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... aber andererseits möchte ich mit einem Linux-System arbeiten und nicht erstmal alles selbst einrichten - wie es bei Red Hat nach der Installation erstmal ist: nicht viel läuft da oder ist sinnvoll vorkonfiguriert. Zugegeben, Suse ist da das andere extrem - aber lieber ein Dienst, der läuft und den man dann abschalten kann als ein Dienst, der nicht läuft und erstmal 2 Stunden Einarbeitung braucht - und das dann pro Dienst.
Wie gesagt, ich möchte damit arbeiten und nicht rumbasteln und administrieren. Und ist bin einer dieser "Power-User", die meist per SSH auf andere Unix-Maschinen gehen - wobei mir das der Desktop egal ist, den stell ich als ersten um - .fvwm2rc kopieren und suchen, wo man nun den Window-Manager im Gnome oder KDE oder sonst gleich der xinitrc umstellt.
Das System soll laufen, einfach auf den Rechner kommen und dann losrennen, trotzdem mir das Unix lassen (Handling, Look & Feel und so) aber eben laufen ohne erstmal in /etc jede Datei anfassen zu müssen. --
$ cd /dos/c/MICROSO~1
$ rm -rf *
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Von Anonymer Feigling am Friday 11. October, 12:56 MEW (#13)
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könnte sein, dass Mac OS X der eierlegenden Wollmilchsau noch am nächsten kommt. Windows jedenfalls nicht (trotz Cygwin, es ist nur ein Aufsatz der so tut als ob, nicht wirklich das System).
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Von Anonymer Feigling am Friday 11. October, 05:03 MEW (#2)
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Ein gewagter Schluss ...
Sind Mitarbeiter in einer Firma, wo der Arbeitsplatzrechner zentral verwaltet wird, keine "Enduser"?
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"Sind Mitarbeiter in einer Firma, wo der Arbeitsplatzrechner zentral verwaltet wird, keine "Enduser"?"
Nein, das sind Corporate User. Enduser sind die armen Leute, die den PC auch selbst administrieren müssen. Soweit meine ganz persönliche Definition...
Um es also noch eindeutiger zu sagen: Linux hat auf dem Desktop eigentlich kein Problem, solange der User es nicht administrieren muss. Der Aufwand, ein konsistentes (dazu zähle ich z.B., dass alle Software deutsch lokalisiert ist, und sich die UI überall gleich verhält) und korrekt aufgesetztes System (das ist einfacher wenigstens mit YAST, bei RH dagegen schon wieder schwieriger, da sie kein konsistentes Admintool bereitstellen) zu erhalten ist aber für einen einzelnen zu gross.
-- Where do I find the Any Key?
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Von Anonymer Feigling am Friday 11. October, 07:55 MEW (#5)
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Ich sehe meinen PC zu Hause durchaus als Enduser Desktop an an und bin mit Linux sehr zufrieden.
Die Behauptung, Linux sei nicht Desktoptauglich ist reiner Blödsinn - Linux mag zwar nicht für jeden geeignet sein, aber Poweruser wissen Linux auch auf ihren privaten Desktop zu schätzen. Dumbos bleiben halt lieber bei Windows, aber immerhin hat man jetzt die Wahl.
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Von Anonymer Feigling am Friday 11. October, 08:04 MEW (#6)
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Systemkonsistenz ist auch bei Windows ein Märchen -
zwar ist die Standarddistribution von Windows vielleicht konsistent (konsistent schlecht?), nur lässt sich mit der aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten (Sicherheitsprobleme, zuwenig mitgelieferte Software etc. etc.). Sobald man das System eigenhändig anpassen muss, versaut man auch die Konsistenz - zumindest wenn ein nichts ahnender Endbenutzer am Werk ist.
in dem Fall existieren gar keine desktoptauglichen OSs, right?
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Von Anonymer Feigling am Friday 11. October, 13:40 MEW (#14)
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würde ich so nicht unterschreiben, kommt auf das Einsatzgebiet an. Wenn du z.B. den Sharp Zaurus ansiehst, da merken Leute, die nicht vom Fach sind, gar nicht, dass dort ein Linux drunter ist. Es funktioniert einfach. Oder wenn du ein embedded Device mit Browser-Oberfläche oder ähnlich nimmst (z.B. ein Router/Firewall, ein Auskunftsterminal in einer Schalterhalle, einen Ticketautomaten, einen Webtop usw.), da ist es auch ziemlich egal, was drunter ist, der Benutzer sieht immer eine einfach zu bedienende Oberfläche und ist glücklich damit. Entscheidend ist höchstens, wie stabil das OS drunter ist, und dort kann Linux ganz klar punkten (wobei die Stabilitätsunterschiede zwischen den Betriebsystemen nicht mehr so gross sind wie früher).
