symlink.ch
Wissen Vernetzt - deutsche News für die Welt
 
symlink.ch
FAQ
Mission
Über uns
Richtlinien

Moderation
Einstellungen
Story einsenden

Suchen & Index
Ruhmeshalle
Statistiken
Umfragen

Redaktion
Themen
Partner
Planet

XML | RDF | RSS
PDA | WAP | IRC
Symbar für Opera
Symbar für Mozilla

Freunde
Benutzergruppen
LUG Switzerland
LUG Vorarlberg
LUGen in DE
SIUG
CCCZH
Organisationen
Wilhelm Tux
FSF Europe
Events
LinuxDay Dornbirn
BBA Schweiz
CoSin in Bremgarten AG
VCFe in München
Menschen
maol
Flupp
Ventilator
dawn
gumbo
krümelmonster
XTaran
maradong
tuxedo

 
Der Besuch im Tram Museum Zürich
Veröffentlicht durch Ventilator am Samstag 19. April, 18:36
Aus der Zweiachser Abteilung
LUG Schweiz Wie bereits angekündigt haben ein paar LUGSer anlässlich eines Spezialtreffs das Tram Museum Zürich besucht. Es folgt nun ein kleiner Bericht. Viscus hat dabei ein paar Bilder von den LUGSern und den Trams geknipst.

Da sich das Tram Museum in Höngg befindet und die ETH Hönggerberg somit ganz in der Nähe ist, habe ich da mit ein paar LUGSern, unter anderem der fast kompletten Informatikabteilung der Physiker dort abgemacht. Das Auto blieb im Parkhaus. Zu Fuss gings dann den Berg hinunter Richtung Tramdepot Wartau".

Das Wetter war frisch aber trocken. In der Wartau angekommen wurden wir schon von den restlichen LUGSern und von Martin Schnider, dem ehemaligen Präsidenten des Vereins Tram Museum Zürich erwartet. Mit so kompetenter Führung konnte ja nichts schiefgehen.

Da das Depot Wartau ursprünglich von der Strassenbahn Zürich-Höngg gebaut wurde, ist es mit seinen drei Gleisen relativ klein. Damit wir die ganzen Ausstellungsstücke richtig besichtigen konnten, mussten die Trams draussen im Hof warten.

Die Sammlung besteht bei weitem nicht nur aus alten Trams. Auch Billettautomaten, Streckentrenner, Dokumente, Linienpläne, ja sogar Projektpläne von nie verwirklichten Strecken oder (zum Teil sehr utopischen) Fahrzeugprototypen kann man bestaunen.

Martin Schnider wusste zu allen Fragen kompetent Antwort. Warum hat Zürich keine U-Bahn? Warum ein Tram und nicht überall Trolleybusse?

Da das Depot Wartau nicht beheizt wird und ausserdem die drei Gleistore offen waren, wurde es für die meisten bald mal etwas sehr kalt. Also haben führte uns Martin Schnider in den Wagen 176 der Städtischen Strassenbahn Zürich, der heutigen VBZ. Im Innern war es gegenüber draussen angenehm warm. Die frühen Tramfahrzeuge waren alle handgefertigt und die einzelnen Teile in keiner Weise genormt. So passte denn ein Fenster eines bestimmten Wagens auch nur genau an einer Stelle in genau diesen Wagen.

Auch interessant war die ganze Technik in diesen Trams. Da der Fahrstrom 600 Volt beträgt ist es relativ schwierig, Glühbirnen für diese Spannung herzustellen. Transformatoren waren damals vor über hundert Jahren auch nicht grad billig und zudem kann die Spannung in der Fahrleitung von 500 V - 720 V variieren, also wurde sich mit einem Trick beholfen. Die Spannungsabfälle konnte man gut beobachten, wenn an der Haltestelle auf der Strecke ein Tram der Linie 13 angehalten hat oder wieder abgefahren ist. Es werden einfach sechs 120 V Glühlampen in Serie geschaltet. Fünf Lampen befinden sich im Wageninnern und jeweils eine Lampe an beiden Enden. Macht total sieben Glühbirnen. Eine Lampe wurde jeweils nicht benutzt und war als Redundanz gedacht. Ging nun eine der Glühbirnen kaputt, so konnte über einen Lampensucher genau diese Glühbirne überbrückt werden und die restlichen sechs leuchteten. Einfach, aber irgendwie genial.

