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Geeks und ihre Weltanschauungen, Teil 12: Modellbahnen
Veröffentlicht durch XTaran am Sonntag 14. Dezember, 23:23
Aus der das-Kind-im-Manne Abteilung
Spielzeug So kurz vor Weihnachten wollen wir uns mal mit einem gewissermaßen zur Saison passenden Thema beschäftigen: Geeks und Modelleisenbahnen. Die Verbindung hat schließlich Tradition, wie auch schon das Jargon File bemerkt: Sogar das MIT hat seinen eigenen Modellbahnclub, den Tech Model Railroad Club of MIT, kurz TMRC.

Wie kommt es überhaupt zu dieser Tradition? Warum stehen soviele Geeks auf Modelleisenbahnen? Nun, sicher liegt das unter anderem auch daran, daß Modellbahnspielen nicht nur heißt, mit der Märklin-H0 um den Weihnachtsbaum im Kreis zu fahren. Wie kaum ein anderes Hobby erlaubt die Modellbahn ihrem Betreiber, sich aus einer Vielfalt von Möglichkeiten diejenigen herauszusuchen, die ihm am meisten zusagen. Das kann von Landschaftsbau und Zugbildung über Elektronikbasteleien und Hardware-Entwicklung bis hin zum Selbstbau von Fahrzeugen und Gleisen gehen.

Neben der Faszination für Lokomotiven und insbesondere Dampfloks, die wohl bei den meisten Fans der ursprüngliche Auslöser gewesen sein dürfte, ist die Eisenbahn als solche mit ihrem (in der Zwischenzeit nicht mehr ganz so) riesigen Netz und aufwendigen Regelwerk eines der ältesten Beispiele für Netzwerke an sich, dessen Zusammenhänge zu überblicken selbst für gestandene Nomicspieler eine Herausforderung ist.

Ein solch intensive Beschäftigung mit dem Vorbild ist natürlich keine Voraussetzung für das Spielen mit der Modellbahn. Das schlichte Fahrenlassen schöner Züge durch beeindruckende Landschaften gehört natürlich auch (und für die meisten in erster Linie) dazu.

Europas erste Instanz fürs vorbildorientierte Modelleisenbahnern ist ohne Zweifel der FREMO (Freundeskreis Europäischer Modellbahner e.V.). Im Gegensatz zu den allermeisten anderen Modellbahnclubs gibt's hier nämlich keine feste Anlage und deswegen auch niemanden, der Kraft seines Amtes bestimmen könnte, was auf derselben gebaut werden soll und was nicht. Stattdessen bauen die Mitglieder Anlagenteilstücke mit genormten Schnittstellen, sog. Module, die dann auf bis zu turnhallengroßen Treffen zu einem Streckennetz zusammengestellt werden. (Das Wort "Anlage" wäre hier eine Untertreibung. :-)

Das Schöne daran ist, daß niemand alles können muß, was für solch ein Unterfangen notwendig ist. Für jeden Teilbereich gibt es Spezialisten:

  • Arrangementplaner, die aus vielen Modulen eine Anlage komponieren;
  • Fahrplanmacher, die dafür sorgen, daß nicht alles kreuz und quer fährt;
  • Digitalfuzzis, die dafür sorgen, daß überhaupt was fährt (bzw. daß mehr als nur ein Zug fahren kann);
  • Bahnhofspersonale, die die Rollen von Fahrdienstleitern, Rangierleitern und Rangierern übernehmen;
  • Zugmannschaften, also Lok- und Zugführer.

Von Modul- und Rollmaterialeignern mal ganz abgesehen, ohne die geht natürlich gar nichts. Daß dabei jedem Treffenteilnehmer nicht nur eine dieser Rollen zufällt, versteht sich vermutlich von selbst.

Wie in jedem Hobby gibt's natürlich auch hier reichlich Munition für die kanonischen Glaubenskriege: Angefangen von Maßstab und Spurweite über das Betriebssystem (also, ob Gleich- oder Wechselstrom, ob Analog oder Digital) bis hin zur Epoche (nachgebildeter Zeitraum) – für kleine und größere Kabbeleien gibt's mehr als genügend Anlässe. Daß sich nebenbei dann auch noch die Nietenzähler mit den Spielbahnern beharken, bedarf dann schon fast keiner Erwähnung mehr.

