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Geeks und ihre Weltanschauungen, Teil 4: Drogen
Veröffentlicht durch dawn am Sonntag 19. Oktober, 14:48
Aus der zugedroehnt Abteilung
Braindump Es ist wieder Sonntag. Zeit für ein bisschen Meinungsaustausch unter Gleichgesinnten. Das heutige Thema könnte für einige überraschend sein. Wir wollen von Euch wissen: Was hälst Du von Drogen? Konsumierst Du selber welche? Und wie ist deine Einstellung zur Drogenprohibition vieler Staaten?

Ursprünglich umfasst das Wort Droge alle Präparate pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs, die als Gewürz, Heilmittel oder auch als Rauschmittel eingesetzt werden. Daher stammt auch der Begriff Drogerie (ein Geschäft, in dem diese Mittel käuflich erwerbar sind). Das Wort Droge stammt vom Wort Dröge ab (was getrocknet bedeutet und so einen Bezug zu getrockneten Kräutern/Gewürzen herstellt). Mehr Infos dazu gibt es im Wikipedia Eintrag zum Thema.

Heutzutage werden mit dem Begriff Drogen alle Betäubungsmittel und Rauschgifte umschrieben.

Grob gesagt können Drogen in gewisse Kategorien eingeteilt werden. In den Bereich der pflanzlichen Drogen gehört der Kaffee bzw. das darin enthaltene Koffein. Zu finden ist Koffein auch in Tee, Schokolade, Cola-Getränken und in Energy-Drinks. Es wirkt Blutdruck und Puls erhöhend und regt das zentrale Nervensystem an. Zu diesem gehört beim Mensch das Gehirn und das Rückenmark.

Koffein wird getrunken. Daneben gibt es noch die Tablettenform.

Obwohl auch schon das Koffein nicht von allen Geeks gemocht wird, scheinen bei Nikotin die Gegensätze noch grösser. Dies ist ebenfalls eine pflanzliche Droge, die in der Tabakpflanze vorkommt - und somit geraucht wird. Nachdem Nikotin in den Blutkreislauf gelangt, stimuliert es die Ausschüttung von Adrenalin. Zudem wird der Herzschlag beschleunigt, der Blutdruck erhöht und der Appetit verringert.

Soviel zu pflanzlichen Drogen. Daneben gibt es auch noch synthetische Drogen. Bekanntes Beispiel hierfür ist der Alkohol. Anzutreffen ist er in Bier, Wein, Met, Whiskey und auch noch in vielen anderen alkoholischen Getränken. Alkohol wirkt sich u.A. auf das Nervensystem aus. Das Blickfeld wird verengt und die Reaktionszeit verlangsamt sich.

Neben den hier erwähnten Drogen gibt es aber auch noch welche, die in den meisten Ländern illegal sind (wie z.B. Cannabis, LSD, usf.). 1912 wurde mit der Haager Opium-Konvention der vertragliche Grundstein der Drogenprohibition des 20. Jahrhunderts gelegt. In diesem Vertragstext wird von "humanitären Bestreben" gesprochen.

Es gibt viele verschiedene Meinung zu der Drogenprohibition. Einige Grüppchen sind der Meinung, dass Drogenprohibition wichtig sei um Leuten zu helfen, wiederum andere (wie z.B. der Autor der Kolumne) sind der Meinung, in der Drogenprohibition gefährliche Hintergründe zu erkennen (wie z.B.: die Schur von Misstrauen, Angst, Hass; Durchsetzung von wirtschaftlichen Interessen; Rassismus; Eingriff in die Meinungsfreiheit). Und wiederum andere Grüppchen stehen mit ihrer Meinung zwischen diesen beiden Extremen.

Und was hältst Du davon?

Ein Dank geht diesesmal an XTaran, der diese Kolumne gegengelesen und mit wertvollen Anmerkungen verbessert hat.

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Ich nehme keine Drogen, also ist mir die Thematik egal
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Kommentare: 38 | Stimmen: 468

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    Alkohol :: synthetisch ? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Sunday 19. October, 15:26 MET (#1)
    ich glaube die Einteilung hinkt etwas, ja Alkohol wird synthetisiert, von Hefepilzen (die kommen in der Natur auch vor, daher haben wir die erst, nein wir haben sie nicht gentechnisch hergestellt), zudem kommt in der Natur auch Alkohol vor, durch die ganz normale Gährung von z.B. Fallobst, und selbst wenn man Harald Lesch glaube schenken mag http://www.br-online.de/alpha/centauri/ -> archiv -> "Gibt es Schnaps im Weltall ?" ja auch da gibt es Alkohol, ---- meine Meinung zum Alkohl, verteuern in der ganzen EU !, mehr Suchtprävention in den Schulen. meine Meinung zum Rauchen, sehr stark verteuern, Rauchverbot, in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz, dass Rauchen in der unmittelbaren Nähe von Kindern ist eine fahrlässige Körperverletzung, da nicht nur die Gesundheit schaden nimmt, sondern das Wohlbefinden auch eingeschränkt wird ! Rauchen in Bars, nur wenn die Angestellten auch Raucher sind. Abdrucken von diversen Bildern, nicht nur die floskel "Rauchen kann ist tödlich sein !" auf den Packungen, sondern, a. Rauchen macht süchtig ! b. Rauchen verursacht diverse Erkrankungen welche mit grosser Wahrscheinlichkeit zu einem schmerzhaften Tod führen. und die letzten Tage eines an Lungenkrebs sterbenden als Film zeigen, wenn jemand mal gesehen hat wie elend einer mit Lungenkrebs verreckt dann sollte sich das vielleicht einprägen, Rauchen auf dem Schulhof untersagen (Vorbildcharakter)
    Re:Alkohol :: synthetisch ? (Score:1)
    Von dawn am Monday 20. October, 08:52 MET (#16)
    (User #8 Info)
    und die letzten Tage eines an Lungenkrebs sterbenden als Film zeigen, wenn jemand mal gesehen hat wie elend einer mit Lungenkrebs verreckt dann sollte sich das vielleicht einprägen
    Nein. Tut es nicht.

    An der Schule, an der ich vor Jahren mal war, wurde genau so ein Film gezeigt. Und der war wirklich recht eklig, einige Leute der Klasse mussten sich uebergeben. Resultat ist aber: Ein Grossteil der Klasse ist trotzdem zu Rauchern geworden.
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.

    Re:Alkohol :: synthetisch ? (Score:2)
    Von tr0nix am Monday 20. October, 17:47 MET (#26)
    (User #741 Info) http://www.secuserv.ch
    2 Massnahmen: Jeden Tag Film zeigen, in der Schule NACH dem Film essen ;)


    ----------------
    Wer gegen ein Minimum
    Aluminium immun ist, besitzt
    Aluminiumminimumimmunität
    Re:Alkohol :: synthetisch ? (Score:1)
    Von dawn am Wednesday 22. October, 19:32 MET (#37)
    (User #8 Info)
    2 Massnahmen: Jeden Tag Film zeigen, in der Schule NACH dem Film essen ;)
    Wird nichts nuetzen. Dann setzt einfach eine Abstumpfung gegenueber schockierenden Bildern ein.

    Zudem werden somit wieder Zwaenge in den Koepfen der Menschen festgesetzt.
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.

