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Mit e-fon startet ein weiterer Schweizer VoIP Anbieter |
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Veröffentlicht durch neo am Freitag 04. Juni 2004, 09:15
Aus der einer-geht-noch-einer-geht-noch-rein Abteilung
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Spätestens seit der Etablierung des SIP-Standards ist VoIP in aller Munde - und Dank ihrer hohen Breitbanddichte ist die Schweiz ganz vorne mit dabei. Mit e-fon startet nun nach Econophone (wir haben berichtet) der zweite IP-Telefonie-Dienstleister für Endkunden. Die Angebotspalette der neuen VoIP-Telefongesellschaft unterscheidet sich dabei grundsätzlich von jener bei Econophone.
Zu diesem Artikel wurde eine Richtigstellung veröffentlicht.
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Im Grundtarif von 16 Fr. pro Monat sind bereits 100 Freiminuten aufs CH-Festnetz inbegriffen. Im Gegensatz zu Econophone sind netzinterne Gespräche bei e-fon zudem kostenlos. E-fon setzt darüberhinaus auf eine deutlich kundenfreundlichere Mindestvertragslaufzeit von 3 Monaten, während sich ECONOstream Kunden für ein ganzes Jahr (+ Rollover) binden müssen. Ebenfalls anders ist bei e-fon die Nummernvergabe: während econophone nur einen einzigen Vorwahlbereich bietet, lässt der neue Anbieter dem Kunden die Wahl zwischen 044 und 061 (per sofort) und 052, 056 und 071 (demnächst).
Als deutlichen Mehrwert gegenüber den herkömmlichen Analoganschlüssen bieten beide Provider einen Anrufbeantworter mit Weiterleitung der Nachrichten auf eine E-Mail Adresse, Caller-ID und die Möglichkeit, unter seiner CH-Fixnet-Nummer überall auf der Welt erreichbar zu sein und aus Hotels, Flughäfen etc. zu günstigen Tarifen zu telefonieren. e-fon erlaubt dabei auch die Nutzung von Fremdsoftware (etwa kphone oder x-lite), sowie den Einsatz von bereits vorhandener SIP-Hardware, wobei hierbei kein Support geboten wird. Wer also bei Sipgate.de ein Grandstream BT-101 gekauft hat, kann dieses neu auch unter einer CH-Nummer betreiben.
Der nächste wichtige Schritt wäre nun, dass die einzelnen Anbieter ihre VoIP-Netze zusammenschalten, um damit auch netzübergreifende Anrufe kostenlos anzubieten. Sipgate.de hat schon mehrfach vorgemacht, dass dies möglich und offenbar auch sinnvoll ist.
Auch an der Preisstrategie werden die Anbieter noch feilen müssen: während für Cable-Kunden die 9 bzw. 16 Fr. Grundgebühr pro Monat Sinn machen, wird ein ADSL-User gut rechnen müssen, um herauszufinden, ob ein zusätzlicher VoIP Anschluss für ihn lohnenswert ist. Während die Rufnummernanzeige und die komfortable Voicemaildienstleistung für jedermann attraktiv sein dürfte, werden Wenigtelefonierer, die selten unterwegs sind, keinen finanziellen Nutzen aus den neuen Angeboten ziehen können. Spätestens wenn Sipgate.de sich in der Schweiz breitmacht, werden die bestehenden Anbieter wohl nochmals über die Bücher müssen.
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Das einzige Problem, welches mir generell bei VoIP Angeboten in den Sinn kommt, ist das Problem der verfügbaren Bandbreite. Wie kann ich als Otto-Normaluser (egal welche Plattform) sicher gehen, dass auch effektiv die 128kbit/s wie hier bei e-fon immer frei sind für Anrufe oder ggfs. sofort frei werden?
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Indem das du entweder Traffic Shapping oder QoS machst. Entsprechende Hardware natürlich vorausgesetzt. Otto-Normalverbraucher könnten entsprechende Software auf Ihren Windows PC's installieren um den speed zu drosseln.
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QoS ist das Zauberwort - ob das dem Normalverbraucher aber viel bringt, ist eine andere Frage. Andererseits kann man das ganze auch pragmatisch angehen: spätestens wenn die Verbindung ein paarmal zusammengebrochen ist, weil der User gleichzeitig Daten hochgeschaufelt und telefoniert hat, merkt er, dass das so nicht klappt ;)
Ich denke, die Lage wird sich über die nächsten Jahre entschärfen, wenn endlich höhere Upstream-Speeds verfügbar sind, bzw. wenn neue VoIP-aware Routergenerationen auf den Markt kommen, die das ganz von allein regeln.
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