Nach dem Städtischen Wagen sind wir dann in ein echtes Schmuckstück umgestiegen. Die Rede ist vom frisch renovierten Lisebethli, dem Wagen 2 der ehemaligen Limmataler Strassenbahn. Im Vergleich zum städtischen Wagen wirkte das Interieur dieses Wagens viel filigraner und man konnte sehen, dass die Konstrukteure viel Wert aufs Detail gelegt hatten. Die Restauration dieses Wagens ist wirklich gelungen. Auch von aussen ist dieser Wagen eine Perle. Der Schriftenmaler hat wirklich ganze Arbeit geleistet bei den Wagenanschriften. Vom selben Künstler stammt auch die Bemalung des ehemaligen Postrollis.

Dann wurde dann noch die Technik der Schienenkreuzungen und Weichensteuerungen begutachtet. Eine reguläre Führung dauert ca. eine Stunde, aber wie's so ist, sind die LUGSer ja bekanntlich ein spezieller Haufen und so haben wir dann um fast eineinhalb Stunden überzogen. Zum Schluss durften wir noch helfen die Trams ins Depot zu rangieren. Martin Schnider suchte einen Freiwilligen, der den Lyra-Bügel auf Kommando runterzog, damit das Tram mit Schwung unter dem Tor durch ins Depot fahren konnte. Unser Aktuar dsbg war da der mutigste und meldete sich, um beim ZOS 1 den Bügel runterzuziehen. Beim Wagen 176 habe ich mich dann selber gemeldet, weil ich auch mal Tram fahren wollte. Ein Glück, dass ich etwas massig bin, ein Sprenzel hätte wohl seine Mühe gehabt, denn die Feder, die den Bügel gegen die Fahrleitung drückt ist recht stark und man muss sich ziemlich reinhängen, damit das Ding runterkommt. Der letzte Wagen, der noch nicht restaurierte Schnelläufer, Wagen 1025, welcher derzeit als FahrBar dient durfte Viscus dann mittels des Schweissertrafos ins Depot fahren.

Nach dieser Führung waren wir alle etwas durchfroren. Immerhin war die Heizung in der Mirage der Linie 13 eingeschaltet. So fuhren wir dann ein paar Stationen bis zum Frankental, wo wir im Restaurant Il Pantheon noch etwas zu Abend gegessen haben.

Ich denke, allen Beteiligen hat es Spass gemacht. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Martin Schnider für die interessante Führung! Alle, die den Ausflug verpasst haben können an einer der regelmässigen Führungen reinschauen. Und auch die Möglichkeit, einmal mit einem oder mehreren der Trams zu fahren besteht, nämlich mit der zweimal monatlich verkehrenden Museumslinie.

Das Jahr geht, VCFe 4.0 kommt | Druckausgabe | Doch kein Geld für OpenBSD  >

 

 
symlink.ch Login
Login:

Passwort:

extrahierte Links
  • Informatikabteilung
  • Auto
  • Tramdepot Wartau"
  • Strassenbahn Zürich-Höngg
  • Sammlung
  • Billettautomaten
  • Streckentrenner
  • Projektpläne
  • utopischen
  • U-Bahn
  • Trolleybusse
  • Gleistore
  • Wagen
  • 176
  • VBZ
  • Innern
  • Lampensucher
  • Lisebethli
  • Interieur
  • Wagenanschriften
  • Postrollis
  • Schienenkreuzungen
  • Weichensteuerungen
  • Lyra-Bügel
  • dsbg
  • ZOS 1
  • runterzuziehen
  • Schnelläufer
  • Wagen 1025
  • FahrBar
  • Il Pantheon
  • regelmässigen
  • Museumslinie
  • angekündigt
  • Tram Museum Zürich
  • Viscus
  • LUGSern
  • Trams
  • Mehr zu LUG Schweiz
  • Auch von Ventilator
  • Diese Diskussion wurde archiviert. Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
    Boh ey ! (Score:1)
    Von Raffzahn am Saturday 19. April, 18:42 MES (#1)
    (User #345 Info) http://www.vcfe.org/
    Voll dingsda ... warum muesst Ihr solche Sachen unter der Woche machen, wenn niemand aus etwas weiter weg kommen kann :(

    Schnueff
    H.
    Re:Boh ey ! (Score:1)
    Von Ventilator (ventilator auf parodia punkt zee haa) am Saturday 19. April, 18:48 MES (#2)
    (User #22 Info) http://www.mp3.com/bri
    Weils eigentlich ein normaler LUGS-Treff gewesen wär, was den Termin betrifft. Aber eben hatten wir keinen Raum, also... tja... aber eben...
    Die haben ja auch sonst mal auf.
    --
    Den Symlink-Autoren bei der Arbeit zuhören? MP3 hier

    Linux User Group Schweiz
    Durchsuche symlink.ch:  

    Never be led astray onto the path of virtue.
    trash.net

    Anfang | Story einsenden | ältere Features | alte Umfragen | FAQ | Autoren | Einstellungen