    Re:Alkohol :: synthetisch ? (Score:1)
    Von Seegras am Monday 20. October, 12:09 MET (#20)
    (User #30 Info) http://www.discordia.ch
    Rauchen in der unmittelbaren Nähe von Kindern ist eine fahrlässige Körperverletzung

    Haha. Autofahren in der Nähe von Kindern auch? Heizen mit Öl ebenfalls?
    --
    "The more prohibitions there are, The poorer the people will be" -- Lao Tse

    Genussmittel sind nicht immer nur schlecht (Score:1)
    Von bummbalong am Sunday 19. October, 15:45 MET (#2)
    (User #1369 Info)
    Ich finde man soll den Genuss von Genussmittel nicht verbieten oder verunmöglichen durch zu hohe Preise. Im Masse ist sehr wenig wirklich schädlich und das gleiche gilt auch für Alkohol und Canabis. Tabak und Alkohol gehören aber nicht in die Hände von minderjährigen und darum unterstütze ich die Prevention an den Schulen
    Gut so wies ist. (Score:1)
    Von tmmw (tmmw at fenixnet ch) am Sunday 19. October, 17:36 MET (#3)
    (User #1032 Info)
    Solange der "drogen"konsumierende Mensch seine Mitmenschen(im Verkehr, zu Hause) nicht stoert, kanns mir egal sein. Als Problem erachte ich die legalen Drogen wie etwa Alkohol. Ein Bierchen nach dem Feierabend - eine Wohltat. Ein schlagender, besoffener Familienvater - eine Katastrophe. Und wir schauen zu. Doch deswegen den Alkohol verbieten? Die Prohibition waehrend den 20er Jahren in den USA hat gezeigt, das das organisierte Verbrechen stark zunahm. Also auch keine Loesung.

    Die zurzeit verbotenen Drogen gehoeren m. E. auch weiterhin verboten. Die Legalisierung wuerde zwar die Kriminalisierung verhindern, die negativen Folgen des Konsums waeren aber weiterhin da(etwa Drogentote).
    Eine Ausnahme wuerde ich allenfalls bei Cannabis befuerworten.


    Blöp
    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von Maverick (lb-web@projectdream.org) am Sunday 19. October, 18:10 MET (#4)
    (User #757 Info) http://projectdream.org
    Was waere denn deiner Meinung nach der Nachteil einer Legalisierung aller Drogen?

    Ich sehe lediglich Vorteile:

    * Organisierte Kriminalitaet (Verkauf) nimmt ab
    * Wird guenstiger -> weniger Beschaffungskriminalitaet
    * Keine Kriminalisierung von Drogensuechtigen mehr.

    Das durch die Legalisierung die Anzahl der Drogenabhaengigen zunehmen wuerde, halte ich fuer Humbug. Schliesslich ist der Konsum von Cannabis immer noch Verboten, dennoch konsumiert ein Grossteil der Jugendlichen Cannabis.

    Eine Legalisierung wuerde daran nichts aendern.
    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von tmmw (tmmw at fenixnet ch) am Sunday 19. October, 18:33 MET (#6)
    (User #1032 Info)
    Dann such mal nach den Gruenden, wieso Drogen verboten wurden:
      * veraendert das Bewusstsein -> laesst einen Sachen machen, die man gar nicht will.
      * macht abhaengig -> man lebt nur noch fuer die Sucht, braucht staendig Geld fuer immer mehr Drogen.
      * beschaedigt den Koerper -> kann bis zum Tot gehen.
    Was das fuer Folgen hat, kannst Du an der Chinesischen Oberschicht so um 1900(bin aber nicht mehr ganz sicher wann genau) sehen: Die die's sich leisten konnten, hingen an der Opiumpfeife und taten nichts mehr sinnvolles. Fuer das damalige, feudale Chine ne Katastrophe. Zudem floss das Geld aus dem Land raus....

    Die Gretchenfrage ist: Kriminalitaet oder Suchties?
    Blöp
    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von Maverick (lb-web@projectdream.org) am Sunday 19. October, 21:34 MET (#10)
    (User #757 Info) http://projectdream.org
    Nein, die Frage darfst du so nicht stellen.

    Wer Drogen konsumieren will, tut das sowieso. Voellig unabhaengig von der Gesetzlage. Drogen zu verbieten / erlauben wir daran also erstmal garnichts aendern.

    Ich persoenlich konsumiere abgesehen von ab und zu einem Bier keinerlei Drogen. Und auch wenn jetzt Heroinspritzen an jedem Kiosk neben den Kaugummis liegt, werde ich daran nichts aendern.

    Letzendlich entscheidet man selbst, wie man Drogen einsetzt. Auch Alkohol und Nikotin koennen im uebertriebenen Masse gefaehrlich werden. Genauso verhaelt es sich auch mit allen ``harten'' Drogen.

    Zudem sind Drogen nicht verboten worden, wie du das so gern darstellen willst. Die meisten Drogentoten kommen immer noch von Alkohol und Zigaretten. Willst du das, konsequenterweise, verbieten lassen? Glaubst du, das wird die Suechtigen davon abhalten, das Zeugs weiterhin zu konsumieren?
    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von dawn am Monday 20. October, 09:30 MET (#17)
    (User #8 Info)
    Dann such mal nach den Gruenden, wieso Drogen verboten wurden:
    Da fallen mir einige ein:
    • Hanf Verbot: Angst von US Baumwollplantagenbesitzern vor Konkurrenz. Und anschliessend ueberschwappen des Verbots nach Europa.
    • Opium: Angst vor Chinesischen Immigranten in den US, die dank Opium billiger und vorallem ein groesseres Pensum arbeiten konnten. Anschliessendes ueberschwappen des Verbots nach Europa.
    • ...
    * veraendert das Bewusstsein -> laesst einen Sachen machen, die man gar nicht will.
    Du meinst wohl sowas.

    Es stimmt, dass einem gewisse Substanzen Dinge tun lassen, die mensch eigentlich gar nicht will. Jetzt stell' dir aber vor, ob so ein Fall wie der oben erwaehnte passieren wuerde, wenn in groesserem Masse Aufklarung betrieben wuerde? Das wird heute ja nicht gemacht, da im Rahmen der Drogenprohibition ja keine Informationen ueber dieses "Teufelszeug" verteilt werden duerfen.

    Zudem waeren dann auch alle Fehlinformanten, die "im versteckten und geheimen" irgendwelche total falschen Informationen ueber Substanzen verbreiten vom Tisch.

    * macht abhaengig -> man lebt nur noch fuer die Sucht, braucht staendig Geld fuer immer mehr Drogen.
    Hierbei muss aber detailiert unterschieden werden. Zwischen physischer und psychischer Abhaengigkeit, der Menge und des Zustandes des Konsumenten.

    Ohne Prohibition koennte informiert werden, welche Drogen physisch abhaengig machen und ab welcher Menge. Ohne Prohibition koennte informiert werden, wie einer psychischen Abhaengigkeit entgangen werden kann (da sich da alles im Geiste abspielt und die Konsumenten nur genuegend integer sein muessen).

    Ein weiterer Aspekt ist, dass ein physisch Abhaengiger es viel einfacher hat einen Entzug zu machen wenn er nicht dauernd kriminalisiert wird. Das Umfeld eines Drogenabhaengigen schrumpft massiv aufgrund der Kriminalisierung. Ein Umfeld, das derjenige fuer eine "Einsicht" und einen erfolgreichen Entzug aber benoetigen wuerde.

    * beschaedigt den Koerper -> kann bis zum Tot gehen.
    Was fuer die Argumentation fuer eine Prohibition nicht relevant ist. Jeder Mensch darf IMHO selber entscheiden, ob er sich umbringen (entweder mit einer endgueltigen Aktion oder auf Raten) will oder nicht.
    Und wenn alle Drogen freigegeben und besteuert werden, dann ist das Argument, das fuer die Schaeden der Drogen bezahlt werden muss, auch vom Tisch. Denn dann bezahlen die Drogenkonsumenten selber fuer die Ausgaben, die sie verursachen. Was definitiv besser waere als jetzt, wo die Allgemeinheit fuer die Schaeden die Drogen verursachen bezahlt.
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von tmmw (tmmw at fenixnet ch) am Monday 20. October, 10:18 MET (#19)
    (User #1032 Info)
    Da fallen mir einige ein:
    Nur die gesundheitlichen nicht? Wirtschaftliche Interessen spielen ueberall mit.

