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Infoscreen-Hack sorgt für mehr Wirbel als erwartet
Veröffentlicht durch XTaran am Dienstag 07. Oktober, 15:42
Aus der The-day-after Abteilung
Security Wie die Hamburger Morgenpost heute berichtet, hat das Veröffentlichen der Ergebnisse des nfosc3am-Hacks bei Symlink und in der Mopo für mehr Wirbel als von den Hackern erwartet gesorgt: Eigentlich wollten sie ja nur auf die Sicherheitsprobleme hinweisen und die Leute für solche Dinge sensibilisieren. Nach dem An-die-öffentlichkeit-Gehen will die Tagesschau ihren Vertrag mit Infoscreen erst einmal ruhen lassen. Außerdem hat sich wohl das Landeskriminalamt eingeschaltet, ohne daß sich Infoscreen an diese gewandt hat.

Die Hamburger Hochbahnen sind natürlich auch nicht sehr erfreut über den Hack und verlangen von Infoscreen, die Sicherheitslücken zu beheben. Diese sind zwar laut Mopo-Artikel von gestern bereits am Anfang diesen Monats (also kurz nach dem Hack) behoben wurden, aber laut Mopo-Artikel von heute bot der Hamburger Geschäftsstellenleiter von Infoscreen den Hackern trotzdem an, auf eine Anzeige zu verzichten, wenn sie Infoscreen verraten, wie sie das geschafft haben.

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    Schlechter Deal (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 07. October, 16:51 MET (#1)
    Ein wahrlich grosszuegiges Angebot :( Erst laesst man die Leute aufwendig debuggen und dann will man sie fuer lau abgreifen. Gegenangebot: Infosreen zahlt $VielGeld fuers Debuggen eines schlecht programmierten Systems und die Hacker lassen die Terminals in Ruhe.
    Re:Schlechter Deal (Score:1, Tiefsinnig)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 07. October, 19:28 MET (#2)
    Nein! Diese Leute sind nach geltendem Recht Kriminelle. Es kann nicht angehen, dass sie dafuer auch noch bezahlt werden. Ich finde das Angebot, keine Anzeige zu erstatten schon grosszuegig genug.

    Abgesehen davon waere es fuer die Hacker nicht ganz ungefaehrlich, wenn sie sich zu erkennen geben: Das LKA ermittelt bereits.
    Re:Schlechter Deal (Score:1)
    Von ravemax am Tuesday 07. October, 20:13 MET (#3)
    (User #928 Info) http://www.feedface.com/patrick/
    Mal im Ernst : Wo war die kriminelle Tat ? Wenn jeder Noob in System "eindringen" kann, dann liegt es eher an schlechten Sicherheitsvorkehrungen. Außerdem haben die "Hacker" es ja publik gemacht, anstatt die Sicherheitslücke zu missbrauchen.
    Re:Schlechter Deal (Score:2, Tiefsinnig)
    Von tbf am Tuesday 07. October, 20:41 MET (#4)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    Also ich sehe es ja eher so, dass Infoscreen und LKA gerade deshalb von Bestrafung absehen, weil es nichts zu bestrafen gibt: Es ist ja nicht so, dass die Hacker sich irgendwie in die Infoscreen-Rechner einloggen mussten, um die Scherzseiten auf die Rechner zu kopieren: Das lustige ist ja gerade, dass die Infoscreen-Rechner die Scherzseiten vollkommen freiwillig und autonom vom Notebook der infoscr4am Leute heruntergeladen haben. Zu keinem Zeitpunkt wurden sie zu dieser Aktion aufgefordert. Ist nun wirklich nicht das Problem eines Notebookbesitzers, wenn er "zufällig" ein SMB-Share mit passendem Freigabenamen und Zugangsdaten hat...
    Re:Schlechter Deal (Score:1, Lustig)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 08. October, 08:39 MET (#10)
    Ja, eigentlich sind ja die InfoScreen Leute die bösen, die haben illegalerweise sich in das Notebook eingeloggt und die geheimen Daten von dem Notebook auf den Screens angezeigt. ;-)
    Re:Schlechter Deal (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 07. October, 23:08 MET (#5)
    Naja, man muss schon schauen, was angemessen ist. Das System war ein SuSe 5.3 mit nem 2.0er Kernel. Und total ungesicherten SMB-Shares! Sowas ist ja schon fast Beihilfe :) Wenn ich einen 100-Euroschein auf der Strasse rumliegen lasse mit einem Zettel auf dem draufsteht "bitte liegenlassen und nicht klauen", dann habe ich zwar eine Willenserklaerung abgegeben, dass den Geldschein niemand anfassen soll (und daran entscheidet sich eigentlich, was Vorsatz ist), aber die Polizei wuerde mich auslachen, wenn ich Anzeige erstatten wuerde, falls jemand den Geldschein doch entwendet haben sollte, weil eine solche "Absicherung" vollkommen unzureichend und unrealistisch ist.
    Re:Schlechter Deal (Score:2, Tiefsinnig)
    Von Seegras am Wednesday 08. October, 00:42 MET (#6)
    (User #30 Info) http://www.discordia.ch
    Nein! Diese Leute sind nach geltendem Recht Kriminelle.