Wenn Linux ein Manko hat, dann nicht in Bezug auf das "endusertaugliche OS", sondern nur bezüglich "Desktoptaugliches OS im Sinn von klassischen Personal-Computern". Auch dort holt Linux mächtig auf und das Problem besteht eigentlich nur bei der Umstellung von Benützern, die Windows gewohnt sind. Ich behaupte, jemand, der noch gar nichts von Computern versteht, kann ein aktuelles SuSE Linux besser installieren, administrieren, updaten und bedienen als ein windows XP. Einzig Mac OS X ist IMHO noch eine Spur benutzerfreundlicher.
Natürlich spielen Windows XP und Mac OS X den Vorteil aus, dass sie meistens schon vorkonfiguriert beim Kauf des Computers ausgeliefert werden. Joe Average installiert da nicht ein Linux drüber. Mit dem 199 Dollar PC wird das aber sicher ändern. Preislich kann da Microsoft und Apple einfach nicht mehr mithalten (siehe Ballmer kürzlich). Ist die Linux-Userbase erst mal grösser, wird Linux dann auch bei Firmen auf dem Desktop salonfähig (wobei das auch unabhängig davon geschieht, denn Unternehmen und öffentliche Institutionen haben die Schnauze voll von den hohen Lizenzgebühren von Windows und nehmen lieber das aktuelle Redhat oder sonst ein Desktop-Linux). Seit kurzem sieht man ja eine starke Tendenz in die Richtung von Desktop-Linux (Redhat, Lycoris, Lindows, SuSE, Mandrake, Libranet..).
Strategisch wichtigste Herausforderung für Linux und alle freie oder offene Software ist IMHO die Verhinderung von Technologien wie Palladium. Denn dadurch würden erstmals Technologien möglich, mit deren Hilfe man die Hardware bzw. den ganzen Computer an ein bestimmtes Betriebsystem oder bestimmte Software binden könnte (wofür sich Microsoft nicht zweimal bitten lässt). Ist dies mal möglich, können dann auch freiheitsfeindliche Gesetzgebungen (DRM ua) gegen den Willen der Benutzer durchgedrückt werden. Sind uns die Freiheit und das Recht zu wählen wichtig, sollten wir uns keinesfalls überhaupt erst auf Palladium einlassen. Stattdessen beim Computer-Kauf klare Zeichen setzen.
Alle die versprochenen "positiven Fähigkeiten" von Palladium dienen nämlich nur der Tarnung. Insgeheim geht es dabei um die Sicherstellung der zukünftigen Pfründe der Mega-Konzerne. Die Palladium-Sicherheitsfeatures kann man geradesogut auf freiwilliger Basis via Software implementieren (im Kernel- oder Userspace). Dann hat der Konsument jedoch immerhin noch die Wahl, ob er sowas will oder nicht und ist nicht gezwungen, den Mega-Konzernen viel zu hohe Gebühren für Software zu bezahlen, die er eigentlich gar nicht will, weil sie seine Freiheiten massiv einschränken.
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du hast vollkommen recht!!!
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> So intuitiv, dass jeder Benutzer gleich auf Anhieb alles konfigurieren kann ist kein Desktop und wird es auch nie einer sein.
Bist Du sicher?
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Ja. Menschen denken nicht gleich. Frauen denken anders als Männer, Ältere anders als Junge.
Wo ich einen Knopf rechts unten erwarte, erwartet ihn ein Linkshändler eher links unten etc etc
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Ein grosses Plus ist das KDE Kontrol Center. Wenigstens ist da alles zentral abgelegt. Das war (ist?) bei Windows nicht so.
ROFL! Das KDE Kontrollzentrum ist ja schon gut, aber damit kannst du dein System bei weitem nicht zentral administrieren. Vielleicht wenn noch Yast eigebunden ist, dann klappt es halbwegs. Kannst du mir verraten, wo man z.B im Kontrollzentrum die Bildschirmauflösung einstellt?
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Geh mir weg mit Yast! Auf mein FreeBSD mit KDE im Büro kommt der nicht drauf! Ueberhaupt kommt mir Zast auf keine Kiste mehr. --
Den Symlink-Autoren bei der Arbeit zuhören? MP3 hier
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