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Unterstehen Dokumente mit GPL-Fonts der GPL?
Veröffentlicht durch Raffzahn am Montag 18. April 2005, 07:41
Aus der haarpunktierung Abteilung
Open Source Anonymer Feigling schreibt: "Auf der Scribus-Mailingliste läuft grade ein interessanter Thread «font management» (Fortsetzung hier). Darin wird unter anderem diskutiert, ob ein Dokument das mit GPL-ed Fonts geschrieben wird, automatisch der GPL untersteht. Sieht so aus, wie wenn sich die FSF nie klar dazu geäussert hat." Slashdot hat auch eine Meldung, und die Liste wurde auch prompt geslashdottet

Grundsätzlich ja erstmal Krampf. Ein Text enthält Symbole für Buchstaben (aka Zeichensatz) und keine Schriftschnitte. Und selbst wenn die Datei einen bestimmte Font als Einstellung mitgibt (wie ein <FONT>-Tag, das CSS einer Webseite oder in einer Textverarbeitung), dann ist das bestenfalls eine Empfehlung. Nur, was ist mit Sachen, die als PDF ausgeliefert werden und die jeweilige (GPL-)Schrift enthalten?

Irgendwie hab ich immer das Gefühl, daß bei der Verwendung des (US-) Copyright als Grundlage für freie Entwicklungen, Pandora RMS' Hand gehalten hat. Eine DIN-A4-Seite mit ein paar schönen Fonts braucht dann 15 Seiten an Copyrighthinweisen... So wie manche Software eigentlich schon mehr Hinweise als Code hat. Die Bestimmungen sind nunmal genauso bürokratisch wie die ganze Idee.

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[ Resultat | Umfragen ]
Kommentare: 33 | Stimmen: 554

extrahierte Links
  • Free Software Foundation
  • Richard M. Stallman
  • Slashdot
  • Thread «font management»
  • Fortsetzung hier
  • Meldung
  • geslashdottet
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  • Auch von Raffzahn
  • Diese Diskussion wurde archiviert. Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
    GCC? (Score:2)
    Von brummfondel am Monday 18. April 2005, 08:13 MEW (#1)
    (User #784 Info)
    Stehen Programme, die mit dem gcc compiliert wurden unter der GPL? Nein. Web-Seiten oder Programme, die mit einem GPL-Editor erstellt wurden unter der GPL? Stehen Texte, die mit einem GPL-Editor geschrieben wurden unter der GPL?

    Schwerer ist die Frage nach dem Printout eines solchen Textes mit GPL-Fonts. Aber auch das scheint mir ein Nein zu sein - bei anderen Fonts wäre mit ein Druckverbot auch neu.

    Exkurs: was ist mit z.B. Windows-Fonts, die man für ein PHP oder Perl-Script nutzt?
    --
    ok> boot net - install
    Re: GCC? (Score:1)
    Von Raffzahn am Monday 18. April 2005, 08:32 MEW (#2)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Hmm, bezueglich Windowsfonts muesste man mal nachschauen. Zumindest bei den Bildschirmfonts gabs da mal was.

    Was die GPL-Fonts aber anbelangt, wenn Du die mit in einem PDF auslieferst (nicht nur verweden, also Hinweis, sondern einbettern), dann tust Du sie ja vervielfaeltigen/weitergeben - und hier verlangt die GPL ja dass alle Herkunftshinweise unveraendert mitgegeben werden muessen.

    Ueberhaupt, wenn eine Schrift in ein PDF reingepackt wird, dann wird sie ja (ne nach ursprung) moeglicherweise umkodiert ...

    Tscha, garnicht so einfach, eine simple Idee in einer komplexen Welt zu verwirklichen.

