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Wundert mich doch ein bisschen - jetzt kommt die Filmindustrie doch relativ schnell auf den gleichen Weg wie schon die Musikindustrie.
Napster brauchte ein gutes, kopiergeschütztes Format, um gegen MP3s antreten zu können, und so erfand man .NAP.
100prozentig werden auch diese "virtuellen Videotheken" so ein ähnliches Format benutzen, um dem DivX-Codec Einhalt zu gebieten.
Die große Frage die bleibt: Bringt's überhaupt was? Dummerweise gibt es dazu noch keinen groß angelegten "Test" (ich denke das gebührenpflichtige Napster wird dieser "Test" sein), der beweist, dass die User lieber ein bisschen Geld für gute legale Ware abdrücken statt sich Raubkopien zu besorgen.
Vor allem, wie schon der einleitende Artikel von Ventilator darauf eingegangen ist: Final Fantasy gibt es schon seit einigen Wochen im Netz. Ihr glaubt ja nicht wirklich, dass die Filmindustrie, nachdem sie bei DVDs schon das Region Encoding eingeführt hat, jetzt Filme virtuell verleiht, BEVOR sie im jeweiligen Land im Kino kamen?
Ausserdem, und das ist der zweite Teil der DVD-Sache: DVDs kosten 25 EUR oder mehr. Ich glaube kaum, dass wir in diesen virtuellen Videotheken Kinofilme zu niedrigeren Preisen oder (*g*) womöglich Pauschalpreisen sehen werden.
Schade, aber ich fürchte zumindest bei den Movies wird dieses System scheitern (bei MP3s kriegt man ja nicht so häufig Vorabversionen - was vielleicht daran liegt, dass CDs in verschiedenen Ländern höchstens mit einem Abstand von wenigen Tagen ausgeliefert werden).
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Ich denke, es ist wirklich eine Preisfrage. Wenn die Verleiher...
1. eine Server-Infrastruktur bieten, die solche Downloads sauber verkraftet (schnell und stabil)...
2. nur wenig mehr verlangen, als dem Kunden der eingesparte Ärger wert ist...
3. die Filme nicht zu lange zurückhalten...
haben sie Chancen. Wenn einer dieser Punkte nicht stimmt gehen sie vermutlich baden.
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Die DVD abschiessen? Kurzfristig wird sich das wohl kaum lohnen, aber es könnte auf lange Sicht (wenn wirklich ein ordentlicher Anteil der Bevölkerung hinreichend schnelle Internetleitungen hat) so kommen.
Was würden die Verleiher dabei gewinnen?
- Nachteil: Das Kopierproblem haben sie auch beim Online-Verleih. Zwar sollen sich die Videos 24 Stunden nach dem Anschauen selbst löschen, aber so wie ich die Hacker (oder wären das jetzt Cracker - ist ja eigentlich nicht so ethisch weil man einen rechtsgültigen Vertrag bricht) kenne kriegen die das schon irgendwie geknackt.
- Vorteil: Software können sie schneller ändern. Bei 1GB Video kann man ja jeweils noch einen eigenen Player von 500KB anhängen, der dann nur genau diesen einen Film abspielen können muss. Der nächste Dowload kriegt ein geändertes Format mit dem anderen Player.
Du könntest recht haben. Auf lange Sicht könnte der Download die DVD tatsächlich ablösen. Es wird immer noch Raubkopien geben, aber die Verleiher können schneller und umfassender reagieren.
Da ich für gewöhnlich keiner bin, der Filme mehrmals anschaut, bin ich wohl der ideale Zielkunde für das neue System. Wenn ich für so 2 bis 3 Franken einen Film ziehen kann und den ohne grosses Herumgebastel einmal anschauen kann werde ich das Angebot nutzen!
DVDs und Videokassetten setzen bei mir eigentlich nur Staub an und meine Harddisks mit nutzlosen, schon gesehenen Videos zu füllen tue ich mir auch nicht an. Wenn sie sich gleich selbst löschen spart mir das die Arbeit.
Aus meiner Sicht wünsche ich den Filmindustrie, dass sie mit dem Verfahren Erfolg hat. Mir wird es nützen.
Grüsse vom Knochen
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Mehrsystemfähigkeit:
- Downloads für verschiedene Systeme anbieten. Meistens funktioniert das heute, den Kunden automatisch zum passenden Download zu führen (siehe z.B. beim RealPlayer). Der User kriegt einfach ein riesiges Executable für sein OS. Die Funktionen von verschiedenen MacOS (8..., 9... Kompatibilitätsmodus vom X) und Windows (95,98,NT...) sollten sich nicht so extrem unterscheiden, dass das nicht geht. Bildshop (VUEPrint) spielt Videos auf allen Windows-Varianten ab, ohne separate Binaries zu benutzen. Da könnte Linux noch am ehesten ein Problem sein... da muss der Admin des OS evtl. selbst ein paar Bibliotheken updaten.
Grösse:
- Bei einem Kinofilm handelt es sich um eine Datenmenge in der Region von mindestens einer CD. Da kann der Player auch 3 MB gross sein (500KB war einfach so ein Schuss ins Blaue). Das verlängert den mehrstündigen Download höchstens um 20 Minuten (oder den mehrtägigen um 2 Stunden). Ein Player mit den Standardfunktionen eines Kassettengeräts müsste da doch wohl zu schaffen sein! Bei einigen gängigen Betriebssystemen gibt es bereits integrierte Multimedia-Komponenten, die man nicht mehr mitliefern muss.
Format:
- Die Verleiher werden nur so viele Änderungen vornehmen, wie unbedingt nötig. Es könnte reichen, mit Verschlüsselungen zu arbeiten. Natürlich muss eine Roh-Version des Films in uncodiertem Format vorliegen. Heutige Rechner sind schnell genug, um ein re-codieren mit neuem Schlüssel alle paar Tage oder vielleicht Wochen zu erledigen.
Was mir eher Sorgen macht ist, dass der Markt für solch grosse Download-Monster wie abendfüllende Videos zu klein sein könnte (sogar wenn ein paar der Piraten "konvertieren").
Grüsse vom Knochen
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Das Argumentarium hat ein paar Lücken:
Downloads für verschiedene Systeme anbieten.
Solche Filmarchive werden sehr schnell sehr gross. Da wollen die Firmen das ganze garantiert nicht auch noch für mehrere OSs führen.
Bildshop (VUEPrint) spielt Videos auf allen Windows-Varianten ab
Weil es sich auf den kleinsten, gemeinsamen Nenner (MCI) verlässt. Für Kleinbildfilme (AVI, DiVX, MPEG1) mag das reichen, aber bei Grossbildfilmen (MPEG2) dürfte der Datendurchsatz zu klein sein.
Ein Player mit den Standardfunktionen eines Kassettengeräts
Genau das meinte ich. Wer die Mühe auf sich nimmt, Videos am PC zu betrachten, erwartet meist etwas mehr als das.
Heutige Rechner sind schnell genug, um ein re-codieren mit neuem Schlüssel alle paar Tage oder vielleicht Wochen zu erledigen.
Ich glaube, da unterschätzt du den Aufwand. Es kommen ja (hoffentlich) ständig neue Filme dazu. Ältere und weniger gesehen Filme drohen dann aus dem Angebot zu kippen, und nicht mehr (legal) verfügbar zu sein.
Versteh mich nicht falsch: An sich finde ich die Idee nicht schlecht. Nur in der technischen Umsetzbarkeit hapert es. Die von mir aufgezählten Probleme sind nämlich nicht die einzigen. Nur die schwerwiegendsten.
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