    Du meinst wohl sowas.
    hehe, Richtig :)

    Hierbei muss aber detailiert unterschieden werden. Zwischen physischer und psychischer Abhaengigkeit, der Menge und des Zustandes des Konsumenten.
    Sicher. Unterm Strich jedoch machen viele Drogen abhaengig. Wie ist ziemlich egal. Und von den Rauchern wissen wir, wie schwer es sein kann, aufzuhoeren.

    Ohne Prohibition koennte informiert werden, welche Drogen physisch abhaengig machen und ab welcher Menge. Ohne Prohibition koennte informiert werden, wie einer psychischen Abhaengigkeit entgangen werden kann (da sich da alles im Geiste abspielt und die Konsumenten nur genuegend integer sein muessen).
    Information hilft nichts wenn Mensch schon im Rausch ist. Zudem wuerde dies den gleichen Effekt haben wie die Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln.

    Was fuer die Argumentation fuer eine Prohibition nicht relevant ist. Jeder Mensch darf IMHO selber entscheiden, ob er sich umbringen (entweder mit einer endgueltigen Aktion oder auf Raten) will oder nicht.
    Da bin ich anderer Ansicht(IMHO). Selbstmord halte ich fuer verwerflich und dumm, weil man ja gar nicht weiss, wies etwa in 5 Jahren ausschaut. Und der normale Mensch bringt sich auch nicht um, das sind eher problembehaftete Menschen. Zudem kann es Leute(wie Familie) geben, die auf einen Menschen angewiessen sind.


    Blöp
    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von dawn am Monday 20. October, 16:27 MET (#24)
    (User #8 Info)
    Nur die gesundheitlichen nicht? Wirtschaftliche Interessen spielen ueberall mit.
    Ich kann hinter Drogenprohibition keine gesundheitlichen Motive erkennen. Im Gegenteil: Drogenprohibition foerdert gesundheitsschaedliche Dinge wie verunreinigten Stoff, mehrmals benutzte Spritzen (AIDS). Und generell auch die soziale Verwahrlosung (dank Kriminalisierung will ja niemand mehr etwas mit Abhaengigen zu tun haben).

    Es ist extrem asozial, Drogenabhaengige zu kriminalisieren. Dieses Vorgehen fuehrt ziemlich sicher zu einem psychischen Unwohlbefinden. Unter diesem (und den oben erwaehnten Standpunkten) scheint es einfach laecherlich, von "Drogenprohibition aus gesundheitlichen Gruenden" zu sprechen.

    Stattdessen sollten diese als vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft (die zwar Probleme haben; aber das stoert ja nicht) akzeptiert werden.

    Information hilft nichts wenn Mensch schon im Rausch ist.
    Da muesste halt vorher informiert werden. Bevor Menschen mit Drogen in Kontakt kommen koennen.
    Zudem wuerde dies den gleichen Effekt haben wie die Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln.
    Ich sagte auch nicht, das die Aufklaerung den Konsum von Drogen verhindern soll. Wer wider besseren Willens extrem schaedliche Drogen konsumiert oder nicht weiss, wie damit umzugehen (obwohl im Rahmen einer Aufklaerung ihm das klar sein sollte) ist selber schuld. Und wenn Drogen besteuert wuerden, wuerden die Konsumenten auch direkt noch fuer die Schaeden, die sie anrichten, bezahlen.

    Sollte jemand tief in den Drogensumpf geraten, dann gibt es da immer noch ein Umfeld, das demjenigen raushelfen kann. Aber dank' der Kriminalisierung wie sie heutzutage betrieben wird, wendet sich das Umfeld ja lieber ab anstatt sinnvoll zu helfen.

    Da bin ich anderer Ansicht(IMHO). Selbstmord halte ich fuer verwerflich und dumm, weil man ja gar nicht weiss, wies etwa in 5 Jahren ausschaut.
    Diese Argumentation passt fuer dich bzw. fuer mich als Optimisten.

    Wenn Du dich jedoch in die Vorstellungen und Absichten eines Selbstmordkandidaten versetzt, ist es fuer ihn irrelevant, was in fuenf Jahren sein koennte ("was-waere-wenn"). Auch hier typischer Fall von Anwendung eines falschen Massstabes. Jeder Mensch ist vom Denken her anders. Und jedem Menschen sollte es moeglich gemacht werden, innerhalb seiner Vorstellungen und Absichten bezueglich sich selber zu leben. Dazu gehoeren auch Dinge wie Selbstmord.

    Zudem kann es Leute(wie Familie) geben, die auf einen Menschen angewiessen sind.
    Es erscheint asozial zu sein, wenn sich jemand umbringt obwohl Leute auf ihn angewiesen sind. Das ist es jedoch nicht. In den Entscheidungsprozess eines Menschen eingreifen zu wollen ist asozial.

    Bei Selbstmord geht es um eine bewusst getroffene Entscheidung. Diese sollte vom Umfeld akzeptiert werden, auch wenn es schwer faellt.

    Sollte ich in der Situation sein, eine solche Entscheidung treffen zu muessen, wuerde ich mir auch wuenschen, dass sie akzeptiert wuerde. Und bisher habe ich solche Entscheidungen auch in meinem Freundeskreis akzeptiert.
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.

    Assozial ist... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Monday 20. October, 18:07 MET (#27)
    Es erscheint asozial zu sein, wenn sich jemand umbringt obwohl Leute auf ihn angewiesen sind. Das ist es jedoch nicht. In den Entscheidungsprozess eines Menschen eingreifen zu wollen ist asozial. Hoppla. Wenn man einem "Selbstmordkanditaten" sagt:"Hey Du, schau mal... das ist vollkommener Mist den Du da vor hast, denk doch mal an deine Familie" oder so was in der Art. Was zur Ratio soll daran asoozial sein? Damit greift man doch nicht in Entscheidungsprozesse ein. Beide Selbstmorde dich ich mit erleben musste, waren mitnichten "Entscheidungen", das waren Verzweiflungsakte. Emotional bestimmte Handlungen. Wenn man einen solchen verzweifelten Menschen-und man kann Redensarten auch mal wörtlich nehmen- zur Vernunft bringen will, ist das nichts als Recht. Und Du meinst ja nicht wirklich, dass in Entscheidungsprozesse anderer Menschen einzugreifen assozial sei. Ein Mensch der den Freitod wählt, hinterlässt wenn überhaupt seelischen Schaden. Ein Mensch aus Braunau hat einmal entschieden das über 6 Millionen Menschen Tiere seien und man für das Problem mit einer Glaubensgruppe, die er als Rasse beschimpfte, eine Endlösung finden müsse. Die auf einen Drittel zusammengeschrumpfte jüdische Gemeinde wird dir wohl kaum sagen, es sei "assozial" in Entscheidungsprozesse anderer Menschen einzugreifen. Klar es gibt einen Unterschied zwischen diesen beiden Fällen, aber kannst Du die Grenze zwischen "assozial" oder nicht ziehen. Eben.
    Re:Assozial ist... (Score:1)
    Von dawn am Monday 20. October, 18:33 MET (#28)
    (User #8 Info)
    Wenn man einem "Selbstmordkanditaten" sagt:"Hey Du, schau mal... das ist vollkommener Mist den Du da vor hast, denk doch mal an deine Familie" oder so was in der Art. Was zur Ratio soll daran asoozial sein?
    Daran ist nichts asozial. Das ist lediglich das Anbieten einer Hilfestellung.