    H.
    Re: GCC? (Score:2)
    Von brummfondel am Monday 18. April 2005, 09:11 MEW (#5)
    (User #784 Info)
    Da hat man das Problem aber bei jedem PDF und mit jedem Font. Dann dürfte manches Dokument nicht erlaubt sein. Nun ist aber im PDF die Nutzung des Fonts anderweitig nicht so leicht möglich. Da liegt doch vermutlich der Ansagt: Wie definiert man die Verbreitung.
    --
    ok> boot net - install
    Re: GCC? (Score:2)
    Von P2501 am Monday 18. April 2005, 10:37 MEW (#12)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/
    Nun, die meisten Fontlizenzen enthalten eine Nutzungsklausel, die es erlaubt, den Font in ein Dokument einubetten, sofern der Font nur in Zusammenhang mit dem Dokument genutzt (lies: nicht herausgetrennt) werden kann. Ausserdem wird bei PDF meines Wissens der Font nicht eingebettet, wenn er aus dem Standard Postscript Schriftensatz stammt.

    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

    Re: GCC? (Score:1)
    Von greybeard am Monday 18. April 2005, 21:21 MEW (#29)
    (User #412 Info)
    Ausserdem wird bei PDF meines Wissens der Font nicht eingebettet, wenn er aus dem Standard Postscript Schriftensatz stammt.
    Das war mal. Das ist nun vorbei. Adobe empfiehlt jeden Font einzubetten, auch die Standardfonts. Im uebrigen hast Du recht. Die meisten Font-Lizenzen erlauben ein subsetting. Praktisch keine erlaubt ein 1:1-Einfuegen des Fonts in die PDF oder PS-Datei.
    Re: GCC? (Score:1)
    Von mirabile (root@[IPv6:2001:6f8:94d:1:200:24ff:fec2:9ed4]) am Wednesday 20. April 2005, 06:49 MEW (#30)
    (User #504 Info) http://mirbsd.de/
    Aber die GPL nicht... Holy Shit!

    Abhilfe:
    http://scripts.sil.org/cms/scripts/page.php?site_id=nrsi&cat_id=FontDownloadsGentium
    http://www.fixedsys.org/

    Ich bin BSDler, ich darf das!
    06.03.2005 00:24 UTC
    #1 der Hall of Fame: 2⁷ Kommentare
    Re: GCC?- OT:Pandora (Score:1)
    Von surviver am Monday 18. April 2005, 20:05 MEW (#26)
    (User #1893 Info)
    Was wollte die von oder bei R.M.S.?

    Ach was soll's. Es gibt sowieso schon dutzende Lizenzen zu OSS, eine der neusten die CDDL (Sun OpenSolaris)
    :((

    ___
    Leben - vergiss die Intellektuellen
    Re: GCC? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Monday 18. April 2005, 08:33 MEW (#3)
    Du scheinst das Problem nicht verstanden zu haben. Wenn ich einen Text mit einem GPL-Editor schreibe ist in dem Text nicht der Editor enthalten. Man kann aber PDFs erstellen in denen der Font gespeichert ist, damit auch auf jedem Rechner das Dokument gleich aussieht.
    Re: GCC? (Score:2)
    Von brummfondel am Monday 18. April 2005, 09:13 MEW (#6)
    (User #784 Info)
    Und wenn der Text in einem Format des Editors gespeichert wurde?
    --
    ok> boot net - install
    Re: GCC? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Monday 18. April 2005, 09:20 MEW (#8)
    Was soll dann sein, das hat doch mit der Lizenz des Editors nichts zu tun.
    Re: GCC? (Score:2)
    Von brummfondel am Monday 18. April 2005, 09:33 MEW (#9)
    (User #784 Info)
    Wenn er Script und sowas reinpackt schon, oder?
    --
    ok> boot net - install
    Re: GCC? (Score:2)
    Von P2501 am Monday 18. April 2005, 11:18 MEW (#16)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/
    Nur, wenn der Skript unter GPL steht. Speicherformate unterstehen nicht dem Urheberrecht.

    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

    Re: GCC? (Score:2)
    Von brummfondel am Monday 18. April 2005, 11:28 MEW (#18)
    (User #784 Info)
    Das meinte ich ja. Wenn ich irgend so ein tolles Tabellenprogramm hätte und damit ein tolleres Formular mit einem genialtollen GPL-Script prüfen lassen wollte, wäre dann das Dokument (oder gar die Eingaben) GPL?

