Ich habe bis August 2003 während zwei Jahren ein IT-Praktium bei der IBM in Zürich (interner Server/Printer-Support) und Winterthur (Unix-Gruppe) gemacht. Damals wurde mein Laptop mit einem Windows 2000 client for e-bussiness ausgeliefert (heute wird Windows XP installiert). Beim client for e-bussiness handelt es ich um eine erweiterte Windows-Installation, bei der alle von IBMern benötigten Tools vorinstalliert sind: Lotus Notes, Lotus SmartSuite/Microsoft Office etc..
Bereits 2001 gab es einen inoffiziellen GNU/Linux client for e-bussiness, der von der internen GNU/Linux-Seite heruntergeladen werden konnte. Es handelte sich dabei um ein erweitertes Red Hat Linux 7.x. Die letzte Version, welche ich im Frühling 2003 installierte (Version 2.2), basierte auf Red Hat Linux 7.3/8.0.
IBM hat die Installationsroutine modifiziert, damit der GNU/Linux client auf die selbe Art installiert werden kann, wie ein Windows client:
- Booten von build-Diskette
- Automatisches herunterladen und installieren von den Master-Servern
Diese Prozedur kann auch vom internen Support ohne grosse Probleme durchgeführt werden. Insofern sieht es wirklich so aus, als ob IBM in Zukunft auf GNU/Linux als client for e-bussiness setzen will.
Neben der automatischen Installation gibt es auch die Möglichkeit ISO-Images herunterzuladen und die Installation mit dem altbekannten Red Hat Anaconda durchzuführen.
Beim GNU/Linux client for e-bussiness 2.2 sind neben den "normale" Programmen auch noch Microsoft Office und Lotus Notes R5 (beides mittels WINE) installiert dabei. Ausserdem noch Websphere Application Developer sowie diverse kleiner Tools, z.B. zum Zeitrapport.
--
Real programmers can write assembly code in any language. :-)
--Larry Wall
|