    Ich bezog mich auf die Aussage "Selbstmord halte ich fuer verwerflich und dumm". Dadurch werden Zwaenge, Vorurteile und Tabus aufgebaut. Was eine Entscheidung beeinflussen kann. Oder - noch schlimmer - problembehaftete Menschen zu Selbstzweifel bewegen kann.

    Wenn man einen solchen verzweifelten Menschen-und man kann Redensarten auch mal wörtlich nehmen- zur Vernunft bringen will, ist das nichts als Recht.
    Sicher. Davon habe ich aber gar nicht geredet.

    Mein Kommentar hatte eine Aussage in einem bestimmten Kontext drin. Diese Aussage gilt fuer diesen Kontext. Zusaetzlich sollten in meine Kommentare nicht Dinge hineininterpretiert werden, die ich so nie geschrieben habe.

    Und Du meinst ja nicht wirklich, dass in Entscheidungsprozesse anderer Menschen einzugreifen assozial sei.
    In Form von Druckaufbau (Tabus, Zwaenge, Vorurteile), was auch der Kontext war: doch.
    Ein Mensch aus Braunau hat einmal entschieden das über 6 Millionen Menschen Tiere seien und man für das Problem mit einer Glaubensgruppe, die er als Rasse beschimpfte, eine Endlösung finden müsse.
    Ich habe von Entscheidungen im Sinne von Selbstmord geredet. Dies ist eine Entscheidung ueber sich selber.

    Du redest hier von einer Entscheidung, die auch andere Menschen direkt und in ihren Grundrechten betrifft.

    Das ist nicht miteinander vergleichbar. Ich habe meine Aussage in einem bestimmten Kontext geaeussert. Und nur in diesem Kontext ist die Aussage gueltig.

    Klar es gibt einen Unterschied zwischen diesen beiden Fällen, aber kannst Du die Grenze zwischen "assozial" oder nicht ziehen.
    Ich redete von einer Gesellschaft, die Druck aufbaut und so Menschen beeinflusst. Das habe ich als asozial bezeichnet.

    Selbiges gilt auch fuer dein Beispiel. Dabei ist es jedoch eine Gruppe, die Druck gegen eine andere Gruppe aufbaut. Und diese zusaetzlich auch noch mit Leib und Leben bedroht. Auch das ist asozial.
    --
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    Re:Assozial ist... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Monday 20. October, 20:43 MET (#29)
    (bin der selber ano feigling)
    Wer legt die Grundrechte fest?
    Betrifft der Selbstmord nur dich?
    [rhetorische Fragen wollen nicht beantwortet werden]
    Ich wollte dir mit meiner etwas extremen Auslegung nur aufzeigen, dass man eigentlich verpflichtet ist, in die Entscheidungsprozesse anderer Menschen einzugreifen, sobald sie dich betreffen. Nie mit Gewalt, mit Vernunft.
    Druckaufbau klingt gemein, aber eigentlich ist alle Erziehung Druckaufbau.
    In diesem Kontext gebe ich dir sogar recht... aber die Aussage, anderer Leute Entscheidungsprozesse zu beeinflussen ist asozial stimmt so nicht: Zivilcourage!?!
    Und noch ein letztes: ein Selbstmord ist in den seltesten Fällen ein Resultat eines ausgewogenen, höchst akademischen Gedankenganges...

    Re:Assozial ist... (Score:1)
    Von dawn am Wednesday 22. October, 19:47 MET (#38)
    (User #8 Info)
    Ich wollte dir mit meiner etwas extremen Auslegung nur aufzeigen, dass man eigentlich verpflichtet ist, in die Entscheidungsprozesse anderer Menschen einzugreifen, sobald sie dich betreffen. Nie mit Gewalt, mit Vernunft.
    Und ich wiederhole wohl schon zum zweiten Mal, das Selbstmord nur den Selbstmordkandidaten betrifft und nicht die Aussenstehenden.

    Das Leben vergaenglich ist, ist etwas ganz normales, weil biologisch vorgegeben. Jedes Leben ist vergaenglich. Es macht keinen Unterschied, ob jemand ohne Einwirkung, durch Fremdeinwirkung oder durch Selbsteinwirkung stirbt. Am Ende eines Lebens eines Menschen wird immer Trauer von seinem Umfeld stehen - so oder so. Das ist unumgaenglich. Eine der Gegebenheiten des Lebens, die wir akzeptieren muessen.

    Es ist toerricht, zu denken, das durch das Tabuisieren von Selbstmord irgend ein biologisch vorgegebenes Grundgesetz geaendert werden koennte.

    aber die Aussage, anderer Leute Entscheidungsprozesse zu beeinflussen ist asozial stimmt so nicht: Zivilcourage
    Du scheinst meine Kommentare absolut nicht gelesen oder nicht verstanden zu haben.

    Ich sprach von Entscheidungsprozesse in einem bestimmten Kontext, zuerst. Danach fuehrte ich den Kontext auf Entscheidungsprozesse, die keine anderen Leute betreffen. aus.

    Ich mag es nicht, wenn mir in einer Diskussion Zeugs untergeschoben wird, das ich so nicht gesagt habe.

    Und noch ein letztes: ein Selbstmord ist in den seltesten Fällen ein Resultat eines ausgewogenen, höchst akademischen Gedankenganges...
    Irrelevant. Erstens ist ein "hoechst akademischer" Gedankengang nicht zwingend etwas gutes (Ueberleg' dir mal, was fuer Unfug akademische Leute haeufig von sich geben). Zweitens sind nicht alle Leute zu "akademischen Gedankengaengen" faehig. Diese Leute sollten deshalb nicht diskriminiert werden. Und drittens haben wir als Aussenstehende nicht zu entscheiden, wem welche Art zu Denken am Besten passt.
    --
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    Selbstmord (Score:2)
    Von Ermel (symlink@ermel.org) am Wednesday 22. October, 19:14 MET (#35)
    (User #1124 Info)
    Selbstmord halte ich fuer verwerflich und dumm, weil man ja gar nicht weiss, wies etwa in 5 Jahren ausschaut.

    Verwerflich? Mag ich nicht entscheiden. Dumm? Meinetwegen. Aber deswegen doch weder schlimmer noch verwerflicher als Selbstmord auf Raten per Zigarette oder Selbstmord auf Risiko per Motorrad, um nur mal zwei "anerkannte" Methoden zu erwähnen.

    Als Außenstehender kann man schlicht nicht sagen, was einen Menschen zum Selbstmord treibt und ob das eine angemessene Reaktion gewesen sein mag oder nicht. Die Grenze zur freiwilligen Selbsttötung bei unheilbarer Krankheit ist fließend -- auch seelische Krankheiten können unheilbar sein, und auch da kann ein Ende mit Schrecken vielleicht besser für alle Beteiligten sein als ein Schrecken ohne Ende.

    Wenn man dem Menschen zutraut, bei Alkohol, Nikotin, Extremsportarten oder in geringerem Maße auch im Straßenverkehr sein Todesrisiko gegen positive Erfahrungen abzuwägen, dann sollte man das konsequenterweise auch bei den anderen Drogen tun. Alles andere schmeckt für mich nach Heuchelei.

    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von Seegras am Monday 20. October, 13:11 MET (#22)
    (User #30 Info) http://www.discordia.ch
    Die Gretchenfrage ist: Kriminalitaet oder Suchties?

    Soll die ganze Gesellschaft darunter leiden dass einige Suchtkranke gewaltsam geheilt werden sollen, respektive weil man einige Leute gewaltsam von Sucht fernhalten will?
    --
    "The more prohibitions there are, The poorer the people will be" -- Lao Tse

    Re:Gut so wie es ist. (Score:2)
    Von markus_b am Wednesday 22. October, 12:40 MET (#31)
    (User #124 Info) http://www.markus.org

    Nein, est ist nicht gut wie es ist. Die aktuelle Kriminalisierung des der Drogen hat ausser hohen Preisen, Beschaffungskriminalität und Mafia nichts bewirkt. Drogenabhängige gibt es trotzdem und der Handel floriert.

