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AI Hirntot
Veröffentlicht durch Raffzahn am Mittwoch 14. Mai, 12:05
Aus der zombie-roboter-vom-mars Abteilung
Wissenschaft "AI has been brain-dead since the 1970s", so zumindest wird Marvin Minsky, eine der bekanntesten Figuren der KI Forschung in den Staaten, von Wired in einem Artikel zitiert, auf den mich ein Freund hinwies

Zitate wie

Unfortunately, the strategies most popular among AI researchers in the 1980s have come to a dead end, Minsky said. So-called "expert systems", which emulated human expertise within tightly defined subject areas like law and medicine, could match users' queries to relevant diagnoses, papers and abstracts, yet they could not learn concepts that most children know by the time they are 3 years old.

und

"The worst fad has been these stupid little robots", said Minsky. "Graduate students are wasting 3 years of their lives soldering and repairing robots, instead of making them smart. It's really shocking".

sind nicht nur typisch Minsky, sondern geben auch zu denken. Insbesondere ersteres. Ich häng auch wiedermal an einem 'Projekt' (Arbeiten tut man ja nicht mehr) in dem ein Knowledgemanagementsystem (Auf Deutsch Unwissenheitsverwaltung) eingesetzt werden soll.

Bei zweiten Zitat muß ich aber wiedersprechen. Zugegeben, man lernt nichts was man nicht auch beim Basteln, Zuhause, lernen könnte und der Wissenschaftliche Fortschritt zum 100sten mal einen kleinen Robot oder ein Laufbein zu konstruieren ist auch eher gering. Das einzige was rauskommt ist, daß es heute mit Standardbauteilen vom Resteladen um die Ecke, fürs Taschengeld und mit dem Wissensstand eines 8-ährigen machbar ist. Aber, lieber Herr Minsky, der Spaßfaktor, der Spaßfaktor!

Verändertes Zeitempfinden bei Tabakentzug | Druckausgabe | Tag der offenen Tür des AILab der UNIZH  >

 

 
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    Studenten und Spassfaktor (Score:1)
    Von Aurelio am Wednesday 14. May, 12:20 MES (#1)
    (User #859 Info)
    Minsky bezog sich wahrscheinlich auf "Student" und auf die staatliche Forschungstätigkeit, nicht auf die Freizeitaktivitäten. Es macht m.E. schon Sinn zu hinterfragen, ob die Allgemeinheit über die Unis den Spassfaktor finanzieren sollte, wenn die entsprechende Tätigkeit nicht vorwiegend der Ausbildung oder der Forschung dient. Und das ist es wohl, was Minsky kritisiert.

    Was einer in seiner Freizeit mit seinem Taschengeld macht und wie er versucht, mit dem Wissensstand eines 8-jährigen einen Roboter mit dem Wissensstand einer Fruchtfliege zu bauen, ist ja jedem selbst überlassen.

    Re:Studenten und Spassfaktor (Score:2)
    Von bones am Wednesday 14. May, 13:37 MES (#2)
    (User #481 Info) http://www.chabis.ch
    Fruchtfliege ginge ja noch... ich erinnere mich da an so einen Roboterwettbewerb, dessen Aufgabestellung eine Fliege äusserst problemlos gelöst hätte (vorausgesetzt, man hätte die aufzusammelnden Töggel essen können; Vermutlich war das ja der entscheidende Fehler --> Nix zu futtern = keine Motivation für die Roboter :o)

    Grüsse vom Knochen
    Minsky steht mit seiner Meinung (Score:1, Interessant)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 14. May, 14:25 MES (#3)
    aber ziemlich quer und alleine in der Forschungslandschaft! So wie er hat man nämlich in der AI bis in die späten 70er gedacht, bis man erkennen musste, dass Intelligenz halt nicht nur mit einem Expertensystem gleichzusetzen ist.

    Man kann Schachprogramme/-computer entwickeln, die Kasparov und Co. schlagen können. Diese "rechnen" viel schneller als das menschliche Gehirn und können deshalb mehr Halbzüge im Voraus berechnen und den ganzen Entscheidungsbaum nach Vorteilen absuchen. Sie machen keine Fehler (ausser die Programmierer hätten Fehler gemacht), lassen sich auch in kniffligen Stellungen nicht aus der Ruhe bringen. Sind die Programme deswegen "intelligent"? Nein. Intelligenz tritt überall dort zutage, wo man keine formal erfassbare Umgebung mit festen Regeln hat, sondern wo Anpassungsfähigkeit, Lernen usw. gefragt sind. Beispielsweise wenn es darum geht, ganz gewöhnliche menschliche Tätigkeiten zu erledigen: Einkaufen gehen, Konversieren usw. Da müssen Schachcomputer und Expertensysteme kapitulieren, weil sie nicht einmal das Grundlegendste verstanden haben, nämlich das Wesen von Dingen. Sie kennen zwar Definitionen für Dinge, wissen aber nicht, was sie wirklich darstellen (innere Repräsentation) und erkennen sie nicht mehr, wenn man gewisse Parameter an ihnen verändert (Tante-Emma-Laden vs. Shoppingcenter). Das nennt sich das "Symbol Grounding Problem". Um nun dieses elementare Problem zuerst mal zu lösen, startet man bei der Neuen AI mit Robotern, die zuerst mal nichts anderes tun, als senso-motorische Eindrücke verarbeiten und sich in der Umgebung zu orientieren. Dabei treten z.T. sehr überraschende Verhaltensmuster auf was wieder eines der anderen Eigenschaften intelligenter Systeme aufzeigt: Emergenz von nicht geplanten/programmierten Verhaltensweisen.

    Neben den zwei vorgestellten gibt es noch eine Reihe weiterer Prinzipien für "Intelligenz" bzw. "intelligente" Agenten.

    Wer wissen will, wie das alles funktioniert, schaut heute am besten mal am Tag der offenen Tür des AILab der Uni Zürich vorbei (siehe auch Story). Wer nicht vorbeischauen kann oder will, kann sich ja mal Understanding Intelligence reinziehen. Prädikat: Sehr empfehlenswert (und auch für Laien gut verständlich).

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