Wem aber diese kleinen elektrischen Eisenbahnen zu piffelig sind, wer also der Meinung ist, daß Eisenbahn, wenn sie auf den Fuß fällt, richtig wehtun muß, der beschäftigt sich dann eher mit mehr oder weniger großen Gartenbahnen, mit mehr oder weniger alten Stellwerken oder gleich mit mehr oder weniger großen richtigen Eisenbahnen. So eine Museumsbahn ist ja letzten Endes auch nur eine Modelleisenbahn im Maßstab 1:1 (auch wenn die das nicht so gerne hören ;-).

Wer nun Öl geleckt hat, dem sei als Einstieg zum Weiterlesen DER_MOBA, die Homepage der Newsgroup de.rec.modelle.bahn, ans Herz gelegt.

Und auch heute wieder unsere allsonntägliche Frage an Euch: Was ist Euer Verhältnis zu Modelleisenbahnen?

Die heutige Sonntagskolumne wurde zum Großteil geschrieben von Ermel und zum Kleinteil von XTaran. Dank geht an dawn und Frank für's Probelesen und für Poll-Ideen.

Longhorn erst 2008 / 2009 ? | Druckausgabe

 

 
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Bin Fremohikaner
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[ Resultat | Umfragen ]
Kommentare: 6 | Stimmen: 49

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  • 'Geeks und ihre Weltanschauungen, Teil 12: Modellbahnen' | Einloggen/Account erstellen | 6 Kommentar(e) | Kommentare durchsuchen
    Schwelle:
    Das Kleingedruckte: Der Besitzer der folgenden Kommentare ist wer immer sie eingeschickt hat. Wir sind in keiner Weise für sie verantwortlich.
    Bauzeit +120.000 h +4MioEuro Investition (Score:2)
    Von NoSuchGuy am Monday 15. December, 00:18 MET (#1)
    (User #97 Info)
    Ich habe keine Beziehung zu Eisenbahnen, man ist nie "fertig", es gibt immer etwas zu tun.

    - 540 m2
    - 8000m Schienen
    - ca. 500 Züge mit insgesamt
    - 7.000 Waggons komplett digital über Computer - gesteuert,
    - 1.000 Weichen und
    - 1.000 Signale
    - ca. 50.000 Lichter
    - ca. 3.000 Häuser und Brücken
    - ca. 60.000 Figuren
    - ca. 30.000 Autos
    - ca. 60.000 Bäume
    - 64 Ansgestellte

    Der Spruch: Bigger Boys - Bigger Toys gilt wohl immernoch. Mehr Infos gibts bei einer der größten Modelleisenbahnen der Welt (Achtung: Frames!)
    --
    The only nice thing about spam is that it doesn't ring.
    [ Beantworten | eine Stufe hinauf ]
    Modellbahn im Rechner (Score:2)
    Von brummfondel am Monday 15. December, 00:46 MET (#2)
    (User #784 Info)
    Dank EEP ;-)

    --
    $ cd /dos/c/MICROSO~1
    $ rm -rf *
    [ Beantworten | eine Stufe hinauf ]
    Recht nett, ja (Score:1)
    Von mirabile (root@[IPv6:2001:768:194b:1::1]) am Monday 15. December, 08:17 MET (#5)
    (User #504 Info) https://mirbsd.bsdadvocacy.org:8890/
    Ich hatte auch mal eine, habs aber dann irgendwann
    aufgegeben - dafür finde ich auch "Real Life"
    Bahnen recht interessant, gehe aber net so weit,
    denen hinterherzurennen wie wild.

    Ich hab auch mal ein Buch über Bahntechnik (inkl.
    Gleisbau und so) gelesen, aber irgendwie bietet
    Programmieren mehr hack value.

    Grüße


    -- 
    mirabile, irc.ipv6.eu.freenode.net:6667 {#deutsch,#ccc,#IceWM,#OpenBSD.de,#IPv6,#freenode,...}
    [ Beantworten | eine Stufe hinauf ]

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