läuft, solltest du schon wissen, wie die Dinge ablaufen, da es durchaus Unterschiede macht, wenn man einfach so drauflos programmiert oder eben Abläufe "CPU-freundlich" konstruiert.


    tL

    --
    ... I don't like it, but I guess things happen that way ... (J. Cash)
    Re: Problem des Technologieaufbaus (Score:2)
    Von bones am Sunday 02. October 2005, 18:30 MEW (#5)
    (User #481 Info) http://www.chabis.ch
    Irgendwie driftet die Sache mal wieder in künstliche Aufregung ab. Genau wie das Zeitalter der Universalgelehrten in der Wissenschaft vorbeiging, als das Wissen das Fassungsvermögen eines einzelnen Gehirns überstieg, findet auch in der Informatik eine Spezialisierung statt. Das geschieht notwendigerweise und ist, ob gut oder schlecht, ohnehin unvermeidbar.

    Der Streit hier ist beinahe, wie wenn ein Mathematiker und ein Bauingenieur meinten, sie seien im gleichen Fach tätig. Da würde ersterer letzterem ungenaues Arbeiten vorwerfen und letzterer ersterem unnötige Verzögerung des Bauprojekts. Beide hätten, von ihrem Standpunkt aus, Recht.

    In der Informatik besteht allerdings eine unsympathisch starke Tendenz, immer zu meinen, alles Aktuelle sein auch neu. Vielleicht liegt das an dem intensiven Marketing in diesem Bereich. Die Annahme ist aber so falsch wie überall sonst. Da elektronische Computer zudem erst etwa 30 Jahre alt sind ist der tatsächliche Technologiesprung sogar relativ klein. Flugzeuge werden z.B. schon dreimal so lange gebaut.

    Selbstverständlich hätte Battlefield2 in Assembler geschrieben werden können. Der Arbeitsaufwand wäre kaum grösser als mit C denn moderne Software ruft vor allem API-Funktionen auf. (Ein Bekannter von mir hat als Abschlussarbeit am Technikum ein Buch über Assemblerprogrammierung unter Windows geschrieben und mir C-Quellcodes und Assembler-Quellcodes für die genau gleichen DirectX-Beispielprogramme gezeigt.)

    Der Firma, die mit Battlefield2 Geld verdienen will, ist es bestimmt vollkommen egal, in welcher Programmiersprache es geschrieben wurde. Genau so egal ist es dem Bauherrn, ob der Ingenieur die Tragfähigkeit des Pfeilers auf 5 oder 500 Nachkommastellen ausrechnet; das Ding muss nur ewig halten ohne etwas zu kosten (*.

    Grüsse vom Knochen

    *) Womit auch noch bewiesen wäre, das Ökonomie nichts mit Physik zu tun hat :->
    --
    Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz.
    J. Gotthelf
    Re: Problem des Technologieaufbaus (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 02. October 2005, 19:21 MEW (#7)
    Zu dem Buch, das interessiert mich, ist es schon veröffentlicht ? ;)

    Titel, Autor, Verlag

    bitte :D

    Re: Problem des Technologieaufbaus (Score:2)
    Von bones am Monday 03. October 2005, 21:11 MEW (#13)
    (User #481 Info) http://www.chabis.ch
    http://www.asm32.ch.vu/
    --
    Ein christlich Regiment wird durch nichts mehr verhunzt als durch zu viel sogenannte Justiz.
    J. Gotthelf
    Re: Problem des Technologieaufbaus (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 04. October 2005, 13:25 MEW (#15)
    danke
    Re: Problem des Technologieaufbaus (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 02. October 2005, 23:18 MEW (#8)
    Warum so agressiv? Frueher hatte man doch noch die Chance etwas hin zu kriegen, wo jeder sagte: wow! Heute kann man Millionen in die Software Entwicklung stecken um dann in einem Testheftchen ein vernichtendes Urteil zu kriegen.

    Der eigene Programmcode kann ausserdem ungewollt irgendwelche Trivialpatente verletzen.

    Kommt noch dazu, dass man schon laengst nicht mehr von Informatik und Zukunft spricht, sondern eher von Outsourcing nach China und Zukunftsangst.

    Hoehere Abstraktionen kann man nur dann sinnvoll einsetzen, wenn man auch die Grundlagen verstanden hat. Und "Schiffchen versenken" ist durchaus eine sinnvolle Programmieraufgabe fuer den Anfaenger.

    IMHO haben HTML und XML nicht nur die Welt verbessert, sondern auch einiges zur Ineffizient dazu beigetragen. Das Beispiel Homepage ist gut gewaehlt, da es nur wenig gute gibt. Den meisten sieht man es an, dass sie aus dem Aermel geschuettelt wurden, und bei den guten steckt meist einiges mehr dahinter.