    Ich muß ja sagen, mir gefällt die GPL schon seit längerem nicht mehr, auch aus Entwicklersicht. Aber hab eh keine Zeit mehr, da viel zu veröffentlichen.
    --
    ok> boot net - install
    Re: GCC? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Monday 18. April 2005, 15:34 MEW (#24)
    Nein, wiso sollte das? Entweder hast wirklich die GPL nicht verstanden oder ich verstehe dich nicht. Gleich fragst du noch ob /dev/null GPL ist, denn das wird ja vom Kernel erzeugt.
    Re: GCC? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Monday 18. April 2005, 11:20 MEW (#17)
    ... am Ende sollte man den Zweck des Fonts nicht vergessen! Man soll damit schliesslich Texte schreiben. Man kann das Lizenzgstürm auch übertreiben! Wenn der Font so einzigartig ist und man ihn schützen will, kann man ihn immernoch über eine Marke schützen.
    Re: GCC? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 10. May 2005, 12:56 MEW (#33)
    Wenn mit GCC compilierte Programme unter GPL stünden, dann hätten Projekte wie KenCC oder TenDRA endlich mehr Zulauf und es gäbe mal gescheitere C-Compiler.
    Klarer Fall... (Score:2)
    Von P2501 am Monday 18. April 2005, 08:51 MEW (#4)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Die Sache ist so kompliziert nicht. Die GPL wurde vor einiger Zeit so ausgeweitet, dass jedes urheberrechtlich geschützte Werk (nicht nur Software) darunter fallen kann. Weiter besagt GPL Absatz 2, dass ein Werk, welches ein GPL-Werk komplett oder teilweise enthält, selber unter GPL fällt. Es gibt eine Ausnahme: Falls Teile des neuen Werks identifizierbar und unabhängig vom GPL-Teil sind, so unterstehen diese nicht automatisch der GPL. Sind aber die GPL-Teile und die neuen Teile untrennbar in einer Distribution verbunden, so untersteht das Werk als ganzes sehr wohl der GPL.

    Fazit: Ist der Font nicht ein Bestandteil des Dokuments selbst, dann ist das Dokument auch nicht GPL. Werden die Fonts hingegen in das Dokument eingebettet, dann schon.


    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

    Re: Klarer Fall... (Score:2)
    Von brummfondel am Monday 18. April 2005, 09:17 MEW (#7)
    (User #784 Info)
    Kann ich so nicht ganz zustimmen: Wenn ich ein GPL-Programm zu einem eigenen Programm packe (nicht als Code integriere sondern extern aufrufe), dann muß da nichts mit GPL her. Die Verwendung und Verbreitung von GPL-Sachen ist frei. Einzig der GPL-Hinweis des anderen Programms muß erhalten bleiben - das gilt dann auch für die Fonts, deren GPL-About-Box muß erhalten bleiben - den gibts halt nur nicht.

    --
    ok> boot net - install
    Re: Klarer Fall... (Score:2)
    Von P2501 am Monday 18. April 2005, 10:26 MEW (#11)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Der Hinweis, dass GPL-Software enthalten ist, genügt vermutlich (die GPL sagt nein, aber das ist kaum haltbar). Dies aber nur, weil nach dem Auspacken die GPL-Software und das aufrufende Programm separat sind. Damit hätten wir das äquivalent zu externen Schriften. Mir ging es aber um eingebettete Schriften. Die kann man normalerweise nicht aus dem Dokument heraustrennen. Und selbst wenn, so wäre das Dokument nachher wahrscheinlich nicht mehr lesbar. Somit ist das Dokument als ganzes ein derivatives Werk des Fonts.

    Übrigens verlangt die GPL nicht nur, dass die Copyright- und Lizenzhinweise erhalten bleiben, sondern auch, dass eine Kopie der Lizenz mitgeliefert wird (GPL Absatz 1).