    Eine vollständige Liberalisierung ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Stell dir nur die Fernsehreklame vor: Heroin von Novartis schmeckt am besten...
    Es wird dann zu einfach vor seinen Problemen in die Drogenwelt zu fliehen.

    Ein guter Kompromiss ist, die Drogen, wie Medikamente zu behandeln. Wenn Du's brauchst, muss ein Arzt es Dir verschreiben.

    Markus

    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von Seegras am Wednesday 22. October, 18:44 MET (#34)
    (User #30 Info) http://www.discordia.ch
    Dann such mal nach den Gruenden, wieso Drogen verboten wurden:

    Es gibt ein paar sehr nette warum Hanf verboten wurde:

    • Die US-Nylonindustrie wollte die Konkurrenz ausschalten
    • Die US-Papierindustrie wollte nicht dass das Geschäft kaputtgeht.
    • Es war leicht dieselben Leute die die Alkohol- Prohibition zu verantworten hatten nun von der Notwendigkeit einer Hanfprohibition zu überzeugen.
    • Im UN-Drogenausschuss sassen noch 1980 ehemalige Nazis.
    Noch Fragen?
    --
    "The more prohibitions there are, The poorer the people will be" -- Lao Tse
    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von map (pmaechler /at/ freesurf.ch) am Monday 20. October, 06:35 MET (#11)
    (User #1001 Info)
    gut so wie es ist - denn so nehmen alle Jugendlichen, die z.T. Cannabis weben genau weils illegal ist rauchen, "nur" Cannabis.

    wenn Canabis legalisiert wird ist es nicht mehr interessant - was kommt als nächstes?
    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von dawn am Monday 20. October, 09:38 MET (#18)
    (User #8 Info)
    gut so wie es ist - denn so nehmen alle Jugendlichen, die z.T. Cannabis weben genau weils illegal ist rauchen, "nur" Cannabis.
    wenn Canabis legalisiert wird ist es nicht mehr interessant - was kommt als nächstes?
    Dem wuerde ich so nicht zustimmen. Schauen wir mal an, wie der durchschnittliche Jugendliche beginnt Cannabis zu nehmen: Es wird ihm von jemandem aus seinem Umfeld empfohlen. Und weil es ihm empfohlen wird - so denkt sich der Jugendliche - kann es ja nichts schlechtes sein und probiert auch mal. Und konsumiert dann aufgrund der Erfahrung nie mehr oder konsumiert immer weiter. Und es muss auch noch erwaehnt werden, dass es neben dem "konsumiert nie mehr" auch ein "probiert gar nicht" gibt. Diese beiden Faelle koennen wir aber vernachlaessigen.

    Hauptaugenmerk richten wir darauf, dass ein Grossteil der Jugendlichen aufgrund der Empfehlung beginnen Cannabis zu konsumieren. Ohne genau ueber Cannabis bescheid zu wissen.

    Wuerde jetzt anstelle einer Prohibition eine Aufklaerung stattfinden, dann saehe es anders aus. Dann wuerde die Entscheidung zum Konsum anhand fachlich fundierten Wissens erfolgen - und nicht aufgrund einer Empfehlung von irgendwem. Und ersteres umfasst dann auch ein Wissen ueber die moeglichen Schaeden. Zweiteres nicht.
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.

    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von map (pmaechler /at/ freesurf.ch) am Tuesday 21. October, 09:47 MET (#30)
    (User #1001 Info)
    es wird nicht empfohlen. eine gruppe von kollegen sieht bei älteren (z.B. einer davon hat einen grossen Bruder) dass Canabis geraucht wird.

    Wenn er sich darüber erkundigt, wird nicht darüber gesprochen, höchstens dass es verboten sei oder das es ein cooles Gefühl sei - je nachdem wen er fragt.

    das reizt zum ausprobieren wie nichts anderes...
    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von dawn am Wednesday 22. October, 19:29 MET (#36)
    (User #8 Info)
    Wenn er sich darüber erkundigt, wird nicht darüber gesprochen, höchstens dass es verboten sei oder das es ein cooles Gefühl sei
    Ach, und das ist keine Empfehlung?

    Zudem: An vielen anderen Orten herrscht auch Gruppendruck. So a la "Schau mal, das musst Du probieren...".
    --
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    Re:Gut so wies ist. (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Monday 20. October, 17:45 MET (#25)
    wenn Canabis legalisiert wird ist es nicht mehr interessant - was kommt als nächstes?
    Ist aber so - siehe Holland, dort ist die Anzahl der HEIMISCHEN (es geht hier ja schließlich nicht um Tourismus) Cannabis-Konsumenten seit der Entkriminalisierung von Cannabis zurückgegangen. Und wenn sich Theorie und Praxis streiten dann hat immer die Praxis recht!

    Es gibt im Internet ein Haufen Statistiken dazu - falls es dich wirklich interessiert, dann recherchiere - mich interessierts nicht wirklich, mir ist es ziemlich egal (kiffen macht gleichgültig, weißt du noch ;-). Wie viele leute kiffen und wie viele nicht ist irrelevant - ich tues weiterhin ;-)


    Re:Gut so wies ist. (Score:2)
    Von Ermel (symlink@ermel.org) am Wednesday 22. October, 18:37 MET (#33)
    (User #1124 Info)
    gut so wie es ist - denn so nehmen alle Jugendlichen, die z.T. Cannabis weben genau weils illegal ist rauchen, "nur" Cannabis.

    Falls ich Dich richtig verstehe: die Jugendlichen werden IYO immer die am wenigsten harte illegale Droge benutzen? Wie kommst Du darauf?

    Realistischer finde ich da doch die Theorie, daß die allermeisten nur die Drogen nehmen, bei denen sie ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis empfinden. Das scheint im Wesentlichen nur bei Alkohol, Nikotin und eben Cannabis zuzutreffen (für mich da noch eher als bei Nikotin ;-).

    Cannabis wird jetzt schon in erheblichen Mengen konsumiert, obwohl illegal. Sicherlich würde der Konsum durch eine Legalisierung kaum sinken (ich würde z.B. dazukommen, denke ich mal), aber wäre das so schlimm?

    Kurz, ich kann mir nicht vorstellen, daß Leute Drogen unter der Prämisse "Hauptsache illegal" nehmen. Letztlich wird jeder die Drogen nehmen, die ihm was bringen, egal ob sie legal sind oder nicht.

    Damit kommen dann die anderen Vorteile einer Legalisierung zum Zuge: keine Beschaffungskriminalität, kontrollierte Qualität, Möglichkeit der Besteuerung, verbesserte ärztliche Kontrolle. Und darum bin ich für eine Legalisierung, bei den harten Sachen evtl. mit Apotheken- oder sogar Rezeptpflicht.

    Konsumieren darf m.E. eh jeder, was, wo und wie er will, solange er dabei keinen anderen schädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt (StVO-Deutsch ist was Feines ;-). Insofern nerven mich die Junkies am Hauptbahnhof weniger als die Raucher im Gang des ICE ...

    Re:Gut so wies ist. (Score:1)
    Von Seegras am Monday 20. October, 12:12 MET (#21)
    (User #30 Info) http://www.discordia.ch
    Die Legalisierung wuerde zwar die Kriminalisierung verhindern, die negativen Folgen des Konsums waeren aber weiterhin da(etwa Drogentote).

