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Stricker vom Vorwurf der Rassendiskriminierung frei
Veröffentlicht durch dawn am Mittwoch 01. Oktober, 09:41
Aus der na-endlich Abteilung
Internet maol schreibt " Der Tagi schreibt (Abonnenten-Only) Es war ein Prozess, zu dem es nie hätte kommen dürfen. Denn mit dem Angeklagten wurde eine falsche Person ins Visier genommen, wie der Richter des Zürcher Obergerichts gestern festhielt. Und doch hat das Verfahren die Karriere des angeklagten Professors zerstört." Siehe auch diese SIUG Pressemitteilung.

"Der freigesprochene Thomas Stricker steht heute kurz vor der Aussteuerung. Der Informatiker wäre zwar auf Grund seines Fachwissens eine gesuchte Person und hat in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren etliche universitäre Berufungsverfahren gewonnen. Doch eingestellt wurde er nie, denn trotz eines erstinstanzlichen Freispruchs galt er immer noch als jener Professor, der über das Internet rassistische Propaganda verbreitet hatte. So lebt Stricker seit längerem von Arbeitslosengeld."

Stricker hatte im Jahr 2000 auf einer Website der ETH eine Debatte über den Umgang mit Links auf heikle Websites geführt. Er argumentierte, dass jemand, der einen Link setzt, nicht für den Inhalt der angelinkten Site verantwortlich sei. Zur Illustration verwies er auf eine Anti-Rassismus-Website, von der Links auf rassistische Seiten erfolgten. Dem Gericht genügte dieser indirekte Link nicht, um Stricker wegen Rassendiskriminierung schuldig zu sprechen. Der Fall sei ungeeignet, um ein Exempel zu statuieren betreffend der Problematik um Links auf rassistische Websites. Das Gericht hielt daher fest, dass es sich beim Urteil nicht um einen Grundsatzentscheid handle."

Dilbert.com 2003 Weasel Awards Poll | Druckausgabe | Israels Regierung diskriminiert BBC-Reporter wegen israelkritischer Sendung  >

 

 
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    Gibt einem zu denken! (Score:2)
    Von gurix (mgraf AFFENSCHWANZ iframe PUNKT ch) am Wednesday 01. October, 10:08 MET (#1)
    (User #664 Info) http://www.iframe.ch
    Wenn ich sowas in Amerika beobachtet hätte würde ein solches Verhalten seitens der Justiz wohl eher die Regel als die Ausnahme sein.
    Meiner Meinung nach sollten da ein Paar Köpfe rollen seitens der Anklägerschaft.

    Das ganze zeigt wiedermal, dass die Schweizer Justitz in sachen Internet noch was nach zu holen hat.
    http://www.iframe.ch
    Re:Gibt einem zu denken! (Score:1)
    Von Seegras am Wednesday 01. October, 10:44 MET (#2)
    (User #30 Info) http://www.discordia.ch
    Meiner Meinung nach sollten da ein Paar Köpfe rollen seitens der Anklägerschaft.

    Nachdem Stricker erstinstanzlich freigesprochen wurde, wollte der anklagende Staatsanwalt Dr.iur. Ulrich Weder das ganze an Obergericht weiterziehen, welches sich nun hinter das Urteil der ersten Instanz gestellt hat.

    Nu, das sind also nicht unbedingt "Köpfe", sondern nur ein Kopf. ;)

    Aber ich finde es schon recht Verantwortungslos jemanden mit derart wenig Verständnis für Wissenschaft als Staatsanwalt auf die Leute loszulassen.
    --
    "The more prohibitions there are, The poorer the people will be" -- Lao Tse