    Nicht gesagt. Die Frage ist ob "Bereitstellen von Daten" die einfach so von irgendwelchen Clients geholt werden wirklich strafbar ist. Und zweitens stellt sich auch noch die Frage nach dem Schaden.

    Ausserdem hat hier sowieso niemand zu behaupten irgendwer sei nach geltendem Recht kriminell. Es ist einzig und allein Sache eines Gerichts sowas festzustellen. Ist ein elementarer Grundsatz demokratischen Rechtsverständnisses.
    --
    "The more prohibitions there are, The poorer the people will be" -- Lao Tse

    Re:Schlechter Deal (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 08. October, 01:49 MET (#7)
    ich Frage mich ernsthaft ob dieser Streich eher wie digitales Grafitti behandelt werden sollte, das Netzwerk wiess soweit ich das sehe keine Sicherheitsvorkehrungen auf, die Hostname-Abfrage kann nicht als solche gewertet werden, auf Grund Ihrer einfachsten Replizierbarkeit, und deshalb glaube ich das die mittlungsergebnisse eher zu einer Einstellung wegen Geringfühgigkeit führen werden, z.B. unter einer auflage zur Zahlung einer Geldbusse die an das Kinderhilfswerk geht, ich glaube die Ermittlungskosten übersteigen den tatsächlichen Nutzen, denn der Vorsatz zu jemandem zu schaden fehlt hier voll und ganz, hier wurde versucht mit etwas Humor auf eine Sicherheitslücke im System hinzuweisen, man kann hier also nicht von einer Straftat mit kriminellem Hintergrund sprechen, sondern eher von einer Bagatelle, und einen dauerhaften Schaden haben sie nicht wirklich erzeugt, eine schlichte Bitte um Aufklärung, an die Scherzkekse , seitens Infoscreen halte ich für sinnvoller.
    Re:Schlechter Deal (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 08. October, 07:24 MET (#8)
    Kriminelle? Wenn ich in meinem Haus alle Türen auflasse und gehe, brauche ich mich auch nicht wundern, wenn in meinem Garten jemand grillt :-). Jetz aber mal im Ernst: Wenn ich meine WLAN-Karte einschalte, dann sehe ich nicht ein, warum ich nicht alles ereichbare runterladen soll. Wenn jemand seine geheimen Pläne ins Fenster hängt, dann kann ich ja auch mal lesen. Und wenn ich die dann abgeschreiben und verändert in seinen Briefkasten werfe, auch nicht illegal. Und es war ja sperrangelweit offen!
    Re:Schlechter Deal (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 08. October, 08:09 MET (#9)
    selbst wenn ich vergesse meine haustuer abzuschliessen, dann ist das entwenden von gegenstaenden aus meinem haus oder das bemalen der waende trotzdem nicht legal/erlaubt oder sonsetwas - oder? ;-)

    das aufzeigen von sicherheitsluecken als alibi ist aber in den meisten faellen vor- oder halt ein nachgeschobener vorwand fuer derlei (und viele andere) aktivitaeten

    ob kriminell oder nicht muessen aber zum glueck nicht wir entscheiden ...

    interessant finde ich in dem zusammenhang aber, dass man (auch ich) fuer diese 'streiche' (die grenze ist fliessend) sympathie empfindet

    und beaengstigend finde ich das example-statuieren-wollen der angestaubten staatsmachten (die entscheider koennen wohl in den meisten faellen nichtmal sms-lesen und dergleichen mehr) ...