    Negativ. Die meisten Drogentoten entstehen nicht etwa durch ungewollte Überdosis, sondern durch Nebeneffekte der Prohibition, wie z.b. Verwahrlosung, HIV, Gelbsucht usf.
    --
    "The more prohibitions there are, The poorer the people will be" -- Lao Tse

    villeicht ein kleiner fehler im text (Score:1)
    Von McH am Sunday 19. October, 18:12 MET (#5)
    (User #1196 Info) http://www.science.brainzentrum.de
    nikotin fuehrt meines wissens zur ausschuettung von hauptsaechlich dopamin (vergl. http://www.rauchen.de/gifte/neuro.htm und http://www.google.com/search?num=100&hl=de&ie=UTF-8&oe=utf-8&safe=off&q=nikotin++dopamin&b tnG=Google+Suche&lr= ) was am ende den suchterzeugenden effekt hat. desweiteren find ich die kollumne etwas einseitig da sie sich nur auf legale drogen bezieht. cannabis (was haeufig konsumiert wird) macht unter der der geekbevoelkerung auch einen recht hohen prozentsatz aus. ansonsten ist der ueberblick recht gut. mfg mch
    http://science.brainzentrum.de -- ich will endlich in google gelistet werden
    Re:villeicht ein kleiner fehler im text (Score:1)
    Von dawn am Monday 20. October, 08:48 MET (#15)
    (User #8 Info)
    desweiteren find ich die kollumne etwas einseitig da sie sich nur auf legale drogen bezieht.
    Ich war leider zeitlich nicht im Stande, wieder eine Kolumne in der Laenge der letzten (Religions-)Kolumne zu liefern. Deshalb habe ich die illegale Drogen aussen vor gelassen und stattdessen stellvertretend fuer diese die Drogenprohibition aufgegriffen.
    --
    Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
    Tja .... (Score:2, Informativ)
    Von svara am Sunday 19. October, 18:35 MET (#7)
    (User #1298 Info)
    Leider beschränkt sich die mehr oder weniger öffentliche Debattierung des Themas auf die Legalisierung von Cannabis - und auch da wird hauptsächlich mit medizinischen Argumenten (berechtigt oder nicht) herumgeworfen. Nach dem /einzelnen/ der Cannabis konsumiert und dem potenzielle Risiken bewusst sind wird wenig gefragt. Es stellt sich doch viel mehr die Frage, mit welchem Recht man einem mündigen Menschen das Recht einen bestimmten außergewöhnlichen Bewusstseinszustand entziehen darf ... IMO gibt es keines.

    Ich beschränke mich hier nicht auf Cannabis. Ich sehe nichts verwerfliches darin, Gras zu rauchen, LSD zu nehmen, Peyote zu essen, Tabak zu rauchen, Alkohol zu trinken, Kokain zu schnupfen oder Heroin zu konsumieren, solange es auf der persönlichen Entscheidung des Einzelnen beruht.

    Der Einwand: "Aber Drogen machen doch süchtig - von freier Entscheidung kann keine Rede sein!" ist offensichtlich - und deshalb ist eine umfassende und vor Allem objektive Aufklärung über Drogen Vorraussetzung.
    Wer weiß zum Beispiel schon, dass die Abhängigkeit von Benzodiazepinen (Verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel: Bspw. Valium) eine der härtesten Substanzabhängigkleiten ist, die es gibt? Dass der schlagartig Entzug lebensgefährlich ist? Ein Heroinentzug ist milder.

    Und trotzdem gehören die Benzodiazepine zu den meistbenutzen Medikamenten - pro Jahr mindestens ein Mal genommen von über 10% der Deutschen Bevölkerung.

    Auch wird - denke ich - niemand eine vollkommen uneingeschränkte Freigabe aller Drogen fordern. Eine Vorstellung (manche würden wohl sagen: Utopie) wäre, dass manche Drogen, auf die man die Allgemeinheit ohne all zu große Gewissensbisse loslassen kann, relativ frei (in herkömmlichen Läden, mit Altersbeschränkung) verkauft würden, während interessantere und heiklere Substanzen wie LSD nur mit einem "Schein" von Fachgeschäften - Drogenfachhändlern - erhältlich wären.

    Das mag sich wie fürchterliche Überregulierung anhören, aber die pauschale Kriminalisierung nahezu aller Drogen ist es noch viel mehr. Auf diese Weise könnte man Menschen, die es Ernst meinen, und nicht mit einer "Öh, geil! Smarties!"-Einstellung an Psychedelika herangehen einen Zugang zu solchen mächtigen Substanzen garantieren.

    Den Nutzen von Psychedelika möchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren, das würde den Rahmen sprengen :) ...
    Aber ich denke, der Grund aus dem man in mittlerer Zukunft nicht mit einer solchen Regelung rechnen kann ist einfach, dass von dem Durchschnittsbürger einfach keine große experimentelle Bewusstseinsforschung :) erwartet wird ... Oder besser: gewollt wird! Das erklärte Ziel der Drogenpolitik ist, Deutschland /vollkommen/ Drogenfrei zu machen - Ein eindeutig puritanistischer Ansatz.
    Vollkommen vergessen wird dabei, dass bewusstseinsverändernde Pflanzen den Menschen Jahrtausende lang begleitet haben. Das pauschale Verbot kann als brutale Abwendung von Allem, was nicht Arbeit und Konsum ist, gedeutet werden. Es ist doch ganz Interessant, dass die einzigen etablierten und tolerierten Drogen Koffein (besser & mehr arbeiten), nikotin (besser & mehr arbeiten) und Alkohol (vergessen dass das scheiße ist) sind :)
    Re:Tja .... (Score:1)
    Von McH am Sunday 19. October, 18:43 MET (#8)
    (User #1196 Info) http://www.science.brainzentrum.de
    joa da kann ich dir voll und ganz zustimmen. hatte lsd und pilze sowie peyote ganz vergessen. die sollten natuerlich auch nicht behandelt werden als ob sie die pest bringen. das einzige was diese drogen bringen ist manchmal die einsicht das das leben was man als mensch lebt mit seinen gesellschaftl verpflichtungen und arbeiten gehen und so weiter ... total unbefriedigend ist. das will man natuerlich nicht das sowas erkannt wird. mch
    http://science.brainzentrum.de -- ich will endlich in google gelistet werden
    Re:Tja .... (Score:1)
    Von dawn am Monday 20. October, 08:45 MET (#14)
    (User #8 Info)
    das einzige was diese drogen bringen ist manchmal die einsicht das das leben was man als mensch lebt mit seinen gesellschaftl verpflichtungen und arbeiten gehen und so weiter ... total unbefriedigend ist.
    Das ist jetzt das, was ich als Bad Trip bezeichnen wuerde. Der Reiz an Drogen ist ja deren schoene Wirkung - nicht deren Wirkung, eine dunkle Zukunft aufzuzeigen.
    das will man natuerlich nicht das sowas erkannt wird.
    Das ist jetzt aber zu wenig weit gedacht. Wenn jemand Drogen nimmt, dabei zur Einsicht des unbefriedigenden Lebens kommt und sich dann als Resultat dadurch in den Drogen-Rausch fluechtet (was ich jetzt noch als zusaetzlich Kriterium eingefuehrt habe und was in einem Grossteil der Faelle auch so sein duerfte) dann wird derjenige kaum die Kraft aufbauen, um gegen Dinge, die das Leben unbefriedigend machen, zu protestieren bzw. diese zu bekaempfen. Fuer einen Machtinhaber also die bestmoegliche Situation.

    Wodurch der Spruch "Opium fuers Volk" eine leicht andere Bedeutung erhaelt...
    --
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    Re:Tja .... (Score:1)
    Von dawn am Monday 20. October, 07:37 MET (#12)
    (User #8 Info)
    Wer weiß zum Beispiel schon, dass die Abhängigkeit von Benzodiazepinen (Verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel: Bspw. Valium) eine der härtesten Substanzabhängigkleiten ist, die es gibt?
    In gewissen Schweizer Staedten hat es den Sommer ueber in oeffentlichen Parks Benzodiazepan Abhaengige, die da rund um die Uhr schlafen und zwischendurch mal aufstehen.