    Tagi für Nichtabonnenten (Score:1)
    Von sheimers (stefan.sym@heimers.ch) am Wednesday 01. October, 11:08 MET (#3)
    (User #255 Info) http://www.heimers.ch/
    http://www.tagi.ch/dyn/news/zuer ich /311636.html
    Re:Tagi für Nichtabonnenten (Score:1)
    Von bungle am Wednesday 01. October, 11:53 MET (#4)
    (User #1202 Info)
    Wenn ich diesen Text lese wird mir ja fast übel!!
    Zitate kursiv:
    Stricker hatte auf seiner ETH-Webseite Links zu Nazi-Seiten aufgelistet.
    Das ist ein sehr grosser Unterschied zu: Er hatte Links auf eine Antirassismus-Seite, auf welcher Links auf Nazi-(etc) Seiten zu finden waren.
    Laut der Staatsanwaltschaft hatte Stricker im Februar 2000 gegen das Antirassismusgesetz verstossen, weil er auf seiner ETH-Website rechtsextreme Parolen verbreitet hatte. Hatte er das? Meines Wissens hat er sich immer deutlich distanziert und wollte aufzeigen was es gibt. Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit hatte, auch Hass- und Rassismusseiten zu sehen und lesen - ich bin nicht der Meinung dass Information versteckt werden muss. Natürlich gibt es Leute welche schon labil sind und die bei solchen Texten dann gewalttätig oder extremistisch werden können, die Hauptschuld, falls dies geschieht, liegt aber nicht bei der Information sondern ist in der Erziehung und den Erfahrungen dieser Person zu suchen.
    Nach dem Lesen dieses Artikels frage ich mich eigentlich, warum er denn freigesprochen worden ist (wäre es wirklich so, wie es dieser Artikel uns glauben machen will)...
    Re:Tagi für Nichtabonnenten (Score:1)
    Von chickenshit am Thursday 02. October, 14:16 MET (#14)
    (User #1217 Info) http://chickensh.it

    Leute welche [...] gewalttätig oder extremistisch werden können.

    Achtung, gewalttaetig und extremistisch ist nicht dasselbe. Letzteres ist voellig o.k. und geschuetzt durch das Recht auf freie Meinungsaeusserung, ersteres natuerlich nicht.

    Ich mag sonst nicht so pingelig sein, aber in diesem Falle bin ich es sehr wohl: Haeufig werden solche Begriffe falsch (und inflationaer) gebraucht, und langsam, aber sicher verlieren sie ihre Bedeutung.

    Besonders "tragisch" ist das Beispiel "faschistisch". Heutzutage scheint jedem vorgeworfen zu werden, er sei ein Faschist: Blocher, Berlusconi, Koch, Bush, Moergeli, Dreher... in Tat und Wahrheit ist's keiner von denen.

    Bitte passt auf die Sprache auf, sie ist vielleicht bald das letzte, was uns noch bleibt.

    Stricker weg von der ETHZ ? (Score:1)
    Von foxman am Wednesday 01. October, 12:06 MET (#5)
    (User #752 Info) http://www.unormal.org
    Wusste gar nicht, dass es für Tom Stricker so ernst aussieht. War letztes Jahr im Rahmen von Kits4Kids nach einer Sitzung in seinem ETHZ-Büro. Wann wurde er denn von der ETHZ entlassen, weiss das jemand ?
    Re:Stricker weg von der ETHZ ? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 01. October, 14:48 MET (#9)
    Soviel ich weiss wurde Tom Stricker nicht direkt entlassen, vielmehr sind Assistenzprofessor-Stellen zeitlich begrenzt - ich glaube auf 5 Jahre, die "Entlassung" müsste dann so im Sommer 2002 gewesen sein.
    ETH, Antirassismusgesetz (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 01. October, 13:43 MET (#6)
    Die ETH hat hier aber auch klar versagt. Sie hätten sich viel mehr hinter Stricker stellen sollen. Die Kommentare des ETH Sprechers zu Beginn der Affäre, man sei sich nicht sicher, ob Stricker ein Rassist sein, waren ja wirklich haarsträubend. Ich frage mich auch, warum er nicht weiter beschäftigt wurde.

    Ein anderes Problem betrifft eben schon unser Antirassisimus Gesetz. Es scheint mir viel zu oft dazu missbraucht zu werden, Leute zum Schweigen zu bringen und unsinnige Verfahren loszutreten. Es geht es hier um eine Güterabwägung zwischen Meinungsäusserungsfreiheit und dem Schutz vor rassistischer Diskriminierung. Persönlich tendiere ich hier zur amerikanischen Lösung erstes höher zu bewerten. Man muss deswegen rassistische Propaganda noch lange nicht gut heissen, man ermöglicht aber jedem sich seine eigene Meinung zu bilden.

