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There is no such thing as a free lunch. Oder so ähnlich.
Wundern tuts mich nicht, dass langsam die Gratiswelle abebbt. Keine Firma kann auf lange Sicht von purem Idealismus leben. Den Konsumenten/Usern wirds nicht gefallen, aber was können die machen? --
Diesen Satz bitte nicht lesen!
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Sunrise hat's gemacht, dann müssen das alle machen. Wenn jetzt einer einen Rückzieher macht und fünf Hämmer im Monat will, dann hat er einen klaren Wettbewerbsnachteil. Dennoch haben so ziemlich alle Provider - ausser Sunrise - angekündigt "mit besseren Leistungen, die Kunden zum zahlen zu bewegen", also Gratisleistungen abzubauen. Es reicht wenn einer ausscheert und weitermacht, um das ganze zu kippen. Die Theorie zeigt aber auch Schwächen. Wie sonst lassen sich die vielen Feld-Wald-und-Wisen-Provider in unserem Land erklären, die schon seit jeher von Fünf Stutz im Monat leben.
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Ja, ich habe mit bezahlten Diensten auch oft bessere Erfahrungen gemacht, als mit den Werbefinanzierten (von wegen "gratis"...).
Neben der Verfügbarkeit gibt es mit Gratishosting oder Gratismail auch mehr Spam-Probleme. Meine Website auf dem Gratisaccount wird offensichtlich regelmässig von Spammern durchgekämmt und die Mailaccounts sind auch Spamsammler (wobei ich zugeben muss, dass ich letztere auch weniger vorsichtig einsetze, als meine eigenen Domains - dazu eröffnet ma ja diese Accounts - macht doch keiner mit @hotmail.com seriöse Geschäfte ;->
Ich fühle mich in meiner Theorie bestätigt, dass die Gratis-Welle nur zum "Anfüttern" gedacht ist oder allenfalls mal einem der grossen zum Verdrängen der Konkurrenz dient. Wirklich seriöse Arbeit im Web kann man damit nicht machen (wenn ich nur daran denke, wie mühsam oder teilweise unmöglich es war, eine Tripod-Website in den Suchmaschinen eingetragen zu kriegen! Die einen haben sie schlicht ignoriert, die anderen liessen sowas nur über speziell langsame, manuell geprüfte Submit-Kanäle zu...)
Grüsse vom Knochen
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Der Witz ist ja gerade, dass sich dieses "Anfüttern" als Bumerang erwiesen hat. Alle Provider müssten per Kartell-Absprache beschliessen, dass zukünftig ein einheitliches Pricing eingeführt und Gratisdienste abgeschafft werden - eben spieltheoretisch. Vergleichbar ist die Sache mit den Gratishandys beim Lösen eines Abos. Am Anfang bekam man noch ohne Bindung das neueste Modell, dann 12 und 24 Monate und einen alten Dreck. Auch die Mobilnetzbetreiber haben sich verrechnet und können nun nicht mehr zurück. Bei den Providern hat sich aber das grosse Sterben eingestellt, sodass sich hier etwas bewegen wird.
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Entweder wird die Gratis-Sache noch von den grossen weitergeführt, bis die "Marktkonsolidierung" (sprich Konkurs- und Übernahmewelle) über die Landschaft fegt (hat IMHO schon begonnen) oder sie kommen tatsächlich zu dieser Art "Absprache", die nicht zwangsläufig ein wirkliches Kartell ergeben muss. Es könnte sich auch eine auf Vernunftgründen basierende Selbstverpflichtung à la Geldwäschereivereinbarung ergeben.
Auch bei letzterem hätten ja durchaus ein paar Banken einen kurzfristigen Wettbewerbsvorteil durch die ungeprüfte Annahme von Mafia-Geldern erwerben können (so nach dem Motto "was schert mich der Ruf des Schweizer Bankenplatzes! Ich mache mit den Verbrechergeldern genügend Kohle"). Zugegeben: der Schwachpunkt des Vergleichs ist, dass Geldwaschen, im Gegensatz zum Internetservices verschenken, illegal ist. Also ist die Variante "Konsolidierung" die wahrscheinlichere.
Grüsse vom Knochen
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