symlink.ch
Wissen Vernetzt - deutsche News für die Welt
 
symlink.ch
FAQ
Mission
Über uns
Richtlinien

Moderation
Einstellungen
Story einsenden

Suchen & Index
Ruhmeshalle
Statistiken
Umfragen

Redaktion
Themen
Partner
Planet

XML | RDF | RSS
PDA | WAP | IRC
Symbar für Opera
Symbar für Mozilla

Freunde
Benutzergruppen
LUG Switzerland
LUG Vorarlberg
LUGen in DE
SIUG
CCCZH
Organisationen
Wilhelm Tux
FSF Europe
Events
LinuxDay Dornbirn
BBA Schweiz
CoSin in Bremgarten AG
VCFe in München
Menschen
maol
Flupp
Ventilator
dawn
gumbo
krümelmonster
XTaran
maradong
tuxedo

 
Doch keine Spracheingabe ?
Veröffentlicht durch Raffzahn am Dienstag 14. Mai, 19:30
Aus der haenschen-klein Abteilung
Technologie Die Washington Post hat einen interessanten Artikel (Englisch) über die aktuellen Forschungen von Ben Shneiderman zum Thema Spracheingabe

Wenn man Herrn Shneiderman folgt, so ist Spracheingabe für die meisten Tätigkeiten kontraproduktiv, da man zum sprechen die gleichen Gehirnregionen benötigt wie fürs Kurzzeitgedächnis . Muss man nun etwas aussprechen, so stehen diese nicht mehr für die aktuelle Überlegung zur Verfügung - man verliert einfach gesagt den Faden. Die Auge/Hand-Koordination arbeitet davon jedoch weitgehend unabhängig. D.h. einen Satz markieren mit der Maus geht paralell zum Weiterdenken, wohingegen das Aussprechen von 'markiere den letzten Satz' den aktuellen Gedankengang unterbricht.

Das Shneiderman daraus jedoch schließt das Spracheingabe insgesammt bedeutungslos ist bezweifele ich. Zum einen ist Spracheingabe eines der Dinge die einfach kommen werden, ganz einfach weil es ein 'Urwunsch' der Technik ist. Zum anderen ist jetzt gerade mal das Problem der Simmerkennung leidlich gel¨st. Am praxistauglichen Verständniss der Einsatzbedingungen einer App wird noch entwickelt - und das wird so wie bei der Spracherkennung, nochmals 15 Jahre dauern.

Das es wie jede, ich möchte es mal höherstehende Eingabeform erstmal langsammer und komplexer ist, ist unbestritten. Gleichzeitig ist es aber eich eine Eigenschaft 'höherer' Eingabeformen das diese weniger vorbereitung erfordern, und so einfacher zu erlernen und vielfältiger Nutzbar sind. Eine direkte Analogie ist, denke ich, Tastatur und Maus. Es ist unbestritten das die Tastatur der Maus in Geschwindigkeit fast immer überlegen ist. Eine Tastenkombination ersetzt sekundenlanges Mausgewedel. Interessanterweise ist aber die Tastaturbenutzung bei modernen Systemen so weit zurückgegangen ist, das wir praktisch wieder beim Anfang der Computerei sind - gerademal Texteingabe ist noch übrig (*1). Auch Leute die noch vor einigen Jahren hunderte Tastenkombinationen ihres Editors blind in den Fingern hatten nehmen die Maus (dazu gehöre auch ich :( ). Zwar eigentlich umständlicher als Tastatur, jedoch wesentlich vielfätiger bei scheinbar null Lernaufwand.

Wenn man jetzt noch über aktuelle Anwendungen hinausdenkt, die Verschmelzung der Rechnertechnik in immer mehr Gegenständen des täglichen Lebens, so wie der Computer vom reinen Rechenknecht und Textautomaten zum PC wurde, dann wird auch Spracheingabe einen starken Stellenwert erhalten.

Zu guter Letzt sollte man nicht vergessen, daß Optimum eben im Allgemeinen nicht das 100% Optimum für eine genau definierte Aufgabe ist, sondern die berühmen 90% für die 90% aller Aufgaben. Und das wird man, je nach Aufgabe über eine Kombination von Eingabewegen ereichen.

Der Artikel hat auch einige ganz nette Links in der Sidebar - z.B. das Video.

(*1) Wenns nicht so schwer zu erlernen währe, dann würde sich auch Texteingabe mit Mauszucken durchsetzen. Das kommt wahrscheinlich am nächsten an eine direkte Gedankeneingabe ran. So ein 'Mausschreiben' währe doch ein interessantes Forschungsprojekt - Eine Eingabegestik entwickeln, ähnlich wie Steno (oder die Palm Pilot Krakel, nur flüssiger), welche dann bereits in den Schulen gelernt wird - so wie heute Schreiben. Bei kurzen Eingaben - und das ist ja die Menge - ergibt sich ein deutlicher Vorteil durch das Wegfallen des Medienwechsels.

Kopiergeschützte CDs "patchen" | Druckausgabe | Cosmoe  >

 

 
symlink.ch Login
Login:

Passwort:

extrahierte Links
  • Video
  • Artikel
  • Mehr zu Technologie
  • Auch von Raffzahn
  • Kolumnen
  • Wieder wurde einer beim Holy Shitten erwischt
  • OpenSSH: Schon wieder Sicherheitsloch
  • Sackgasse Patente
  • Das Burning-Rom-Desaster
  • Virtuelle Grundstuecke ?
  • Julia gehackt, geslashdotet oder nur unerwuenscht ?
  • Linux Chat auf dem CoreDumpIRC Netz
  • Mainboard fuer Audiophile
  • Neulich beim Einkaufen
  • Werbefilter sehr gefragt
  • Diese Diskussion wurde archiviert. Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
    Medienwechsel (Score:1)
    Von squisher am Wednesday 15. May, 00:04 MES (#1)
    (User #240 Info)
    Der Medienwechels von Maus zu Tastatur und zurück lässt sich aber einfacher als mit "Screiben mit der Maus" beseitigen: Man nimmt einfach eine Tastaturbelegung die einhändiges schreiben erlaubt, z.B. Dvorak-Einhändig (ist sogar bei Windoof dabei ;-). Ich habe es noch nicht probiert, aber es gibt es. Das ist IMHO immer noch schneller als mit der Maus zu schreiben! =)

    Bye,
    Squisher

    Linux User Group Schweiz
    Durchsuche symlink.ch:  

    Never be led astray onto the path of virtue.
    trash.net

    Anfang | Story einsenden | ältere Features | alte Umfragen | FAQ | Autoren | Einstellungen