    Unabhaengig davon ist es schade, dass Stricker nicht direkt auf eine Nazi Seite gelinkt hat, so könnte sich das Gericht nicht wieder um die Frage drücken, wie es nun genau mit der Verantwortung für Links in der Schweiz steht, d.h. ob sie wie Referenzen und Zitate in einem Paper oder doch eher als Teil des eigenen Content zu sehen sind.
    Re:ETH, Antirassismusgesetz (Score:1)
    Von dawn am Wednesday 01. October, 14:12 MET (#7)
    (User #8 Info)
    Ein anderes Problem betrifft eben schon unser Antirassisimus Gesetz. Es scheint mir viel zu oft dazu missbraucht zu werden, Leute zum Schweigen zu bringen und unsinnige Verfahren loszutreten.
    Allerdings. Vorallem unsinnige Verfahren. So ist ja z.B. das Hakenkreuz als rassistisches Symbol verboten. Nebeneffekt dabei ist, dass so auch automatisch alle Anti-Hakenkreuz-Symbole (durchgestrichenes Hakenkreuz, Hakenkreuz das in Muellkorb wandert, siehe hier) verboten sind. Und so gibt es tatsaechlich Leute, die ein Verfahren wegen Rassismus am Hals haben, weil sie ein solches provokatives Protestsymbol (und damit gegen Rassismus protestieren wollten) getragen haben. Und das, obwohl eigentlich klar sein sollte, das die Symbole negiert sind.
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
    Re:ETH, Antirassismusgesetz (Score:1)
    Von apple am Wednesday 01. October, 18:58 MET (#10)
    (User #817 Info)
    da möchte ich aber widersprechen und dazu diesen Link anführen: Symbole strafbar oder erlaubt beziehungsweise den Link dort ganz unten
    Re:ETH, Antirassismusgesetz (Score:1)
    Von dawn am Wednesday 01. October, 21:00 MET (#11)
    (User #8 Info)
    In Deutschland mag das durchaus anders sein. Oben beschriebener Fall ist in der Schweiz passiert. Vielleicht warens auch bloss Polizisten, die die entsprechenden Symbole beschlagnahmt haben, ohne die aktuelle Rechtssprechung genau zu kennen.

    Aber das in Deutschland das Swastika und das Keltenkreuz verboten sind, wusste ich nicht. Ich frage mich, wer auf so eine hirnverbrannte Idee kommt.

    Das Swastika ist eines der aeltesten Symbole ueberhaupt. Wurde an diversen Orten in der Antike (Rom, China, und noch weitere) gefunden und ist ein Friendenssymbol. In der Neuzeit interpretiert mensch das Zeichen als vier 'L', die fuer Glueck (Luck), Licht, Liebe und Leben stehen.

    Und was der keltische Glauben (bzw. deren Nachfolger) mit Rechtsdenken zu tun haben, ist mir auch schleierhaft. Von dort stammt naemlich das Keltenkreuz.
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.

    Re:ETH, Antirassismusgesetz (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 01. October, 21:52 MET (#12)
    Und das Hakenkreuz wird auch von den Budhisten verwendet. Entscheidend sollte nicht das Symbol sein, sondern der Zweck, für den es vom Träger des Symbols eingesetzt wird. Rechtsextreme und andere Gruppierungen können selbstverständlich uralte Symbole uminterpretieren und sie als Erkennungszeichen von Schlägertrupps u.ä. verwenden.
    Re:ETH, Antirassismusgesetz (Score:1)
    Von dawn am Wednesday 01. October, 22:06 MET (#13)
    (User #8 Info)
    Ja, auch dort ist es zu finden. Es war wirklich ziemlich verbreitet, in der Antike und ich bis kurz nach dem ersten Weltkrieg (uebrigens: Amerikanische Soldaten hatten im ersten Weltkrieg auch eine Swastika auf ihre Schultern aufgenaeht).

    Im 19ten Jahrhundert, als Deutschland began empirisch zu werden und schliesslich 1871 ein vereinigtes Land wurde, unternahm mensch Bestrebungen gegen das Image von Verwundbarkeit/Jugend anzukaempfen. Da haben Nationalisten mit Hilfe der Swastika die Assoziation "Arisch/Indisch" und "Deutsch/Arisch" gemacht, um auf eine lange Tradition hinzuweisen.
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.

    Hmm (Score:2)
    Von tr0nix am Wednesday 01. October, 14:23 MET (#8)
    (User #741 Info) http://www.secuserv.ch
    Google verlinken verboten?


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