    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

    Re: Klarer Fall... (Score:2)
    Von sheimers (stefan.sym@heimers.ch) am Monday 18. April 2005, 10:41 MEW (#13)
    (User #255 Info) http://www.heimers.ch/
    Wie ist das bei einem gedruckten Dokument? Da sind die Fonts ja definitiv nicht mehr vom Text getrennt. Ist der Text dann GPL? Muss dann nebst dem Copyrighthinweis für die Fonts auch der Quelltext (z.B. *.tex) mitausgedruckt werden?
    Re: Klarer Fall... (Score:2)
    Von P2501 am Monday 18. April 2005, 10:54 MEW (#14)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Gute Frage. Man müsste vor Gericht klären, ob der gedruckte Text eine Kopie oder ein Produkt des Fonts ist. Es gibt Indizien für beide Auslegungen, und ich wage beim besten Willen keine Prognose. Eine vernünftige Fontlizenz enthält darum auch einen Passus, der den Ausdruck explizit erlaubt.

    Welches Genie ist da bloss auf die Idee gekommen, Fonts unter GPL zu stellen, ohne die juristischen Auswirkungen zu prüfen?


    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

    Re: Klarer Fall... (Score:2)
    Von brummfondel am Monday 18. April 2005, 11:05 MEW (#15)
    (User #784 Info)
    Eben, ein Font unter GPL ist unsinnig. Das müßte dann eher LGPL sein. Genauso wie Libs unter GPL weniger Sinn machen als unter LGPL.

    Für sowas sollte man mal bei Verlagen anfragen. Die verwendet ja mit Sicherheit eingekaufte Fonts und damit gelten dafür Lizenzen. Daraus ließe sich dann evtl. ableiten, wie das mit einem GPL-Font ist.

    --
    ok> boot net - install
    Re: Klarer Fall... (Score:2)
    Von P2501 am Monday 18. April 2005, 11:33 MEW (#19)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    LGPL hilft uns hier leider keinen Millimeter weiter. Sogar BSD 2-clause ist problematisch. Nur PublicDomain macht keine Probleme. Es muss wohl eine spezielle Lizenz extra für Fonts her.

    Bei den kommerziellen Schriften stehen in den Lizenzen ganz klar die Bedingungen, ob und unter welchen Umständen Einbettung und Druck erlaubt sind. Gerade in punkto Einbettung sind die meisten sehr strikt, und stellen strenge Bedingungen.


    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

    Re: Klarer Fall... (Score:1)
    Von mirabile (root@[IPv6:2001:6f8:94d:1:200:24ff:fec2:9ed4]) am Wednesday 20. April 2005, 06:51 MEW (#31)
    (User #504 Info) http://mirbsd.de/
    Gedruckt ist es ein Produkt des Fonts, denn er
    ist eine Art Algorithmus. Problematisch ist die
    Teileinbettung - wenn man jedoch den Font ganz
    einbettet und nicht subsettet, ist es eine mere
    aggregation.

    Ich bin BSDler, ich darf das!
    06.03.2005 00:24 UTC
    #1 der Hall of Fame: 2⁷ Kommentare
    Re: Klarer Fall... (Score:1)
    Von forrudi (forrudi_a@t_land-cd.ch) am Monday 18. April 2005, 10:01 MEW (#10)
    (User #1907 Info)
    dabei denke ich noch an ISO-Normen;
    wie ist das Verhältnis ISO-Zeichensätze zu GPL?

    ---
    "Einfach mein Kommentar..."
    Wo ist da die Schöpfungshöhe? (Score:1)
    Von Allo am Monday 18. April 2005, 12:14 MEW (#20)
    (User #1379 Info)
    ein Font hat sie schlicht nicht.
    Re: Wo ist da die Schöpfungshöhe? (Score:1)
    Von pjw am Monday 18. April 2005, 13:44 MEW (#21)
    (User #1405 Info)
    Da wird sich Herr Frutiger zu Recht aber nicht freuen...
    Er ist ein Font-Designer und gilt als einer der bedeutendsten Typografen.
    Da ist bei gewisser Software schon eher ein Fragezeichen zu setzen...
    Re: Wo ist da die Schöpfungshöhe? (Score:1)
    Von Case am Monday 18. April 2005, 15:20 MEW (#23)
    (User #1719 Info)
    Uff, sag das nicht. Zumindest gibt es Patentstreitigkeiten noch und nöcher. M$ hat z.B. Arial als Standardschrift eingeführt, weil ihnen anno dazumal das Helvetica zu teuer war.
    Linotype sichert sich die Rechte am Namen [Helvetica], die optische Gestaltung lässt sich nicht schützen.[...] Dem aufstrebenden Softwarehersteller Microsoft gefallen Image und Optik der Helvetica - nur die Lizenzgebühren stören. Schnell bauen Robin Nicholas und Patricia Saunders vom Hersteller Monotype die Arial als Ausdruck "der Stimmung der letzen Jahre des 20. Jahrhunderts".