    Erschreckend dabei ist, dass sie ein Tablette fuer 55 Rappen kaufen koennen. Und je nach Fall sogar noch von der Krankenkasse bezahlt.... erscheint mir im Angesichte des Bekaempfens und des Verteufelns von Drogen ziemlich sonderbar.
    --
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    Heuchlerei (Score:1)
    Von boomi (symlinkleser@number.ch) am Sunday 19. October, 19:25 MET (#9)
    (User #1126 Info) http://www.number.ch
    Ich finde die aktuelle Drogenpolitik--der meisten Laender--eine einzige Heuchlerei.
    Die einzigen, die von Prohibition profitieren, sind die Polizei und die Mafia.

    "METHADON VERDIRBT DAS GESCHAEFT"
                                --Ihre Drogen-Mafia

    Alles legalisieren und meinetwegen regulieren.
    Heute hab ich die Gruenen gewaehlt. das sind wohl die einzigen die in dieser Hinsicht ein wenig Pragmatismus zeigen...
    Re:Heuchlerei (Score:1)
    Von mirabile (root@[IPv6:2001:768:194b:1::1]) am Monday 20. October, 08:05 MET (#13)
    (User #504 Info) https://mirbsd.bsdadvocacy.org:8890/
    Regulieren -> verteuern, gerne auch mit Steuern.

    Ich trinke ganz gerne mal ein, zwei Bierchen, oder
    Amaretto-Apfelsaft, aber sehe das als Luxus an,
    und mir würde eine weitere Verteuerung auch nichts
    ausmachen (zumal das eine Reduktion des Zigaretten-
    rauches in meiner Umgebungsluft implizieren würde,
    was meinen angeschlagenen Bronchien zugute käme).

    Wir leben in einer Marktwirtschaft; Regulation geht
    da über den Preis (meist).

    Ich habe vor einiger Zeit mal über die Drogenpolitik
    eines gewissen Herrn Anslinger(iirc) gelesen, in
    einem Buch, das Vor- und Nachteile von Cannabis
    erklärt. Kiffen kann ich zwar nicht, aber sich
    informieren ist ja nicht schädlich *wink*

    Daher bin ich auch dafϟr: alles legalisieren,
    versteuern; gefährliche Stoffe nur über Apotheken
    abgeben (aber _alle_ Stoffe anbieten, sodaß man
    sicher sein kann, nichts Gestrecktes zu bekommen);
    weiter aufklären (wie bei Tabak z.B.).


    -- 
    mirabile, irc.ipv6.eu.freenode.net:6667 {#deutsch,#ccc,#IceWM,#OpenBSD.de,#IPv6,#freenode,...}
    Schädlichkeit von Drogen (Score:1)
    Von skar am Monday 20. October, 15:07 MET (#23)
    (User #400 Info)
    Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, noch mehr Aufklärung über die Schädlichkeit von Drogen zu machen. Denn ich kenne keinen, der Drogen konsumiert, aber sich deren Schädlichkeit nicht bewusst ist. Ich errinnere mich wie es war, als ich mit 14 Jahren das erste Mal Schnupftabak genommen hatte. Ich las auf dem Döschen dass Schnupftabak krebserregend sei. Doch das macht es doch gerade spannend. Man probierts weils spannend ist und manchmal wirds zur Gewohnheit. (ich schnupfe zwar eher selten)
    Aktion "Dealer wählen Stoiber" (Score:1, Tiefsinnig)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 22. October, 13:41 MET (#32)
    Aktion "Dealer wählen Stoiber"

    Grüß Gott,

    heute möchte ich Sie dringend bitten, die Aktion "Dealer wählen
    Stoiber" zu unterstützen. Die jüngsten Arbeitslosenzahlen sprechen
    eine deutliche Sprache: wir befinden uns in einer ernsten Krise. Auch
    unsere Berufsgruppe, die naturgemäß wenig in der Öffentlichkeit in
    Erscheinung tritt, ist bedroht. Bedroht, durch eine wachsende Toleranz
    in großen Teilen der Bevölkerung gegenüber weichen Drogen, genährt
    durch erfolgreiche Versuche in Nachbarstaaten und Ergebnisse von
    Studien, die sich immer schwieriger unterdrücken lassen.

    Nehmen Sie unser Anliegen ernst, denn mit der CSU ist ein Ansteigen
    der Arbeitslosigkeit auch in unserer Berufsgruppe mit Sicherheit zu
    verhindern. Mit ihrer entschiedenen Absage an eine
    Entkriminalisierungspolitik setzt die Union deutliche Zeichen für die
    Gewährleistung des Status Quo:

        - Repression statt Information
        - Ermittelnde Beamte sind in hohem Maße mit Bagatelldelikten und der
            damit einhergehenden Bürokratie beschäftigt, somit bleibt
            zwangsläufig weniger Zeit für tiefergehende Ermittlungen für
            Straftatbestände mit komplexeren Zusammenhängen.
        - schöne Statistiken

    Eine Entkriminalisierung bringt unübersehbare Risiken für den
    Staatsapparat, die Politik und die Wirtschaft mit sich: freigesetzte
    Kräfte der Ermittlungsbehörden könnten sich auf die Ermittlung von
    Großdealern und Strippenziehern konzentrieren, was eine deutliche
    Zunahme des Berufsrisikos bedeutet.

    Unter finanziellen Gesichtspunkten ist mit dramatischen
    Einkommensverlusten zu rechnen: Seriöse Studien warnen vor
    versiegenden Einnahmequellen durch informierte und qualitätsbewusste
    Konsumenten, dadurch schlechtere Absatzmöglichkeiten für Produkte
    minderer Güte, und letztendlich drohende Arbeitslosigkeit, dies sind
    belastende Faktoren, die ein ungünstiges Betriebsklima schaffen. Im
    Schatten der Legalisierung, bzw. einer Entkriminalisierung lauern
    große Gefahren, der Beruf des Dealers wird unattraktiver, es kommt
    kein Nachwuchs mehr nach, und der Jugendarbeit gilt schließlich unsere
    besondere Aufmerksamkeit und Sorge.

    Die größte Bedrohung sind, neben drohender Strafverfolgung,
    wegfallende Chancen auf Cross-Selling Effekte, d.h. das aktive
    Anbieten von harten Drogen und die Verkaufsmöglichkeit eines ganzen
    Sortiments entfällt. Daraus resultiert nicht nur ein niedrigeres
    Einkommen, sondern viel schlimmer: der Wegfall der überaus wichtigen
    Türöffner-Funktion, denn dieser ist der Grundpfeiler unserer
    Marketingstrategie: Nur konsequente Gleichsetzung und Verdammung von
    jedweden illegalen Substanzen ermöglichen das nötige Herabsetzen der
    Schwellenangst bei der Zielgruppe, die ja durch einen Blick in die
    Gesellschaft feststellt, dass der Konsum von Drogen keineswegs
    zwangsläufig in Verelendung und in die Gosse führen muss. Unsere
    Nachwuchsförderung wird komplett in Frage gestellt, in Ländern mit
    ?lockerer' Linie ist bereits ein Besorgnis erregender Rückgang der
    Konsumentenzahlen festzustellen, da erst das Verbot viele Jugendliche
    zusätzlich zum Konsum motiviert.

