Das VCFe ist mit 34 Ausstellungen und 8 Vorträgen größer denn je und es fällt schwer, dabei einzelne Highlights herauszustreichen. Ungewöhnlich ist auf jeden Fall der Apple 1, weltweit ein eher scheues Exemplar Rechner, aber auch eine Be-Box und noch viel weniger ein Be-Tablet-PC gehört zu den Dingen, die man an jeder Ecke finden kann. Neben vielerlei Homecomputern und Workstations sind aber auch eine PDP-11 und gleich vier DEC PDP-8 zu sehen. Passend dazu gibt es die erste europäische Vorführung des SBC 6120, eines brandneuen, PDP-8e-kompatiblen Singleboardcomputers von Spare Time Gizmos zu bewundern.
Bei den Vorträgen ist wohl die Live-Demonstration der Aushebelung eines C64-Kopierschutzes zum Zwecke der Weiterverwendung des Originals mit einem Emulator der bemerkenswerteste. Aber auch der Start der Open-Source-Weiterentwicklung eines bisher kommerziell vertriebenen Nixdorf 8850 Emulators wird nicht uninteressant.
Vom Mitmachwert her unübertroffen ist aber die Veranstaltung zum 'Rechenzentrumsbetrieb zur Lochkartenzeit'. Angeregt durch einen Vortrag zum RZ-Betrieb kann jeder Interessierte dann auf der Ausstellung sein eigenes Programm (Basic, Fortran oder Assembler) auf Kodierbögen festhalten, selbst stanzen und dann im Rahmen der Exkursion im Rechenzentrum der GfhR zum Übersetzen und Ablaufen abgeben. Das Ergebnis gibt's dann klassisch als Schnelldruckerausdruck. Da hatte der Begriff Turn-Around-Zeit bei der Programmentwicklung noch ein ganz andere Bedeutung :).
Für Symlinkleser gibt es auch noch ein kleines Zuckerle an der Kasse (und damit mein ich nicht die Möglichkeit, Raffzahn live zu sehen :). Einfach als Symlinker zu erkennen geben!
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