    Case
    Re: Wo ist da die Schöpfungshöhe? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Monday 18. April 2005, 17:04 MEW (#25)
    Schon mal Helvetica mit Akzidenz Grotesk verglichen? Die sehen bis auf ein zwei Großbuchstaben (war glaube ich R und Q - muss man aber stark ranzoomen) ziemlich gleich aus. Helvetica ist von 1957, der andere von 1898. Ich sehe da keine besondere Neu-Schöpfung :P

    In den USA sind Fonts übrigens Im Gegensatz zu Europa (noch) NICHT urheberrechtlich geschützt.

    Ich hoffe, dass mit Copyleft-Fonts gebastelte Texte genausowenig dem Copyleft unterwerfen müssen wie mit Gimp gebastelte Bilder, auch wenn da ein gewisser Unterschied besteht.


    Re: Wo ist da die Schöpfungshöhe? (Score:2, Informativ)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Monday 18. April 2005, 20:12 MEW (#28)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    In den USA sind Fonts übrigens Im Gegensatz zu Europa (noch) NICHT urheberrechtlich geschützt.

    Uh. Das ist so nicht richtig. Bzw sehr unpraezise.

    Das visuelle Erscheinungsbild eines Fonts ist frei von Urheberrecht. Aber ein Datensatz, Regelsatz oder Program welcher Fonts implementiert (z.B. ein TTF Font File) faellt unters Urheberrecht.

    Ersteres ist ein absichtliches Loch, damit Leute die etwas eigenes ausdrucken und verbreiten nicht mit dem Urheberrecht des Font Besitzers in die Quere kommen. Selbst der US Kongress hat gemerkt dass dies eine Katastrophe geben wuerde.
    --
    hardware runs the world, software controls the hardware,
    code generates the software, have you coded today

    Re: Wo ist da die Schöpfungshöhe? (Score:2)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Monday 18. April 2005, 20:06 MEW (#27)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    Zumindest gibt es Patentstreitigkeiten noch und nöcher. M$ hat z.B. Arial als Standardschrift eingeführt, weil ihnen anno dazumal das Helvetica zu teuer war.

    Haaaalt. Das hat mit Patent nix zu tun. Das ist ein Markenrechts Problem mit dem Besitz am Namen "Helvetica". Also musste MS einen eigenen Namen fuer ihren identisch aussehenden Font erfinden.

    Waere da ein Patent waere jeder "nach dem Prinzip funktionierende" Font verboten. Und es muesste eine Patentschrift eingereicht werden die die Funktionsweise dokumentiert.
    --
    hardware runs the world, software controls the hardware,
    code generates the software, have you coded today

    Schon ein Drama (Score:2)
    Von brummfondel am Monday 18. April 2005, 13:52 MEW (#22)
    (User #784 Info)
    Jetzt muß man sich also schon mehr Gedanken um die Form statt um den Inhalt machen. Das ist zwar heutzutage viel zu oft schon so, aber so langsam nimmt das abartige FORMEN an und der INHALT wird übersehen.

    Oder anders gesagt: ich mich mir also erstmal überlegen, mit welchen Buchstaben ich einen Text schreibe, bevor ich ihn schreibe. Und wenn ich ganz sicher sein will, schreibe ich ihn besser nicht, sondern spreche ihn auf Band - wobei da die Musikindustrie bestimmt was dagegen hat...

    --
    ok> boot net - install
    Re: Schon ein Drama (Score:1)
    Von hairmare (hairmare-symlink2 @ purplehaze.ch) am Thursday 05. May 2005, 14:59 MEW (#32)
    (User #1128 Info) http://purplehaze.ch/

    Ne... Du bezahlst ja Abgaben auf dem Musik-Kasettli ;)


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