    --inglf00

    Re:Schlechter Deal (Score:2, Interessant)
    Von tbf am Wednesday 08. October, 09:22 MET (#11)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    selbst wenn ich vergesse meine haustuer abzuschliessen, dann ist das entwenden von gegenstaenden
    Weiss ich nicht so richtig: Mir ist jedenfalls auch zu Ohren gekommen, dass man sofort von einer Strafanzeige absehen darf, wenn man wertvolle Dinge in einer nichtverschlossenen Schreibtischschublade liegen lässt. Ob das jetzt nun nur für Räumlichkeiten gibt, zu denen mehrere Personen Zutrittsberechtigung haben - keine Ahnung. Ob man dann noch zwischen Geschäfts- und Privaträumen (Stichwort Privatssphere) unterscheiden muss? Sicher - hoffentlich.

    Aber schauen wir uns doch nochmal an, was die infoscr4am-Hacker hacker getan haben:

    • Hatten sie eine Zugangsberechtigung zur U-Bahn? Solange sie einen Fahrschein hatten - ja.
    • Kann es kriminell sein innerhalb, von öffentlichen Räumen ein Notebook mit aktivierter WLAN-Karte zu betreiben? Wohl kaum, oder?
    • Mussten die infoscr4am-Hacker irgendwelche Energie aufwenden, um die Zugangsdaten zum WLAN zu erlangen? Für unverschlüsselt operierende Netze zeigen sogar die Windows-Treiber meiner WLAN-Karte, ohne irgendeine Aktion meinerseits, die nötigen Zugangsdaten an. Macht auch Sinn: z.B. für öffentliche Hotspots in Cafés, Bibliotheken, öffentlichen Verkehrsmitteln (wenn es diesen Service endlich mal gäbe).
    • Wie könnten die Hacker an die Parameter des SMB-Netzwerkes (Arbeitsgruppe, Rechnernahmen, Shares) gekommen sein? Also meine SAMBA-Logdateien würden ohne mein Zutun die Zuagangsdaten auflisten, wenn jemand versuchen würde unauthorisiert mit dem SAMBA-Daemon auf meinem Notebook Kontakt aufzunehmen.
    • Wie kommt man an die Passwörter? Dank Windows 95 innerhalb weniger Sekundenbruchteilen, mit durchaus legitimen Tools wie tcpdump. Wer bequem ist, greift auf weniger legitime, spezialisierte Tools zurück. Tatsache ist im vorliegenden Fall aber auch: Die Infoscreen-Clients wurden zu keiner Zeit aufgefordert, Kontakt mit dem Hackernotebook aufzunehmen.

    Was kömmt also zusammen: Meiner laienhaften Meinung nach höchstens Täuschung im weniger schweren Fall - die Jungs haben dem Notebook beigebracht, sich als Infoscreen-Server auszugeben. War aber absolut einfach, fast vergleichbar mit: "Hallo, Ich bin von der GEZ, geben Sie mir jetzt bitte mal 4711 Euro" (Ohne dass man natürlich von der GEZ ist...). Also wer da zahlt, ohne wenigstens nach einem Ausweis gefragt zu haben...

    Eigentlich würde ich ja sogar noch weiter gehen und Infoscreen zu einem Ordnungsgeld oder so verdonnern, den Infoscreen hat ja nicht nur zugelassen, dass quasi jeder irgendwelche Scherzmeldungen einzublenden konnte. Böse gesinnten Personen ("Terroristen") wäre es auch möglich gewesen, eine fatale Massenpanik, mit möglicherweise vielen Verletzten, auszulösen. Und dies darf für derart massiv in der Öffentlichkeit betriebene System einfach mal nicht möglich sein!

    Naja: Zum Glück brauchen wir das aber nicht entscheiden.

    Re:Schlechter Deal (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 08. October, 11:00 MET (#12)
    Wau Holland hat mal den Begriff feiner Fug für solche sachen erfunden. Das gegenteil von grober Unfug.

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