    Uns wird vorgeworfen uns an der Gesellschaft zu bereichern, aber
    niemand sollte heute noch glauben, dass Cannabishandel allein Gewinn
    abwirft, im Gegenteil: im Verhältnis zum Handel mit harten Drogen
    zahlen wir sogar noch zu, dies nehmen wir in Kauf, da wir uns als
    Dienstleister an der Gesellschaft verstehen, und als solche haben wir
    einen wichtigen sozialen Auftrag. Solange unsere Leistung in großen
    Mengen nachgefragt wird steht fest, dass ein großes der Gesellschaft
    innewohnendes Bedürfnis nach unseren Produkten besteht.

    Hören Sie nicht auf die, die Ihnen erzählen wollen, dass durch eine
    Entkriminalisierung ganze Industrie- und Handelszweige entstehen
    könnten, die Beschäftigung und sogar noch Steuereinnahmen mit sich
    brächten. An anderer Stelle müsste im Gegenzug mit einem Stellen-Abbau
    gerechnet werden, nämlich bei Tarnfirmen, die nach aussen sichtbar
    legalen Geschäften nachgehen, aber im Grunde lediglich der Geldwäsche
    dienen.

    Lassen Sie sich nicht einlullen von Schönwetter-Reden über
    nachwachsende Rohstoffe, Umweltverträglichkeit und über mögliche
    Einsparungen der öffentlichen Hand in Milliardenhöhe. Dies sind
    lediglich Behauptungen von liberalen und linken Agitatoren, - sowie
    der Polizeigewerkschaft.

    Fest steht: Auch Dealer brauchen Sicherheit!

    Denken Sie bitte an Deutschlands Glaubwürdigkeit, - hier stehen
    langjährig gewachsene internationale Geschäftspartnerschaften auf dem
    Spiel. Für eine Industrienation wie Deutschland könnte eine
    Entkriminalisierung darüberhinaus verheerende Folgen haben, denn wer
    weniger Geld aus Drogengeschäften bekommt, kann auch nur weniger Geld
    für Waffenkäufe ausgeben, dies würde eine Waffenexport-Nation wie
    Deutschland stark treffen. Damit nicht genug, heute blühende
    Industriezweige wie die Sicherheitstechnik hätten mit sinkenden
    Umsätzen zu kämpfen.

    Wir wollen diesen Entwicklungen mit dieser Aktion entgegenwirken,
    helfen Sie uns dabei. Wählen Sie Stoiber und die CSU.

    Herzliche Grüße
    Ihr
    X. (muss leider anonym bleiben, sie verstehen schon ...)

    Hier ein paar harte Fakten zu weichen Drogen:

    - Das Verbot verursacht für Deutschland jährlich Kosten in Milliardenhöhe
    - Das Cannabisverbot verhindert einen Jugendschutz. In der Illegalität
    unterliegt der Verkauf
        keiner Kontrolle - warum sollte ein Dealer, der sich sowieso schon
    strafbar macht, nicht auch
        an Jugendliche verkaufen?
    - Bis 1896 (Damals wurde Aspirin eingeführt) war Cannabis das
    meistverschriebene
        Medikament in Deutschland
    - Bis zum Verbot 1925 war Cannabis die in Deutschland am meisten
    konsumierte Droge (Das
        schließt auch Alkohol, Tabak und Koffein ein)
    - Jährlich sterben in Deutschland etwa 120.000 Menschen an den Folgen des
    Alkoholkonsums,
        aber bis heute ist kein Todesfall bekannt, der auf den Konsum von
    Cannabis zurückzuführen
        ist
    - In Ländern mit "Zero-Tolerance"-Politik (also Länder mit ultraharten
    Drogengesetzen, etwa
        Schweden, Frankreich, Teile der USA, Singapur) werden wesentlich mehr
    harte Drogen
        konsumiert, als in solchen mit einer "weicheren" Drogenpolitik
    - In den Niederlanden (Die mit dem Opportunitätsprinzip ja eine de-facto
    Legalisierung
        haben) werden statistisch gesehen sowohl Cannabis als auch harte Drogen
      wesentlich
        weniger konsumiert als in Deutschland (auch von Jugendlichen)

    BRD. - Erneut ist die Zahl der Ermittlungsverfahren aufgrund des
    Cannabisverbots zum Vorjahr angestiegen. Die Rekordzahl
    von 139.082 Verfahren, die in der Polizeilichen Kriminalstatistik 2002
    (PKS) zu finden ist, entspricht einem Plus von 5,5%
    (2001: 131.836). In rund drei Viertel der Verfahren wird gegen einfache
    Konsumenten ermittelt. 100.779 Fälle oder mehr als
    72% entfielen auf "allgemeine Delikte", d.h. Konsumentendelikte wie
    unerlaubter Besitz oder Erwerb (2001: 93.449, +7,8%)
    ohne Handel. Daneben wurden 34.354 Fälle von Handel oder Schmuggel (2001:
    34.412, -0,2%) und 3.949 Fälle von Einfuhr nicht
    geringer Mengen (2001: 3.975, -0,7%) gezählt. Während also die Zahlen bei
    Handel und bei Einfuhr nicht geringer Mengen im
    Wesentlichen konstant blieben, bekamen wesentlich mehr Konsumenten mit der
    Staatsanwaltschaft zu tun.
    2002 ist damit das 10. Jahr in Folge (seit 1993) in dem die Deliktzahlen
    bei Cannabis die des jeweiligen Vorjahres
    übertreffen. Unter dem Strich hat sich seit 1992 die Zahl der Verfahren
    fast verdreifacht (+188%). 55,4% aller
    Ermittlungsverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) betreffen
    ausschließlich Cannabis, 44,6% alle anderen im BtMG
    aufgeführten Drogen zusammengenommen. Fünf Jahre vorher war das Verhätnis
    noch fast genau umgekehrt (44,5% Cannabis, 55,5%
    andere Drogen). Das heißt, trotz der Cannabisentscheidung von 1993
    verwendet die Polizei einen immer größeren Anteil ihrer
    Mittel auf die Bekämpfung ausgerechnet der neben Koffein am wenigsten
    gesundheitsschädlichen unter allen verbreiteten
    legalen und illegalen Drogen. Gesamtbilanz bei Cannabis seit der
    Cannabisentscheidung von 1993: Rund eine Million
    Ermittlungsverfahren, davon 631.416 allein in den letzten fünf Jahren.
    Vor wenigen Wochen hatte Gerlinde Kaupa, die Drogenbeauftragte der
    CDU/CSU-Fraktion, noch von einem Rückgang bei
    Cannabisbeschlagnahmungen gesprochen und das als Rückgang des Konsums
    aufgrund einer repressiven Politik interpretiert.
    Der Blick in die PKS zeigt, wie wählerisch Frau Kaupa bei der Auswahl
    ihrer Zahlen war. Sie erwähnt zwar den Rückgang der
    beschlagnahmten Harzmenge um ein Sechstel, verschweigt aber die
    gleichzeitige Verdreifachung bei Cannabiskraut, die das mehr
    als ausglich: Die Gesamtmenge an Cannabis stieg von 8,9 auf 11,1 Tonnen
    (was wahrscheinlich nur etwa 5% der jährlich
    konsumierten Menge ist). Von einem Rückgang der Fallzahlen bei Cannabis
    kann keine Rede sein, insbesondere bei den Verfahren
    gegen einfache Cannabiskonsumenten.
    Im Jahre 1982 verschärfte die SPD/FDP-Koalition in Bonn das damals
    geltende BtMG von 1971. Im folgenden Jahr wurde Helmut
    Kohl Bundeskanzler. Im Jahre 1984 zählte das Bundeskriminalamt 25.550
    Ermittlungsverfahren wegen allgemeiner Cannabisdelikte
    (ohne Handel). Das schärfere Gesetz von 1982 hat nicht verhindert, dass
    sich ihre Zahl inzwischen vervierfacht hat.
    http://www.bmi.bund.de/Anlage24353/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2002.pdf

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