    Und: Es koennte durchaus sein, dass IRQ Spezialisten eher einen Job finden, als die grosse J2EE Masse. Viele Grossfirmen lassen ihren Java Kram mittlerweile in Indien entwickeln, waehrend z.B. PL/1 Programmierer kaum in Indien aufzutreiben sind.

    Re: Problem des Technologieaufbaus (Score:1)
    Von gravedigga (lukas(dot)bischof(at)gmail(punkt)com) am Monday 03. October 2005, 18:44 MEW (#11)
    (User #1779 Info)
    ja, solche spezifischen sachen bleiben heutzutage vom user meistens fern.

    systemnahes programmieren hat bei mir sehr spät angefangen, technik bezüglich windows (damals 3.0)usw habe ich mir aber sehr früh angeeignet, mit solchen sachen wie irq/dma/io usw hab ich mich sehr früh beschäftigt
    @Axel Stefan Beckert (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 02. October 2005, 18:51 MEW (#6)
    1. Danke für die Veröffentlichung meiner Submission
    2. Danke für die Fehlerkorrektur der Submission
    Überlappend (Score:1)
    Von Bros am Monday 03. October 2005, 11:08 MEW (#9)
    (User #812 Info) http://www.mario-konrad.ch

    Obwohl ich die Bits und Bytes noch mit Vornamen kenne, fühle ich mich noch nicht so alt ;-)


    Re: Überlappend (Score:1)
    Von gravedigga (lukas(dot)bischof(at)gmail(punkt)com) am Monday 03. October 2005, 20:57 MEW (#12)
    (User #1779 Info)
    bist du pensionist? :P
    Re: Überlappend (Score:1)
    Von Bros am Tuesday 04. October 2005, 05:58 MEW (#14)
    (User #812 Info) http://www.mario-konrad.ch

    LOL. Mein Ziel war es einmal mit 30 zu pensionieren... hat aber leider nicht geklappt ;-(


    Re: Überlappend (Score:2)
    Von XTaran (symlink /at/ deux chevaux /dot/ org) am Friday 07. October 2005, 12:47 MEW (#17)
    (User #129 Info) http://abe.home.pages.de/

    Witzig. Ich kenne sie nicht mehr mit Vornamen (hab das letzte Mal ca. 1993 Assembler programmiert und das auch nicht sehr intensiv) und fühl' mich in der IT-Welt manchmal trotzdem schon alt, weil

    • ich ein "sh ./configure && make && make test && su -c 'make install'" als "normal" ansehe,
    • ich früher mal Netscape für neumodisches Zeugs und Mosaïc für ausreichend hielt,
    • ich auch heute noch hin und wieder talk (bzw. ytalk) und finger verwende,
    • ich mich noch an Zeiten erinnere, wo man keine Probleme damit (und teilweise auch keine anderen Möglichkeiten) hatte, sich per telnet, rsh oder ftp auf einem anderen Rechner einzuloggen oder "xhost +" zu machen,
    • ich weiß, daß elm, aber nicht mutt und pine auf VT52-Terminals funktionieren,
    • mein erster Window-Manager twm bzw. tvtwm war,
    • usw.

    Was die Nicht-IT-Welt betrifft, da fühle ich mich allerdings jünger als ich bin. ;-)


    --
    There is no place like $HOME
    Quatsch... (Score:1)
    Von maximan am Tuesday 04. October 2005, 20:18 MEW (#16)
    (User #1797 Info)
    Tja, dass ist halt der Lauf der Dinge.
    "Technologie" wird massentauglich, ein Gebrauchsgegenstand.
    Ich kann es durchaus verstehen, wenn die Technikjunkies nicht damit einverstanden sind. In den guten alten Zeiten wusste halt noch jeder der einen Computer hatte, wie man programmiert. Heute ist es auch legitim einen PC zu besitzen, um mal schnell was bei ebay zu verkaufen.
    Das die heutige Generation keine Ahnung mer von Technik hat, kann ich nicht bestätigen.
    Früher gab es nur 2 Gruppen, die "Technik-User", welche gleichzeitig auch "Technik-Versteher" waren und die "Untechnologischen". Heute gesellt sich dazu noch eine dritte Gruppe, die reinen Anwender.
    Ich vermute, dass die Gruppe der heutigen "Technik-Versteher" mindestens so gross ist, wie die alten "Technik User&Versteher". Nur, die Freaks sind nicht mehr so einfach auszumachen.
    Früher war dies einfacher: Computer=Freak.
    Heute muss man sich selber mit der Materie auskennen um da wirklich unterscheiden zu können.

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